Folge 59 Paganes Lebensgefühl (Für Conan)
Wir sprechen über das, was uns trägt, über das Heidentum als gelebte Naturspiritualität, als Haltung, die atmet und spürbar bleibt, auch wenn das Leben sich wandelt. Diese Folge entstand aus einem Moment der Tiefe: dem Abschied von Conan. Sein Weg über die Schwelle hat uns erinnert, was es bedeutet, wahrhaft zu fühlen, zu ehren, zu danken.Wir teilen, was für uns ein paganes Lebensgefühl ausmacht. Kein Dogma, kein System, sondern ein gelebter Kreislauf. Wir sprechen über Rituale, die nicht zur Flucht führen, sondern zur Rückkehr: in den Körper, in die Erde, in die Beziehung zu allem, was lebt. Paganismus gestalten heißt für uns, aus Bewusstsein Handlung werden zu lassen.Wir erzählen von Feuer und Atem, von Klang und Stille, von den Momenten, in denen wir uns als Teil eines größeren Ganzen erfahren. Animismus ist für uns keine Theorie, sondern Begegnung. Jede Bewegung, jedes Tier, jeder Mensch trägt Sinn. Wir suchen diese Verbindung, in Gesprächen, in Ritualen, im täglichen Leben.Wir spüren, wie das Heidentum den Alltag durchdringt. In der Art, wie wir essen, lauschen, sprechen. In der Achtung vor dem, was da ist. In der Dankbarkeit, die wächst, wenn wir aufhören, zu nehmen, und beginnen, zu empfangen. Wir sprechen über Verlust als Wandlung, über Tod als Lehrmeister, über Liebe als Rückkehr in den Kreis des Lebens.Diese Folge ist ein Gespräch über Freiheit und Verbundenheit, über den Mut, Paganismus im Hier und Jetzt zu leben, als schöpferischen Akt, als Ausdruck von Würde und Staunen. Wir sprechen als Heiden, die sich erinnern, dass alles Leben heilig ist.Wir widmen diese Folge Conan.Möge sein Geist weiterlaufen, frei wie der Wind, getragen von den Göttern und der Liebe, die bleibt. Möge er sich an den Herdfeuern der Götter wärmen.