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OÖ ungefiltert

Podcast OÖ ungefiltert
Oberösterreich Magazin, Hannes Kahr
Oberösterreich ungefiltert ist dein Fenster in das Herz und die Seele Oberösterreichs. In diesem Podcast tauchen wir tief in die Besonderheiten und die inspirie...

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5 von 162
  • Marie-Louise Schnurpfeil: Linz' Tourismuschefin mit Weitblick und Vision
    Tauchen Sie ein in die faszinierende Welt des oberösterreichischen Tourismus mit der beeindruckenden Marie-Louise Schnurpfeil, Geschäftsführerin von Linz Tourismus. Sie bringt frischen Wind und spannende Ideen nach Linz und teilt in dieser Folge ihre inspirierenden Gedanken und Visionen. Marie-Louise erzählt von ihrem beruflichen Werdegang, der sie nach Aufenthalten in den Niederlanden, Italien und Kanada schließlich nach Linz führte. Besonders interessant ist ihr Engagement für die Kulturhauptstadt Linz 2009 und wie dies den Grundstein für ihre jetzige Tätigkeit legte. Erfahren Sie, welche Herausforderungen Marie-Louise Schnurpfeil in ihrer Position begegnet und welche Visionen sie für die Zukunft des Linzer Tourismus hat. Sie spricht über ihre Ziele, Linz selbstbewusst auf internationaler Bühne zu präsentieren und dabei Kunst, Kultur, Design, Technologie und Wissenschaft konsequent zu vernetzen. Marie-Louise Schnurpfeil teilt zudem ihre persönlichen Lieblingsorte in Linz, von der Donau über den Pöstlingberg bis hin zu Kulturinstitutionen wie dem Ars Electronica und dem Lentos. Sie betont die Bedeutung von Während ihres Studiums sammelte sie wertvolle Auslandserfahrungen in den Niederlanden, Italien und Kanada. Diese Aufenthalte halfen ihr, ihre Sprachkenntnisse zu vertiefen und die jeweiligen Kulturen besser zu verstehen. Nach ihrem Abschluss entschied sie sich, ihre Karriere im Tourismus fortzusetzen, und schrieb ihre Diplomarbeit über die Kulturhauptstadt Linz 2009, was den Grundstein für ihre spätere Rolle legte. Vor ihrer jetzigen Position war Marie-Louise viereinhalb Jahre lang Geschäftsführerin eines Tourismusverbands im südlichen Oberösterreich. Sie arbeitete in Regionen wie Pyhrn-Priel und konnte dort wertvolle Erfahrungen sammeln, die sie nun in Linz anwenden kann. Marie-Louise betont, dass sie Linz selbstbewusster im europäischen und internationalen Kontext präsentieren möchte. Die Stadt hat viel zu bieten, insbesondere in den Bereichen Kunst, Kultur, Design, Technologie und Wissenschaft. Ihre Vision ist es, diese Facetten stärker miteinander zu vernetzen und zu präsentieren, um sowohl für die lokale Bevölkerung als auch für Gäste attraktiv zu sein. Marie-Louise beschreibt ihre ersten Eindrücke von Linz als äußerst positiv. Sie wurde herzlich aufgenommen, und die Teamstimmung war von Anfang an offen und unterstützend. Ihre Lieblingsorte in der Stadt sind die Donau und die Kultureinrichtungen entlang des Flusses wie das Ars Electronica und das Lentos Kunstmuseum. Auch der Pöstlingberg zählt zu ihren Favoriten, da man von dort einen wunderbaren Blick über die Stadt hat. Obwohl sie während der Woche in Linz wohnt, hat Marie-Louise noch immer eine Wohnung in Hinterstoder, die sie als Kraftort und Ausgleich schätzt. Ihre Position wurde von Tourismusdirektorin zur Geschäftsführerin umbenannt, was die eigenständige Arbeit des Tourismusverbands verdeutlicht, der vor über 16 Jahren aus dem Magistrat herausgelöst wurde. Marie-Louise spricht über ihre Motivation, Menschen durch den Tourismus zusammenzubringen und ihnen die