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  • Was wäre die Kirche ohne die starken Frauen?
    Heute bin ich ein bisschen hin und hergerissen. Die Kirche verehrt eine große Heilige, und wir hier in Olpe verehren unsere selige Gründerin. Die Heilige, die gefeiert wird, ist die Heilige Hildegard von Bingen. Sie ist vor mehr als 900 Jahren als junge Frau ins Kloster eingetreten und hat dort 35 Jahre gelebt. Hildegard von Bingen gilt als erste Vertreterin der deutschen Mystik des Mittelalters. Ihre Werke sind aber sehr vielfältig und befassen sich unter anderem mit Religion, Medizin, Musik, Ethik und Kosmologie. Sie war auch Beraterin vieler Persönlichkeiten. Von ihr ist ein umfangreicher Briefwechsel erhalten geblieben, der auch deutliche Ermahnungen gegenüber hochgestellten Zeitgenossen enthält, sowie Berichte über weite Seelsorgereisen und ihre öffentliche Predigttätigkeit. Aber dann hat sie sich getraut: Sie hat sich getraut, mehr auf Gott als auf die Vertreter der Kirche zu hören. In ihren göttlichen Visionen hatte sie erfahren, sich mit ihren Schwestern an den Rhein zu begeben und dort neu zu gründen. Zwei Jahre hat sie sich mit den kirchlichen Oberen gestritten und sich dann doch durchgesetzt. Sie wäre nie die große Prophetin und Visionärin geworden, wenn sie sich dem NEIN der Kirche gebeugt hätte. Allein darin ist sie schon Vorbild: dazu stehen, was ich als richtig erkannt habe, und dann auch gegen Widerstand durchsetzen. Und dann ist noch unsere Gründerin, Mutter Maria Theresia Bonzel. Sie ist heute vor 195 Jahren hier in Olpe geboren, hat schon als junges Mädchen erkannt, dass man etwas gegen die Not der Waisenkinder tun muss. Sie hat mit unglaublichen Schwierigkeiten zu kämpfen gehabt und sich auch nicht davor gefürchtet, sich mit weltlichen und auch sturen kirchlichen Obrigkeiten herumzuschlagen, wenn es um ihr Werk für die Kinder und gegen die Not von Kranken und Schwachen ging. Man sagt ja immer so leichthin, die Frauen seien das schwache Geschlecht. Gerade diese beiden Frauen, die zu so unterschiedlichen Zeiten gewirkt haben, machen schon klar, dass es immer starke Frauen in der Kirche gegeben hat. Erkennen, was dran ist und dann auch tun – gegen Widerstände und die Angst vor der eigenen Courage. Stark.
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    3:51
  • Was wäre die Kirche ohne die starken Frauen?
    Heute bin ich ein bisschen hin und hergerissen. Die Kirche verehrt eine große Heilige, und wir hier in Olpe verehren unsere selige Gründerin. Die Heilige, die gefeiert wird, ist die Heilige Hildegard von Bingen. Sie ist vor mehr als 900 Jahren als junge Frau ins Kloster eingetreten und hat dort 35 Jahre gelebt. Hildegard von Bingen gilt als erste Vertreterin der deutschen Mystik des Mittelalters. Ihre Werke sind aber sehr vielfältig und befassen sich unter anderem mit Religion, Medizin, Musik, Ethik und Kosmologie. Sie war auch Beraterin vieler Persönlichkeiten. Von ihr ist ein umfangreicher Briefwechsel erhalten geblieben, der auch deutliche Ermahnungen gegenüber hochgestellten Zeitgenossen enthält, sowie Berichte über weite Seelsorgereisen und ihre