Folge 50 Muss ich meine Ahnen ehren?
In dieser Folge beantworten wir vier Fragen aus der Community und sitzen dabei in der Glut von Muspelheim.
Was bedeutet es, heidnisch zu leben auch ohne Kitsch, ohne Eskapismus, ohne Pseudoromantik?
Es geht um die Rolle von Ahnen im modernen Paganismus, um echte Naturspiritualität statt esoterische Romantik, um familiäre Altlasten, schamanische Praktiken und den schmalen Grat zwischen animistischer Verbundenheit und blinder Verehrung.Frage 1: Kann man heidnisch leben, ohne romantischen Bullshit und Waldelfen-Ästhetik?
Wir reden über Klischees im Paganismus, über Instagram-Rituale und den Unterschied zwischen Naturverbindung und Feenstaub. Heidentum ist am Ende eine Haltung im Alltag.Frage 2: Was ist heiliger: Der Moment, in dem du eine Rune ziehst, oder der, in dem du verstehst, warum du sie gezogen hast?
Wir sprechen über Runenarbeit als Prozess. Für uns ist sie kein Zitatgenerator. Heilig ist, was dich wirklich verändert.Frage 3: Wenn jede Rune eine Tür ist: Wie erkenne ich, ob ich sie öffnen soll oder ob sie mich prüft?
Wir gehen ins Spirituelle: Was ist Intuition, was ist Projektion? Wie gehst du mit Zweifeln um, ohne stehenzubleiben? Wann ist die Tür offen und wann ein Spiegel?Frage 4: Muss ich meine Ahnen ehren, auch wenn sie anstrengend waren? Oder darf ich mir neue suchen?
Wir sprechen über Herkunft, Heilung, Belastung und die Freiheit, sich selbst spirituell zu positionieren. Was heißt „ehren“, wenn manche Familienlinien voller Gewalt, Schweigen oder Abwesenheit sind? Oder wo immer die Gefahr besteht, durch das „Heilen“ der Ahnenwunde sich selbst zu verlieren.Heidnische Ahnenarbeit ist kein „Muss“, eher ein Spiegel: für deine Grenzen, deine Wurzeln und deinen Umgang mit Macht.Diese Folge ist für alle, die Heidentum nicht als Pose, sondern als Praxis begreifen.
💭 Für alle, die ernsthaft fragen.
🔥 Für alle, die keine Antworten aus dem Katalog wollen.
🌿 Für alle, die Heidentum verkörpern wollen.