Vorzüge von Linz näherzubringen. Das Anton-Bruckner-Jahr 2024 sieht sie als Highlight, das internationale Aufmerksamkeit erregt hat und positive Nächtigungszahlen verzeichnen konnte. Für 2025 plant der Tourismusverband mehrere bedeutende Projekte, darunter eine neue Destinationsstrategie 2030 und ein Rebranding. Aktuelle Trends in der Tourismusbranche wie Nachhaltigkeit und Digitalisierung spielen für Linz eine große Rolle. Der Verband hat entsprechende Experten, die den Mitgliedsbetrieben in diesen Bereichen beratend zur Seite stehen. Marie-Louise betont die Bedeutung von Netzwerken und Kooperationen, insbesondere mit kulturellen Einrichtungen in der Stadt. Neben ihrer beruflichen Tätigkeit hat Marie-Louise auch eine Ausbildung zur Wanderführerin und Naturcoach abgeschlossen. Sie arbeitete zwei Jahre lang als Wanderguide auf Madeira und schätzt die bewegte Zeit in der Natur als wichtigen Ausgleich.
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    21:53
  • David Pfarrhofer: Marktforschung trifft auf moderne Datenanalyse
    David Pfarrhofer, Vorstand des Marktforschungsinstitutes Market AT, war Gast im Podcast "OBERÖSTERREICH UNGEFILTERT", wo er Einblicke in die Arbeit seines Instituts und die Entwicklungen in der Marktforschung gab. Seit der Gründung im Jahr 1990 hat sich das Institut zu einem der führenden Marktforschungsunternehmen in Österreich entwickelt, das ein breites Spektrum an Dienstleistungen anbietet – von der Wirtschaft über die Politik bis hin zu internen Unternehmensbefragungen. Eine Kernaussage des Gesprächs war, dass trotz der stark wahrgenommenen politischen Umfragen, rund 95 Prozent der Projekte wirtschaftlicher Natur sind. Pfarrhofer erklärte, dass Marktforschung heute vor allem online durchgeführt wird, mit einem Panel von registrierten Teilnehmern, die für die Teilnahme an Umfragen finanziell entlohnt werden. Zwar gibt es immer noch telefonische Befragungen, insbesondere im Business-to-Business-Bereich, und auch persönliche Interviews, diese sind jedoch weniger geworden. Ein interessantes Detail war, dass Pfarrhofer die Definition von Repräsentativität aus statistischer Sicht erläuterte: Die Stichprobe muss ein verkleinertes, aber getreues Abbild der Gesamtbevölkerung sein, um valide Schlüsse zu ermöglichen. Pfarrhofer ging auch darauf ein, wie sich die Erwartungen und Bedürfnisse der Kunden im Laufe der Jahre verändert haben. Unternehmen suchen nicht nur nach Marktforschungsdaten, sondern nach einer tiefen Beratung, die ihnen hilft, Unsicherheiten zu überwinden. Dabei geht es oft um sehr spezifische Fragestellungen wie Geschmackstests für neue Produkte oder das Wohlbefinden der Mitarbeiter in internationalen Konzernen. Es zeigte sich, dass eine enge Beziehung zu den Kunden entscheidend ist, um ihre Bedürfnisse und Unsicherheiten wirklich zu verstehen und zu adressieren. Ein weiteres zentrales Thema des Gesprächs war die Entwicklung von Trends in der Gesellschaft. Pfarrhofer betonte, dass Marktforschung oft als "historisch" angesehen wird, da sie auf vergangenen Daten basiert. Dennoch können Trends und Entwicklungen in der Gesellschaft gut analysiert und prognostiziert werden. Er identifizierte strukturelle Veränderungen wie die Alterung der Bevölkerung und den Wertewandel als wesentliche Faktoren, die langfristig gut vorhersehbar sind. Diese Veränderungen haben tiefgreifende Auswirkungen, von der Erhöhung der Nachfrage nach Singlewohnungen bis hin zur veränderten Parteibindung und Treue zu Institutionen. Ein besonders