Vom Oscar-Regisseur zum Klimaaktivisten - Volker Schlöndorff über seinen Dokumentarfilm "Der Waldmacher"
In seinem neuen Film "Der Waldmacher" zeigt der Oscar-prämierte Regisseur Volker Schlöndorff, dass es manchmal nur eine Idee braucht, um die Welt zu verändern. Der australische Agrarwissenschaftler Tony Rinaudo hatte so eine Idee. Er entwickelte in der den 90er-Jahren eine Technik, mit der sich Wälder ganz einfach aufforsten lassen – und zwar in der Sahelzone, am Rande der Wüste.Wie Tony Rinaudo das macht, warum Aufforstung für Afrika so wichtig ist und warum Aktivismus im Dokumentarfilm manchmal ganz gut ist, das hat uns Volker Schlöndorff in der neuen Episode des LETsDOK-Podcasts erzählt.Mehr zum Film: https://www.weltkino.de/filme/der-waldmacherInfos zum Festival LETsDOK: https://letsdok.deFoto: privat Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
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41:49
Achterbahnfahrt durch die bayerische Provinz - Uli Decker über den Film "Anima. Die Kleider meines Vaters"
Die Regisseurin Uli Decker ist auf ein Familiengeheimnis gestoßen, in der bayerischen Provinz. Als ihr Vater auf dem Fahrrad verunglückte, eilte sie mit ihrer Schwester zu seinem Sterbebett. Dort verriet ihre Mutter: Seit euer Vater ein Kind ist, kleidet er sich regelmäßig als Frau. Heimlich, im Verborgenen.Uli Decker hat später die Tagebuchaufzeichnungen ihres Vaters gesichtet. Und einen Film über ihre Familiengeschichte gedreht: "Anima – Die Kleider meines Vaters." Wir sprechen mit ihr über alte und neue Rollenbilder und die schwierige Identitätsfindung im bayerischen Landidyll.Mehr zum Film: https://www.ulises-films.de/Infos zum Festival LETsDOK: https://letsdok.deFoto: privat Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
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32:30
Dokumentation des Verschwindens - Ulrike Franke und Michael Loeken über ihren Film "We are all Detroit"
Selten hat sich die Arbeitswelt so rasant gewandelt wie in den vergangenen Jahrzehnten. In ihrem Dokumentarfilm „We are all Detroit“ nähern sie sich zwei Orten, die mehr als 6000 Kilometer voneinander entfernt sind – aber ein ähnliches Schicksal teilen. Es geht um Detroit, gelegen im Rust Belt der USA, und Bochum im Ruhrgebiet. Zwei Städte, die nach dem Niedergang der Autoindustrie vor gigantischen Herausforderungen stehen. Nach jahrelanger Dreharbeit ist ein faszinierendes Doppelporträt enstanden.Wie gelingt es, dass die Protagonisten sich einem wirklich öffnen? Braucht man einen persönlichen Bezug, einen Konflikt oder gar Leid, um einen wirklich guten Film zu drehen? Und welche Veränderung dient wirklich den Menschen?Mehr zum Film: https://www.loekenfranke.de/we-are-all-detroit-vom-bleiben-und-verschwinden/Der Film bei den bundesweiten Dokumentarfilmtagen: https://letsdok.de/programm/Foto: privat Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
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38:12
Der Reiz des Stummfilms – Rasmus Gerlach über den Film "Der Mann mit der Kamera"
Er gilt als einer der besten Dokumentarfilme aller Zeiten: „Der Mann hinter der Kamera“ (1928) ist ein experimenteller sowjet-ukrainischer Film, der neue Kameratechniken etablierte. In einer Live-Improvisation zusammen mit geflüchteten ukrainischen Musikern wird der Stummfilm nun neu vertont.Warum es sich lohnt, diesen Film heute noch zu schauen, über die Schwierigkeiten einer improvisierten Vertonung und die Musiker hinter dem Projekt sprechen wir mit dem Initiator und Filmemacher Rasmus Gerlach.Mehr über die Performance: https://letsdok.de/film/for-an-absent-friend-helmut-herbst/Weitere Filme von Rasmus Gerlach: https://rasmusgerlach.de/bio-filmografie/Das Programm der bundesweiten Dokumentarfilmtage: https://letsdok.de/programm/Foto: privat Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
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26:43
60 Jahre türkische Musik in Deutschland - Cem Kaya über seinen Film "Liebe, D-Mark und Tod"
In seinem Film „Liebe, D-Mark und Tod“ feiert Regisseur Cem Kaya 60 Jahre türkisch-deutsche Musikgeschichte. Er trifft die Stars aus der Szene, die in ihren Songs von Fließbandjobs und Heimweh, Fremdenfeindlichkeit und Rassismus erzählen. Entstanden ist ein filmischer Essay mit überraschendem Archivmaterial.Wir haben mit Regisseur Cem Kaya über die Arbeit mit Zeitzeugen, endlose Stunden im WDR-Archiv und die Musik seiner Jugendstars gesprochen.Mehr zum Film: https://www.berlinale.de/de/archiv-auswahl/archiv-2022/programm/detail/202208694.htmlDer Film bei den bundesweiten Dokumentarfilmtagen: https://letsdok.de/programm/Foto: radioeins / rbb Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Dokumentarfilme entführen uns in fremde Welten, inspirieren zu neuen Sichtweisen und rütteln auf. Sie stellen Gesellschaftssysteme infrage und bringen unbekannte Schicksale ans Licht. In unserem Podcast treffen wir einige der großen und aufstrebenden Filmschaffenden aus der Szene. Und sprechen mit ihnen über die Fragen, die sie bewegen: Wie nähert man sich einem sozialen Mikrokosmos mit der Kamera? Wie viel Haltung oder gar Aktivismus dürfen Dokumentarfilmer*innen zeigen? Was braucht es, um Geschichte filmisch aufzuarbeiten? LETsDOK ist ein Podcast zu den bundesweiten Dokumentarfilmtagen, die Regiseur*innen und ihr Publikum zusammenbringen. Eine Übersicht des Programms mit über 200 Filmen gibt es unter www.letsdok.de. Moderation: Philipp Eins, Franziska Walser Herausgeber: Verein zur Förderung der Dokumentarfilmkultur Produktion: eins studio Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.