Professorin Ingeborg Zerbes und Sarah Obino erklären in dieser Podcastfolge, warum eine volle Berauschung zwar die Schuldfähigkeit ausschließt, aber trotzdem nicht straflos bleibt. Du erfährst, wie das Delikt des Vollrauschs konstruiert ist, welche Rolle die „Rauschtat“ als objektive Bedingung der Strafbarkeit spielt und warum der Strafrahmen herabgesetzt ist. Außerdem wird die Abgrenzung zur actio libera in causa diskutiert: Was bedeutet es, wenn jemand sich bewusst oder fahrlässig in einen Rausch versetzt, um danach ein bestimmtes Delikt zu begehen – und wann greift stattdessen § 287? Praxisnahe Beispiele zeigen, worauf es in der Falllösung wirklich ankommt. Perfekt, wenn du nach der Folge zum Minderrausch dein Wissen vertiefen und die Unterschiede klar verstehen willst.
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28:06
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Klartext Strafrecht: Der Minderrausch
In dieser Folge von AT.reloaded analysieren Professorin Ingeborg Zerbes und Sarah Obino die Wirkung von Alkohol im Strafrecht. Im Mittelpunkt steht der Minderrausch und die Rechtsfigur der Übernahmsfahrlässigkeit: Wann liegt trotz eingeschränkter Leistungsfähigkeit eine strafbare Fahrlässigkeit vor? Was bedeutet das für die Abgrenzung zu § 81 Abs 2 und § 88 Abs 3 StGB? Und wie wirkt sich ein Minderrausch aus, wenn nicht nur Fahrlässigkeits-, sondern auch Vorsatzdelikte im Raum stehen?Die Folge systematisiert die wichtigsten Abgrenzungen und zeigt, wie du typische Prüfungsprobleme rund um den Rauschzustand im Strafrecht schlüssig lösen kannst.
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Brauchen wir ein strafrechtliches Dickpic-Verbot?
Unaufgeforderte Genitalbilder per Nachricht – ein klarer Übergriff oder „nur“ Belästigung? In dieser Folge diskutieren Professorin Ingeborg Zerbes und Pia Ogris, ob das unaufgeforderte Zusenden von Genitalbildern strafrechtlich sanktioniert werden soll. Anlass ist die aktuelle Regierungsvorlage zu einem neuen Straftatbestand – eingebettet in die EU-Gewaltschutzrichtlinie. Welche Rechtsgüter sind betroffen? Reicht zivil- oder verwaltungsrechtlicher Schutz aus? Und wie schwer wiegt der Übergriff im Lichte eines liberalen Strafrechts? Die Folge beleuchtet rechtspolitische, strafdogmatische und gesellschaftliche Argumente – differenziert, kritisch und praxisnah.
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45:11
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Ü wie Übernahmefahrlässigkeit
Was ist Übernahmefahrlässigkeit – und wann führt betrunkenes Autofahren zur Strafbarkeit nach § 80 StGB?In dieser Folge der AT.reloaded-Reihe Strafrecht Begriffe A bis Z analysieren Professorin Ingeborg Zerbes und ihr Team den Fall von Mathea, die trotz 1,3 Promille eine gefährliche Tätigkeit ausführt: Sie fährt Auto und tötet dabei eine Radfahrerin. Die Folge zeigt, warum Strafbarkeit nicht am Übersehen eines Verkehrszeichens anknüpfen kann, sondern an der Entscheidung, sich überhaupt alkoholisiert hinters Steuer zu setzen. Damit wird das Konzept der Übernahmefahrlässigkeit greifbar. Auch die qualifizierte grob fahrlässige Tötung nach § 81 Abs 2 StGB kommt ins Spiel. Eine Folge mit vielen dogmatischen Aha-Momenten und wichtigen Tipps für die Prüfungsstruktur bei Fahrlässigkeitsdelikten.
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17:14
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Ö wie Österreichische Strafgewalt
In dieser Folge von AT.reloaded – Strafrecht Begriffe A bis Z analysieren Professorin Ingeborg Zerbes und ihr Team anhand mehrerer grenzüberschreitender Fälle, wann österreichische Strafgewalt greift.Was bedeutet das Territorialitätsprinzip (§ 62 StGB)? Wann ist Österreich bei Auslandstaten dennoch zuständig – etwa durch das Flaggenprinzip oder die sogenannte stellvertretende Strafrechtspflege (§ 65 StGB)? Und was gilt, wenn eine Tat an Bord eines österreichischen Flugzeugs oder im Internet begangen wird?Anhand anschaulicher Beispiele rund um Steinwürfe über Staatsgrenzen, Diebstähle im Flugzeug und unbefugte Autofahrten in Liechtenstein erfährst du, welche Anknüpfungspunkte das österreichische Strafrecht vorsieht – und wie sie konkret anzuwenden sind.
Tauche mit AT.reloaded in die Welt des Strafrechts ein. Erlebe praxisnahe Fälle und Lösungen, präsentiert von Ingeborg Zerbes. Dein Schlüssel zu einem tieferen Verständnis für komplexe Fragestellungen im Strafrecht.