aufschlussreicher Teil des Gesprächs war der über das High-Frequency-Monitoring, das Market AT wöchentlich durchführt. Pfarrhofer beschrieb, wie durch regelmäßige Befragungen von 1000 Menschen pro Woche – insgesamt also rund 50.000 Interviews im Jahr – die Stimmungslage der österreichischen Bevölkerung erfasst wird. Solche Daten können kurzfristige wirtschaftliche Entwicklungen gut abbilden und dienen als zuverlässiger Indikator für konjunkturelle Prognosen. Trotz vieler positiver Entwicklungen in der Marktforschung, zeichnete Pfarrhofer ein eher vorsichtiges Bild für die wirtschaftliche Stimmung in den nächsten Jahren. Die Herausforderungen in der deutschen Wirtschaft und die politische Unsicherheit in Deutschland haben direkte Auswirkungen auf Österreich, da Deutschland der wichtigste Exportmarkt ist. Pfarrhofer prognostizierte, dass sowohl 2024 als auch 2025 wirtschaftlich herausfordernd bleiben werden.
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    21:56
  • Werner Pamminger: Wirtschaftskraft und Innovation in Oberösterreich
    In der neuen Episode des Podcasts „OÖ Ungefiltert“ wird Werner Pamminger, Geschäftsführer der Oberösterreichischen Standortagentur Business Upper Austria, interviewt. Pamminger, der diese Rolle seit 2014 innehat, reflektiert über seine langjährige Karriere, seinen Einfluss auf den Wirtschaftsstandort Oberösterreich und die Bedeutung der Clusterpolitik sowie Innovation für die Region. Pamminger begann seine Karriere nach einem technischen Studium und fand seine Leidenschaft im Bereich Projektmanagement. Bereits während seines Studiums fokussierte er sich auf dieses Thema und konnte es bei der Technologie- und Marketinggesellschaft (TMG) in Oberösterreich weiter vertiefen. Der Einstieg in das sogenannte Kunststoffcluster markierte den Startpunkt seiner nunmehr 26-jährigen Karriere bei Business Upper Austria und deren Vorgängerorganisationen. Business Upper Austria versteht sich als erste Anlaufstelle für Unternehmen am Standort. Die Hauptaufgaben liegen in der Förderung von Innovationen und Investitionen. Dabei werden Unternehmen unterstützt, wenn es darum geht, neue Produkte und Dienstleistungen zu entwickeln oder in Anlagen und Gebäude zu investieren. Pamminger betont, dass es vor allem die Zusammenarbeit mit den Unternehmen und Forschungseinrichtungen ist, die Oberösterreich wettbewerbsfähig hält. Die Region hat, nach Pamminger, bedeutende Fortschritte bei der Innovationsförderung durch Clusterpolitik erzielt. Dieses Modell, das bereits seit fast 27 Jahren besteht, fördert die Kooperation zwischen Unternehmen und Forschungseinrichtungen und hat sich als zukunftsfähiges und effizientes System etabliert. Ein wichtiger Bestandteil der Innovationsstrategie von Business Upper Austria ist die enge Zusammenarbeit mit universitären und außeruniversitären Forschungseinrichtungen. Pamminger betont, dass dies weniger die Grundlagenforschung, sondern mehr die anwendungsorientierte Forschung betrifft. Besonders in den Bereichen Mechanik, Software, IT, Materialien, Medizintechnik und chemische Technologien sei Oberösterreich stark aufgestellt. Obwohl man nach der Steiermark nur die zweitgrößte außeruniversitäre Forschungslandschaft Österreichs vorweisen kann, sind die bisherigen Erfolge beachtlich. Zukunftsweisend für Oberösterreich sind laut Pamminger die Twin Transition, also Digitalisierung und Dekarbonisierung. Die Digitalisierung soll helfen, durch technologischen Fortschritt produktiver zu werden, während die Dekarbonisierung