Wenn der letzte Movecast ein Plädoyer für feste Überzeugungen war, dann ist Movecast 162 ein Plädoyer für Toleranz und Bescheidenheit.
Auch wenn feste Überzeugungen noch so wichtig sind, sind sie nicht dasselbe wie die Wahrheit. Wir sprechen immer nur über Wahrscheinlichkeiten. Gott scheint bei dogmatischen Irrtümern weniger Panik zu bekommen wie so manch bibeltreuer Christ. Gott erträgt seine Kirche seit 2000 Jahren trotz der verrücktesten Lehren, die sie hervorgebracht hat. Wir sollten uns von Gottes Fähigkeit, mit Fehlüberzeugungen zurechtzukommen, eine Scheibe abschneiden. Und es sollte uns neu tolerant und bescheiden machen im Umgang mit jeder Form von Andersartigkeit!
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9.5.2023
23:56
MC 161: Warum streiten sich lohnt
In den nächsten beiden Folgen möchte ich mich mit Streitkultur auseinandersetzen. In Folge 161 geht es darum, warum Streiten sich lohnt. Ich plädiere für klare und starke Überzeugungen. Es lohnt sich Überzeugungen zu entwickeln, nicht einfach neutral zu bleiben und wieder gemeinsam zu ringen um Antworten. Überzeugungen sind die Quelle der Motivation und Leidenschaft. Und ohne Überzeugungen bleibt der Glaube und das Christentum kraft-und saftlos.
Dabei ist es wichtig, Überzeugungen nicht mit der Wahrheit gleichzusetzen. Gott ist ein Freund klarer Überzeugungen und ihm ist mündiges Nachdenken lieber als blinder Gehorsam.
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25.4.2023
25:58
MC 160: Das Kreuz verstehen (8) - Das große Finale
In dieser abschließenden Episode der Reihe zum Kreuz schildere ich meine eigene Deutung des Kreuzes. Sie erhebt keinen Anspruch auf Wahrheit oder Richtigkeit. Es ist meine persönliche Zusammenfassung und Schlussfolgerung aus all den anderen Bildern und vor allem aus meinem Verständnis des Wesens Gottes heraus.
Für mich ist das Kreuz nicht heilskonstituierend, sondern heilskonstatierend. Die Erlösung und die Versöhnung entsteht nicht am Kreuz, sondern entsteht und ist verwurzelt im Wesen Gottes! Und im Kreuz wird dieses versöhnende Wesen Gottes wie an keinem anderen Ort sichtbar. Gott braucht das Kreuz nicht, um erlösen zu können, sondern wir brauchen das Kreuz um Gottes Wesen erkennen und glauben zu können. Damit bleibt das Kreuz für unseren Glauben die Mitte und das Zentrum. Ohne Kreuz können wir nicht glauben. Aber am Kreuz ist nichts geschehen, was Gott aus seinem Wesen heraus nicht schon zuvor hätte tun können.
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28.3.2023
25:12
MC 159: Das Kreuz verstehen (7) - Stellvertretende Strafübernahme Jesu (Penal Substitution Theory)
In dieser vorletzten Folge über das Kreuz beschäftige ich mich mit der in evangelikalen Kreisen populärsten und verbreitetsten Deutung des Kreuzes, nämlich der stellvertretenden Strafübernahme durch Jesus am Kreuz. Jesus erleidet am Kreuz stellvertretend für die gesamte Menschheit die Strafe, die die Menschen für ihre Sünde eigentlich verdient hätten, nämlich den Tod. Durch diese stellvertretende Strafübernahme kann Gott diejenigen, die diese Stellvertretung durch den Glauben für sich in Anspruch nehmen gerecht sprechen, ihnen vergeben und ewiges Leben schenken.
Auch wenn diese Deutung vielen Christen sehr vertraut ist, hat sie doch schwerwiegende Probleme, auf die ich in dieser Folge ebenfalls eingehen möchte.
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16.3.2023
20:34
MC 158: Das Kreuz verstehen (6) - Christus Victor und Satisfaktionslehre
In dieser vorletzten Episode zur Deutung des Kreuzes machen wir den Schritt in die Kirchengeschichte. Ich schildere die Sichtweise von Christus Victor und der Satisfaktionslehre. Der schwedische Theologe Gustav Aulén veröffentlichte 1930 sein wichtigstes Werk »Christus Victor« in dem er aufzeigt, dass die ersten Jahrhunderte der Kirchengeschichte nicht von der Satisfaktionslehre geprägt waren, sondern vielmehr im Kreuz den Sieg Gottes über die kosmischen Mächte verstanden haben. Diese beiden kirchengeschichtlichen Sichtweisen sind bedeutsam für die weitere Entwicklung zur heute sehr populären Sichtweise der stellvertretenden Strafübernahme, die ich in der letzten Podcastfolge kritisch beleuchte.
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