Hoch droben im Turm der Paulskirche schwingen sechs Glocken, vor 60, 28 und 24 Jahren von Mitgliedern der Gießerfamilie Bachert gegossen. Die kleinste, die offiziell den Namen des Kirchenpatrons trägt, wird von manchem Dinkelsbühler liebevoll "Paulinchen" genannt.
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Kirchenlamitz in Oberfranken
Der seitlich am Chor platzierte, weithin sichtbare Glockenturm von St. Michael beherbergt ein in Erding bei Czudnochowsky gegossenes Glockentrio. Es ist im te-deum-Motiv gestimmt, die größte Glocke in g trägt die Inschrift: "Hl. Michael, verteidige uns im Kampfe".
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Grabenstätt in Oberbayern
St. Maximilian ist ein sehenswerter Saalbau in neuromanischen Formen. Er entstand in den Jahren 1836 bis 1849. Der gotische Altarraum sowie der Unterbau des Turmes aus dem 15. Jahrhundert wurden in die Pläne mit einbezogen. Beeindruckend wirkt die seltene, mit viel Gold gerahmte Ausmalung des Sakralraumes aus dem Jahr 1876.
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Loitzendorf in Niederbayern
Im markanten Zwiebelhaubenturm von Loitzendorf läutet auch heute ein 1948 von Hamm in Regensburg gegossenes Glockenquartett in f, as, b und c. Das grösste Instrument wiegt 14 Zentner und ist der Kirchenpatronin geweiht.
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Bächingen an der Brenz in Schwaben
Im Kirchturm der Nikolaikirche haben schon immer Glocken ihren Dienst erfüllt; im Lauf der Jahrhunderte hat man etliche davon jedoch umgegossen oder gar für Kriegszwecke abtransportiert. Seit 1950 erklingen, wie auch heute, drei Glocken zu unterschiedlichen Anlässen, die kleinste in der Stimmung c, die größte in der Stimmung g.
Sie sind die akustischen Visitenkarten tausender Dome, Münster, Kirchen und Kapellen in tausenden von Städten, Märkten, Dörfern und Weilern Bayerns - unsere Glocken. Sie haben Schicksale, erhabene, traurige, wundersame. Wer von Glocken erzählt, erzählt immer auch von Menschen-Geschichte, nicht selten zurück über Jahrhunderte.