"Die Armen sind uns wohl egal" - das macht Jagoda Marinic an den Ergebnissen des Armutsberichts des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes fest. Es gibt Bundesländer, in denen jeder fünft an der Armutsgrenze lebt. Durch steigende Energiepreise wird sich die Situation weiter verstärken. Jagoda Marinic meint, das Thema werde viel zu klein geredet. Sie fordert unter anderem einen Grundcheck und eine stärkere Belastung der reichsten 1 Prozent. Die Würde der Armut müsse zurückerkämpft werden. Von Ralph Günther.
7/1/2022
3:54
Feldenkirchen: Atomkraft - keine Argumente für ein Comeback
"Der Ruf nach einer Rückkehr der Atomkraft ist falsch und verlogen", meint WDR 2 Beobachter Markus Feldenkirchen. Es gebe keine neuen Argumente, die drei verbliebenen Atomkraftwerke in Deutschland länger laufen zu lassen. Der Ukraine-Krieg werde ausgenutzt, um die Atomkraft zu retten. Sein Vorschlag: ein massiv beschleunigter Ausbau der erneuerbaren Energien oder eine verlängerte Laufzeit der Kohlekraftwerke. Von Markus Feldenkirchen.
6/24/2022
4:12
Köster: Transfersummen entfernen Fans vom Fußball
Während der Sommerpause dreht sich im Profifußball das Transferkarussell - teils mit zweistelligen Millionenbeträgen als Ablöse. "Das ganze Transfertheater mit seinen absurden Ablösesummen zeigt doch nur, dass der Fußball nichts aus der Corona-Pandemie gelernt hat, und das wird sich rächen", sagt WDR 2 Beobachter Philipp Köster. "Diese Summen entfernen die Menschen vom Fußball." Von Marlis Schaum.
6/17/2022
4:16
Gabor Steingart: Inflation frisst den Wohlstand
Kaufkraftverlust, Wertverlust von Spareinlagen: "Die Inflation frisst den Wohlstand in Deutschland und keiner tut was", sagt WDR 2 Beobachter Gabor Steingart. Die Anhebung des Leitzinses durch die EZB reiche bei weitem nicht aus, um gegenzusteuern. Von Thilo Jahn.
6/10/2022
3:19
Feldenkirchen: Ukraine-Hilfe mit "angezogener Handbremse"
Die Bundesregierung will der Ukraine ein modernes Luftabwehrsystem liefern - dennoch: "Die Regierung Scholz hilft der Ukraine allenfalls mit angezogener Handbremse", sagt WDR 2 Beobachter Markus Feldenkirchen. "Es wäre erstens mehr militärische Hilfe aus Deutschland möglich gewesen und zweitens schneller." Putin werde erst dann verhandlungsbereit sein, wenn Russland für die Fortsetzung des Krieges einen zu hohen Preis zahlen müsse. Von Markus Feldenkirchen.