eine Reaktion auf den hohen Energieverbrauch der industriestarken Region ist. Unternehmen wie Voest und Borealis sind maßgeblich für den Energieverbrauch verantwortlich und müssen sich auf neue Energiequellen und -technologien einstellen, um langfristig wettbewerbsfähig zu bleiben. Business Upper Austria misst den Erfolg ihrer Initiativen primär an der Anzahl umgesetzter Projekte und Investitionssummen sowie neu geschaffenen Arbeitsplätzen. Pamminger hebt zudem die wichtige Rolle der von ihnen unterstützten Startups hervor, die einen weiteren Innovationsschub für die Region darstellen. Eine herausragende Leistung war die Entscheidung von BMW, eine Milliarde Euro in den Standort Steyr zu investieren. Diese Entscheidung zeigt, wie wichtig und erfolgreich die Standortagentur ist. Pamminger freut sich über die Sichtbarkeit und Anerkennung, die die Clusterpolitik von Oberösterreich sogar über die Grenzen Europas hinaus erlangt hat. Innovation entstehe laut Pamminger oft durch Fehler und Zufälle. Er betont die Bedeutung einer positiven Fehlerkultur und sieht in der werteorientierten Unternehmensführung den Schlüssel zum langfristigen Erfolg. Persönlich sind ihm Offenheit, Ehrlichkeit und eine positive Lebenseinstellung wichtig. Dies spiegelt sich auch in seiner Führung bei Business Upper Austria wider, wo eine solide Wertorientierung als unabdingbare Grundlage gilt.
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    27:19
  • Sebastian Neumayer: Süßigkeitenrevolution aus dem Innviertel
    Sebastian Neumayer aus dem Innviertel ist ein aufstrebender Unternehmer, der Naschkatzen mit ausgefallenen Süßigkeiten begeistert. Gemeinsam mit seiner Freundin betreibt er einen erfolgreichen Onlineshop für internationale Süßigkeiten, den es in Österreich sonst kaum gibt. Neumayer studiert Wirtschaftswissenschaften in Linz und jongliert erfolgreich zwischen Studium, einem Bürojob und seiner Selbstständigkeit. Seine Geschäftsidee zündete während eines Urlaubs in Kanada, wo er Süßigkeiten entdeckte, die es in Österreich nicht gibt. Bei seiner Rückkehr erkannte er die Marktlücke und setzte seine Idee in die Tat um. Der Beginn seiner Selbstständigkeit war durchweg von Eigeninitiative geprägt. Während einer Corona-Erkrankung im November 2023 verbrachte Neumayer seine Zeit damit, sich durch YouTube-Videos und Tutorials den Aufbau eines Onlineshops anzueignen. Nach intensiver Recherche und einer Woche Arbeit ging sein Shop live. Die Unterstützung der Wirtschaftskammer in Linz half ihm, die formellen Hürden der Unternehmensgründung zu meistern. Neumayers Startkapital betrug lediglich 500 Euro. Zunächst gelang es ihm, durch hartnäckiges Verhandeln und viel Eigeninitiative, einige Produkte von deutschen und niederländischen Großhändlern zu beziehen. Die ersten Artikel, darunter Choco Buns Crispy und Kinder Creamy, waren gezielte Bestseller, die er erfolgreich in seinem Onlineshop platzierte. Anfangs blieb der große Kundenansturm jedoch aus, und es dauerte einige Zeit, bis die erste Bestellung von anderen als Freunden und Verwandten kam. Mit der Schaltung erster Werbeanzeigen und der Nutzung sozialer Medien wie Instagram und TikTok begann der Shop allmählich an Sichtbarkeit zu gewinnen. Ein entscheidender Durchbruch kam im März 2024, als Neumayer ein beliebtes Energydrink eines deutschen Influencers in sein Sortiment aufnahm. Dieses Produkt war in Österreich nicht erhältlich, wodurch es Neumayer gelang, hohe Verkaufszahlen zu erzielen. Dies unterstrich das Potenzial, das