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  • Folge 270: Rudolf Steiner - Das umstrittene Erbe der Anthroposophie im Dritten Reich
    Am 30. März 2025 jährte sich der Todestag Rudolf Steiners zum hundertsten Mal – jenes Mannes, der mit der Anthroposophie eine geistige Bewegung ins Leben rief, die den Menschen als mehr denn nur ein biologisches Wesen begreift: als ein schöpferisches, spirituelles Ich. Aus seiner Lehre entstanden nicht nur die Waldorfschulen, die bis heute weltweit als alternative Bildungsform wirken, sondern auch Impulse, die die Medizin, Landwirtschaft und Kunst bis in unsere Zeit prägen. Doch Rudolf Steiners Wirken reicht weit über Pädagogik und spirituelle Heilmethoden hinaus – es ist untrennbar mit einer Epoche tiefgreifender politischer Erschütterungen verbunden. Als Steiner 1925 starb, war Hitler noch ein Randphänomen – doch das politische Klima in Deutschland verdichtete sich bereits zu jenem Sturm, der wenig später zur totalitären Gleichschaltung führen sollte. Und obwohl Steiner mit seinem Tod abtrat, lebten seine Ideen weiter – nicht im Verborgenen, sondern im Brennpunkt einer zunehmend radikalisierten Gesellschaft. Im „Dritten Reich“ geriet die Anthroposophie in ein ideologisches Minenfeld: Auf der einen Seite als „weltanschauliche Konkurrenz“ diffamiert und unterdrückt, verboten, überwacht. Auf der anderen Seite fanden einzelne NS-Funktionäre durchaus Gefallen an Teilaspekten der Lehre – etwa ihrer Betonung von Gemeinschaftsbildung, Erziehungsideal und Volksbezug. Wie konnte eine freiheitliche, auf individuelle Entwicklung zielende Weltanschauung Bestand haben in einem System, das auf totale Kontrolle setzte? Diese Folge wirft einen kritischen Blick auf das widersprüchliche Verhältnis zwischen Anthroposophie und Nationalsozialismus. Wir fragen: Wie ging das NS-Regime mit Rudolf Steiners Erbe um – und welche Rolle spielte seine Lehre in einem der dunkelsten Kapitel der deutschen Geschichte?
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    28:35
  • Folge 170: Philipp Freiherr von Boeselager - der Mann, der beinahe Hitler erschossen hätte
    Aus einer alten Adelsfamilie stammend und ausgebildet als Offizier, nahm er 1939/40 am Überfall auf Polen teil. Doch dann stößt von Boeselager mit seinem älteren Bruder Georg zum Widerstand um Tresckow und bereits im März 1943 ist er bereit, sein Leben zu geben für ein Attentat. Bis zu seinem Tod bereute er, Hitler nicht erschossen zu haben - denn er hätte tatsächlich einmal die Chance dazu gehabt. Seine Geschichte erzählen wir in der heutigen Podcast-Folge.
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    31:08
  • Folge 169: Carl Schmitt - der Kronjurist des Dritten Reiches
    "Carl Schmitt war ein scheußlicher Mensch" wetterte ein Historikerkollektiv einmal: opportunistisch, antisemitisch und sich niemals für eine Intrige zu schade. Als Kronjurist Hitlers lieferte er kurzerhand die rechtliche Begründung für die Nürnberger Gesetze, die er eine "Verfassung der Freiheit" nannte. Seine Werke haben jedoch weit über die Nazizeit Entfaltungskraft und sind hoch gefährlich, denn "Carl Schmitt beschrieb das Betriebsgeheimnis und die Gebrauchsanleitung jeder Art von Macht", was die Forschung bis heute beschäftigt. Seine Geschichte und Theorie erklären wir in der heutigen Podcast-Folge.
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    37:33
  • Folge 168: Hugo Boss - Kleider für die Nazis
    Hugo Boss ist mittlerweile einer der größten Namen im Luxusmodegeschäft - viele Männer schätzen vor allem die eleganten Anzüge, die versprechen, sie wie Chris Hemsworth vor der Kulisse von New York City aussehen zu lassen. Doch auch andere wussten die Schneiderkunst von Hugo Boss schon viel früher zu schätzen: "Mode mit brauner Vergangenheit" titelte die SZ einmal. Heute ist klar, dass das Unternehmen zweifelsohne von guten Kontakten zur NSDAP und Zwangsarbeitern profitiert hat. Diese Geschichte versuchen wir in der heutigen Podcast-Folge aufzuarbeiten.
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    29:47
  • Folge 167: Gottfried Benn - ein expressionistischer Dichter zwischen den Stühlen
    Mit Gedichten wie "Kleine Aster", ""Kreislauf" oder "Schöne Jugend" hat er sich in die obersten Ränge der expressionistischen Geschichte eingeschrieben. Viel zweifelhafter als sein Erfolg ist jedoch sein Verhalten während des Zweiten Weltkriegs: am Anfang sympathisierte er noch mit den Nazis und distanzierte sich öffentlich von emigrierten Schriftstellern wie zum Beispiel Klaus Mann. Doch er kam zu Besinnung und ging schließlich, wie Erich Kästner, den Weg der innen Emigration. Die Geschichte dieses gezeichneten und gespaltenen Künstlers, für den Sex ein "Lebenselixier" und Treue optional waren, erzählen wir in der heutigen Podcast-Folge.
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    47:06

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Über Stalingrad Podcast

Christoph Fromm, Autor des Historienromans ”Stalingrad - Die Einsamkeit vor dem Sterben” spricht in diesem wöchentlichen Podcast über Themen rund um das Dritte Reich: Idealismus, Fanatismus und bedeutende Persönlichkeiten des Dritten Reiches, sowie die schrecklichen Folgen des Krieges, die teils bis heute spürbar sind. Bei Fragen oder Anregungen schreibt uns gerne auf Instagram (@primero_verlag) oder per Mail an [email protected]. Helft uns, den Podcast weiterhin für euch zu produzieren! https://www.paypal.com/donate?hosted_button_id=XFVPLBVWM4FTE Falls auf eurer Lieblingsplattform die ersten Stalingrad Podcast Folgen nicht mehr verfügbar sind, hört sie auf PodBean, völlig kostenlos und ohne Anmeldung: https://stalingradpodcast.podbean.com/page/14/
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