Er ist immer noch einer der erfolgreichsten Songs des King of Rock 'n' Roll: „Jailhouse Rock“. Viele berühmte Stars und Bands wie Queen, Fleetwood Mac, ZZ Top, ABBA oder auch Adriano Celentano haben sich an diesem Stück versucht, das 1957 zusammen mit dem gleichnamigen Kinofilm veröffentlicht wurde. Die Songs zum Film habe das Komponistenduo Jerry Leiber und Mark Stoller an einem einzigen Tag in nur fünf Stunden entworfen, erzählt der Mannheimer Popexperte Prof. Udo Dahmen, der das besondere Zusammenspiel von Schlagzeug, Gitarre und Gesang hervorhebt. Trotz negativer Kritiken wurde der Film „Jailhouse Rock“ ein riesiger Erfolg, der die Karriere von Elvis Presley beflügelt hat. Der Film zeigt ihn nicht nur als hervorragenden Schauspieler, sondern auch als außergewöhnlichen Tänzer. Ein solches Video, das einen Song illustriert, habe es zuvor noch nicht gegeben, meint Udo Dahmen, das sei erst viel später mit MTV in den 80er Jahren gekommen.
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7:55
Schon jetzt zeitlos: „Halluzinationen“ von Sophie Hunger
Die Schweizerin Sophie Hunger ist eine sehr vielfältige Musikerin, und obwohl sie sich immer wieder neu zu erfinden scheint, bleibt sie dennoch unverwechselbar. Ihr Album „Halluzinationen“ hat sie mit ihrer Band in nur zwei Tagen in den berühmten Abbey Road Studios in London aufgenommen. Der Titelsong überzeugt Udo Dahmen, den Leiter der Mannheimer Popakademie, vor allem durch das zurückgenommene Schlagzeug und den rhythmisierten Gesang von Sophie Hunger.
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6:38
„The Stranger“ von Billy Joel
Erst vor ein paar Monaten hat der 75-jährige „Piano Man“ Billy Joel seine legendäre Konzertreihe im New Yorker Madison Square Garden abgeschlossen. Nach 150 Konzerte in 10 Jahren und 1,5 Millionen verkauften Tickets. Heute gehört er zu den ganz großen Musikern, doch seine Karriere kam erst langsam in Fahrt: jahrelang hat er sich als mittelmäßiger Barpianist durchs Leben geschlagen und sozusagen aus dem letzten Loch gepfiffen - was aber auch seine Rettung war: sein markantes Pfeifen in „The Stranger“ war für Billy Joel der Befreiungsschlag. Mit dem Song gelang ihm im Jahr 1977 der Durchbruch.
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6:12
„Baum“ - Mine
Die gebürtige Stuttgarterin Jasmin Stocker, alias Mine, hat an der Mannheimer Popakademie studiert und ist seit mehr als 10 Jahren eine sehr erfolgreiche Songwriterin, Sängerin und Musikproduzentin. Ihre Musik, deutschsprachiger Folk mit Hip Hop-, Jazz-, und elektronischen Elementen, besticht immer wieder durch interessante Texte und Melodien.
Ihr jüngstes Studioalbum trägt den schlichten Titel „Baum“, landete gleich in den Albumcharts und kommt alles andere als schlicht daher. Sowohl durch den mit Drum-Loops und orchestralem Sound raffiniert arrangierten Song „Baum“ als auch durch den sehr persönlichen, emotionalen Text von Mine, in dem der Baum eine Metapher für ihr eigenes Leben ist.
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8:07
Intensiv: Kate Bush mit „Wuthering Heights“
Kate Bush veröffentlichte den Song am 20. Januar 1978 auf ihrem ersten Album „The Kick Inside“. Der Text basiert auf dem gleichnamigen Buch Emily Brontés, „Wuthering Heights“ („Sturmhöhe“ ). Bereits mit diesem frühen Werk manifestiert Kate Bush ihre enorme musikalische Experimentierfreudigkeit.
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7:46
Über Erklär mir Pop
In welchem politischen Kontext ist ein Song entstanden? Warum hat der Gitarrist das Solo so und nicht anders gespielt? Was macht die Band heute? Prof. Udo Dahmen, künstlerischer Direktor a.D. der Popakademie Mannheim und Berater für Popländ Baden-Württemberg erklärt jede Woche die Hintergründe eines großen Songs der Popmusikgeschichte.