in der Akquise und dem Verkauf von Influencer-Produkten steckt. Mittlerweile sind es acht bis neun verschiedene Influencer, deren Produkte in Neumayers Onlineshop erhältlich sind. Die Auswahl der angebotenen Produkte erfolgt hauptsächlich durch die Verfügbarkeit bei Großhändlern, die in Hamburg oder Rotterdam ansässig sind. Besonders erfolgreich ist derzeit die sogenannte Dubai-Schokolade, die weltweit im Trend liegt. Diese hat den Umsatz im letzten Monat auf über 50.000 Euro getrieben, wobei Neumayer sämtliche Gewinne weiterhin in das Unternehmen reinvestiert. Reklamationen und Retouren stellen für den Onlineshop meist keine großen Herausforderungen dar, da Lebensmittel in der Regel nicht zurückgegeben werden können. Die wenigen Retouren resultieren meist aus nicht abgeholten Paketen, die versandkostenfrei erneut verschickt werden. Die Lagerung der Produkte erfolgt in Linz und in Neumayers Keller, wo auch die Verpackung und der Versand abgewickelt werden. Unterstützt wird er hierbei von seiner Freundin und gelegentlich auch von seinen Großeltern. Neumayer arbeitet täglich zwischen 12 und 14 Stunden für seinen Shop und plant langfristig, ein eigenes Lager und ein Team von Angestellten aufzubauen. Seine Motivation ist, eines Tages nicht mehr sämtliche Aufgaben selbst übernehmen zu müssen, sondern sich auf die Expansion und strategische Geschäftsführung konzentrieren zu können. Die familiäre Unterstützung spielt für Neumayer eine wichtige Rolle. Familie und Freunde stehen hinter ihm, helfen finanziell und organisatorisch und bieten ihm Sicherheit und Rückhalt. Aktuell investiert er in den Großhandel, um die Bestellmengen zu vergrößern und weiter zu wachsen. Seine Vision ist, dass das Geschäft in fünf Jahren stabil läuft und er sich als Firmenchef auf die Weiterentwicklung konzentrieren kann, während ein zuverlässiges Team den operativen Betrieb übernimmt.
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    24:39
  • Markus Manz: KI-Pionier zwischen Forschung und Startup-Erfolg
    Markus Manz, der kaufmännische Geschäftsführer des Software Kompetenzzentrums Hagenberg (SCCH) und ein erfahrener Unternehmer, gibt Einblicke in seine eindrucksvolle Karriere, die ihn von der IT-Branche über das Innovationsmanagement bis hin zu einem der bedeutendsten Forschungszentren Österreichs geführt hat. In der jüngsten Episode von "Oberösterreich ungefiltert" teilt er seine Erfahrungen und Visionen. Manz, der ursprünglich aus der Softwareentwicklung stammt, betont, dass Innovation für wirtschaftlichen Fortschritt und Nachhaltigkeit entscheidend ist. Seine Karriere begann er um die 2000er Jahre im Innovationsmanagement eines Beratungsunternehmens. Ein besonders prägender Abschnitt war für ihn die Leitung des Hightech-Inkubators Tech2Be, wo er maßgeblich zur Unterstützung und Skalierung von Start-ups beitrug. Beim Aufbau von Tech2Be stand Manz vor erheblichen Herausforderungen, da der Inkubator zu seiner Ankunft in einer Krise steckte. Er übernahm die Leitung in einer Phase, in der die Unzufriedenheit unter den Start-ups groß war. Durch die Umstellung des Betreuungsmodells und die Einstellung neuer Mitarbeiter, die selbst Erfahrung in Start-ups hatten, schaffte es Manz jedoch, den Inkubator wieder auf Erfolgskurs zu bringen. Das SCCH beschreibt Manz als ein Forschungszentrum mit tiefgreifender technologischer Kompetenz in Bereichen wie Data Science, Künstliche Intelligenz und Quantencomputing. Besonders stolz ist er auf die Verknüpfung von Forschung und Innovation, mit