Tausend jesidische Frauen, die vom IS entführt und versklavt wurden, fanden ab 2015 in Baden-Württemberg therapeutische Hilfe. Im Dezember 2016 beschloss auch Brandenburgs Landesparlament ein Aufnahme-programm für traumatisierte Jesidinnen – aber erst drei Jahre später kam die erste Familie hier an. Kai Adler berichtet über die Hilfsaktion.
Almosen auf Augenhöhe - 60 Jahre Brot für die Welt
Eine schwarze Hand, die nach dem Wort "Brot" greift – die „Hungerhand“ war viele Jahre das Sinnbild von "Brot für die Welt". Doch der Anspruch der evangelischen Hilfsorganisation war nicht rein karitativ. Sie engagierte sich z. B. auch gegen Kinderarbeit. 60 Jahre nach der Gründung steht der Kampf um globale Gerechtigkeit im Zentrum von Brot für die Welt.
Kein Schlussstrich unter die Vergangenheit
Am 1. September 1939 bombardierten deutsche Kampfflieger die polnische Stadt Wieluń. Die Bilder verfolgen die 100-jährige Apolonia Sarowska bis heute. Ihre Enkelin Joanna fände es gut, wenn die Deutschen das Leid der Polen mit einem Mahnmal würdigten. Drei Generationen einer polnischen Familie stehen beispielhaft für die kollektive Erinnerung.
Von Marta Kupiec
Dritte Stunde Toleranz
Du Jude, du Neger, du Spast – schon in der Grundschule beleidigen sich Kinder aufgrund ihrer Herkunft, ihres Aussehens oder ihrer Religion. Ist der Religions- oder Lebenskundeunterricht geeignet, um ein tolerantes, respektvolles Miteinander zu üben? Oder müssen das Sozialarbeiter leisten?
Ursula Voßhenrich über Wertevermittlung in der Grundschule.
Unsere Art Kirche zu sein war anders
Die Mauer hatte viele Jahre auch die evangelische Landeskirche in Berlin und Brandenburg geteilt. 30 Jahre nach dem Mauerfall fragen sich viele, was von dem, was Christen in der DDR wichtig war, geblieben ist. Sind sie enttäuscht? Oder spielt das Thema Ost und West in den Gemeinden keine Rolle mehr? Ulrike Bieritz über die EKBO 30 Jahre nach dem Mauerfall