öffentliche Predigttätigkeit. Aber dann hat sie sich getraut: Sie hat sich getraut, mehr auf Gott als auf die Vertreter der Kirche zu hören. In ihren göttlichen Visionen hatte sie erfahren, sich mit ihren Schwestern an den Rhein zu begeben und dort neu zu gründen. Zwei Jahre hat sie sich mit den kirchlichen Oberen gestritten und sich dann doch durchgesetzt. Sie wäre nie die große Prophetin und Visionärin geworden, wenn sie sich dem NEIN der Kirche gebeugt hätte. Allein darin ist sie schon Vorbild: dazu stehen, was ich als richtig erkannt habe, und dann auch gegen Widerstand durchsetzen. Und dann ist noch unsere Gründerin, Mutter Maria Theresia Bonzel. Sie ist heute vor 195 Jahren hier in Olpe geboren, hat schon als junges Mädchen erkannt, dass man etwas gegen die Not der Waisenkinder tun muss. Sie hat mit unglaublichen Schwierigkeiten zu kämpfen gehabt und sich auch nicht davor gefürchtet, sich mit weltlichen und auch sturen kirchlichen Obrigkeiten herumzuschlagen, wenn es um ihr Werk für die Kinder und gegen die Not von Kranken und Schwachen ging. Man sagt ja immer so leichthin, die Frauen seien das schwache Geschlecht. Gerade diese beiden Frauen, die zu so unterschiedlichen Zeiten gewirkt haben, machen schon klar, dass es immer starke Frauen in der Kirche gegeben hat. Erkennen, was dran ist und dann auch tun – gegen Widerstände und die Angst vor der eigenen Courage. Stark.
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    3:11
  • Wein, der das Herz erfreut
    Jetzt sind Weinfeste überall in den Weingegenden hier im Land, aber auch hier in Olpe am vergangenen Wochenende. Weinproben und Kleinigkeiten dazu, Informationen über Anbau, Weinlagen, Wettereinflüsse und vieles mehr, dazu Musik, kleine Snacks und wunderbares Wetter. Es gab manch witzige Reihenfolgen am Sonntag: wählen gehen, dann zum Hochamt in die Kirche, dann zum Weinfest und irgendwann weinselig nach Hause.Es gibt viele hundert Stellen in der Bibel, die den Wein loben und die Feste, die mit dem Wein besiegelt und gefeiert werden. Das hatte nicht nur damit zu tun, dass Wein rein war und es oft kein sauberes Wasser gab. Es hatte auch damit zu tun, dass Wein in vielen Kulturen auch als Medikament zur Linderung vieler Leiden einen wichtigen Wert hatte und hoch im Kurs stand. Im Psalm 104 heißt es so schön: "Du Gott lässt Gras wachsen für das Vieh, / auch Pflanzen für den Menschen, die er anbaut, damit er Brot gewinnt von der Erde / und Wein, der das Herz des Menschen erfreut, damit sein Gesicht von Öl erglänzt / und Brot das Menschenherz stärkt."Jesus und seine Anhänger erlebten die Feste in ihrem Umfeld und die Not, wenn es zum Feiern keinen Wein mehr gab. Und die Wandlung von Wasser in Wein bei der Hochzeit zu Kanaan war nur der erste Vorgeschmack auf das wirkliche Wandlungswunder, das sich später vollziehen sollte. Und Brot und Wein zu nehmen, um diese Gaben zu wandeln in die vollkommene Hingabe in Fleisch und Blut, das ist die unfassbare, bis heute gültige Gabe Jesu an alle, die an ihn glauben. Bei jedem guten Schluck Wein in dieser Zeit der Ernte- und Weinfeste ist das ein schöner Gedanke - zum Dank an den Geber alles Guten.