dem Ziel, die Forschungsergebnisse in marktfähige Produkte und Dienstleistungen zu überführen. Ein aktuelles Projekt, das IVF-Projekt mit dem Kepler Universitätsklinikum, zeigt diese Verknüpfung deutlich. Hier wird künstliche Intelligenz eingesetzt, um die Bewertung von Blastozysten zu verbessern, ein entscheidender Schritt in der In-vitro-Fertilisation. Die Arbeit am IVF-Projekt begann durch eine zufällige Begegnung mit Professor Ebner, einem führenden Embryologen. Durch die Nutzung von AI, die Bilder annotieren und bewerten kann, gelang es dem Team von Manz, in Benchmark-Tests mit menschlichen Embryologen gleichzuziehen oder diese sogar zu übertreffen. Herausforderungen gab es jedoch in der Konkurrenz mit internationalen Start-ups, hauptsächlich aus Israel. Manz setzt nun auf den federated learning Ansatz, der es Kliniken ermöglicht, ihre Daten sicher zu behalten. Auf die Frage, was seiner Meinung nach die wichtigsten Erfolgsfaktoren für ein Start-up sind, nennt Manz die Qualität der Idee, ein ausgewogenes und kompetentes Team sowie das Vorhandensein eines echten Marktbedarfs. Darüber hinaus erklärt er, dass private Finanzierung in Österreich eine Herausforderung darstellt, während es ein gutes System für staatliche Förderungen gibt. Der Unterschied zwischen der Arbeit mit Start-ups und der Spitzenforschung liegt laut Manz in der langfristigen strategischen Orientierung der industriellen Partner im Vergleich zu den schnellen, oft abrupten Anpassungen bei Start-ups. Die Technologien, die am SCCH entwickelt werden, können globale Probleme wie den Klimawandel angehen, betont Manz, indem sie auf einer guten Datenqualität basieren und unternehmensübergreifend Lösungen bieten. Ein entscheidender Moment in seiner Karriere war für Manz die Erkenntnis, dass tiefgehende Forschung in Innovation transformiert werden kann, was er als seine aktuelle Aufgabe und Inspiration sieht. Die systemische Denkweise und der Mut, Komfortzonen zu verlassen, sind Eigenschaften, die er an sich selbst schätzt und die ihn in seiner Karriere weitergebracht haben. Als Lehrender an der FH Hagenberg bemüht sich Manz, seinen Studierenden diese Denkweise zu vermitteln. Obwohl er ein intensives berufliches Leben führt, betont er die Bedeutung von Sport und Familie für seine persönliche Balance. Mit zwei Töchtern im Teenageralter achtet er darauf, auch im privaten Bereich Zeit und Energie zu investieren.
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    27:09

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Über OÖ ungefiltert

Oberösterreich ungefiltert ist dein Fenster in das Herz und die Seele Oberösterreichs. In diesem Podcast tauchen wir tief in die Besonderheiten und die inspirierenden Geschichten ein, die unsere Region prägen. Regelmäßig bringen wir dir authentische Gespräche mit einflussreichen Persönlichkeiten, engagierten Einheimischen und visionären Denkern aus Oberösterreich. Von Lokalpolitik bis hin zu kulturellen Events, von Unternehmertum bis zu sozialen Initiativen – wir beleuchten alle Facetten, die Oberösterreich zu einem einzigartigen und lebendigen Ort machen. Mit einem Fuß in der Tradition und dem anderen fest in der Zukunft, erforschen wir gemeinsam, was Oberösterreich heute ausmacht und wohin die Reise geht. Oberösterreich ungefiltert ist dein Podcast aus Oberösterreich – eine Gemeinschaft, ein Treffpunkt für alle, die sich für unsere wunderschöne Region begeistern.
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Generated: 3/21/2025 - 8:04:22 PM