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    3:25
  • Sorgen und Leiden um unsere Kinder
    Gestern haben wir mit der Kirche ein interessantes Fest gefeiert – das Fest der Kreuzerhöhung. Es gilt als so bedeutend, dass es sogar die eigentliche Feier des Sonntags verdrängt. Es gibt lange und komplizierte Geschichten rund um die Auffindung des Kreuzes Christi, den Bau der Grabeskirche und der Einweihung dieser und das Zeigen des Kreuzes – also das Erhöhen über die vieltausenden Pilger, die dazu gekommen sind. Später werden Kriege geführt und Gegenkriege angezettelt, weil den Menschen dieses Kreuz so wertvoll war.Und heute, der Tag danach? Dieser Tag gilt der Mutter Jesu oder vielmehr den Schmerzen, die Maria um ihres Sohnes wegen aushalten musste. Schon bei der Darstellung des Kindes im Tempel in Jerusalem wird ihr prophezeit, dass ihr selbst wegen dieses Sohnes ein Schwert in die Seele dringen wird. In der Bibel sind sieben Schmerzen Mariens erwähnt:- die Weissagung Simeons bei der Darstellung Jesu im Tempel, seiner Mutter werde "ein Schwert durch die Seele dringen"- die Flucht vor dem Kindermörder Herodes nach Ägypten- der Verlust des zwölfjährigen Jesus im Tempel zu Jerusalem; und die drei Tage dauernde Suche nach ihm- die Begegnung mit ihrem Sohn auf dem Kreuzweg, dargestellt in der IV. Station des Kreuzwegs- das Aushalten unter dem Kreuz Jesu- die Kreuzabnahme Jesu, bedacht in der 13. Station des Kreuzwegs und in der Kunst dargestellt als "Pietà"- die Grablegung Jesu, erinnert in der 14. Station des Kreuzwegs.Und wenn ich diese 7 Schmerzen anschaue, dann ist mir so klar, warum so unendlich viele Menschen im Laufe der Geschichte genau zu Maria ihre Zuflucht genommen haben, weil sie gespürt haben, da diese Frau so viel Schmerz und Leid erlebt und durchgehalten hat, versteht sie alle unsere Sorgen und Leiden um unsere Kinder und kann unsere Bitten zu ihrem Sohn Jesus bringen.
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    2:45
  • Sucht der Stadt Bestes
    Am Sonntag sind hier in Nordrhein-Westfalen Kommunalwahlen. Das heißt, Bürgermeister und Stadträte, Landräte und Kreistage werden gewählt. Die Wahlkämpfe sind in diesen Bereichen manchmal friedlich, manchmal hitzig und oft komisch. Wenn plötzlich Bundesthemen im Wahlkampf besprochen werden oder Programme nur Sachen enthalten, die auf Landesebene gelöst werden, dann ist das echt ein bisschen wie: Thema verfehlt.Bei Kommunalwahlen geht es um kommunale Themen: Kitagebühren und Parkplätze, Schulneubauten und Erhalt von Schwimmbädern, Sicherheit und Ordnung im kommunalen Bereich und noch vieles mehr. Und da ist es klug, Leute zu wählen, die die Dinge anpacken und Lösungen suchen und Probleme angehen, die in den Dörfern und Städten, in den Land- und Stadtkreisen aktuell vorliegen.Und manchmal ist tatsächlich ein Wechsel gut. Manchmal der Person, die das leitende Amt hat oder haben soll, manchmal der Partei oder Gruppierung, die mitreden will. Aber es ist eigentlich unbestritten, dass es um Politik vor Ort geht und nicht um Hass und Hetze, weil man weder einen Plan noch geeignete Leute hat. Sorry, dass ich so direkt bin. Aber mir ist es zu wichtig, als dass ich da heute einfach drüber hinweggehen und am Montag dann nur konstatieren will, welche Ergebnisse es gibt.Schon im Alten Testament, beim Propheten Jeremia, lese ich einen bedeutsamen Satz. Er fordert die nach Babel verschleppten Juden auf: "Sucht der Stadt Bestes, dahin ich euch habe wegführen lassen, und betet für sie zum HERRN; denn wenn’s ihr wohl geht, so geht’s auch euch wohl." (Jeremia 29,7). Und das war an die Verschleppten nach Babel gerichtet.Um wieviel mehr sollten wir, die wir die Wahl haben, gut darüber nachdenken und am Ende die wählen, die der Stadt und des Dorfes Bestes wollen. Und trauen wir uns auch, um eine gute Wahl und der Stadt Bestes zu beten.
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    2:42

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