Folge 91: „Warum stellt ihr „Care“ im Museum der Arbeit aus, Jenni Boie und Mario Bäumer?“
Ab heute, Mittwoch, den 29. Oktober, ist im Hamburger Museum der Arbeit die Ausstellung „CARE! Wenn aus Liebe Arbeit wird“ zu sehen.
„Care-Arbeit hält unsere Gesellschaft am Laufen. Dabei bleibt sie oft unsichtbar und wenig wertgeschätzt“, schreibt das Museum der Arbeit zur neuesten Sonderausstellung.
Wir haben mit dem Projektleitungsteam, Mario Bäumer und Jenni Boie, für die neueste Folge von Friedrichs Flaschenpost gesprochen.
Kurz vor der Eröffnung berichten die beiden aus dem Werkraum einer Ausstellung: Wie entsteht eine solche Schau – und woher kommen die Ideen? Welche Rolle spielte Care-Arbeit – bezahlt wie unbezahlt – bisher im Museum der Arbeit, und welche wird sie künftig spielen? Wie stark war bisher in den Ausstellungen von „Männer- und Frauenarbeit“ die Rede, und wie sehr wandeln sich diese Konnotationen? Wie politisch ist eine Ausstellung zu Care-Arbeit, und was erhofft sich das Museum davon, das Thema so prominent zu platzieren?
Aber auch: Wie verändert sich Care-Arbeit aktuell, und welche Rolle werden beispielsweise Roboter-Robben in der Pflege spielen?
All das hört ihr in der neuen Folge!
Ein Hinweis noch von uns: Auch uns bei der Friedrich-Ebert-Stiftung beschäftigt das Thema. Deshalb kooperieren wir in diesem Jahr mit dem Museum der Arbeit für unser jährliches Feministisches Barcamp Hamburg unter dem Titel „Who cares?!“
Am Samstag, den 8. November, sind wir ab 13 Uhr vor Ort. Es sind noch einige wenige Plätze frei – eine Anmeldung ist erforderlich!
Am Abend (8. November, ab 19.30 Uhr) findet im Rahmen des Barcamps als Abschlussveranstaltung ein FLINTA-Poetry-Slam „Who cares?!“* statt. Dieser ist nach Anmeldung auch einzeln besuchbar.
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Folge 90: „Was tun gegen Rechtsaußen, MBT?“
Der Rechtsruck ist in unserer Gesellschaft immer deutlicher spürbar. Ob Rassismus, Antisemitismus oder Transfeindlichkeit: Immer häufiger werden diese Ideologien verbreitet, gewaltvolle Übergriffe verübt und die Grenzen des Sagbaren nach rechts verschoben, hin zu immer mehr Abwertungen von vermeintlich „Anderen“. Die zunehmende Stärke von Rechtspopulist*innen und Rechtsextremist*innen weltweit und die schnelle Verbreitung der Inhalte durch Social Media befeuern diesen Trend auch in Deutschland.
Das Mobile Beratungsteam gegen Rechtsextremismus Hamburg (MBT) ist erste Anlaufstelle für Personen und Institutionen, die mit rechtsextremem Gedankengut in Hamburg konfrontiert sind. Die Zahlen der benötigten Beratungen steigen dabei immer weiter an. Im letzten Jahresbericht gab das MBT an, fast 30 Prozent mehr Anfragen für Beratungen in 2024 bekommen zu haben, als noch im Vorjahr. Um welche konkreten Themen und Vorfälle es dabei ging, welche Gegenstrategien er und seine Kolleg*innen empfehlen und warum er dennoch daran glaubt, dass die liberale Gesellschaft letztlich die Oberhand behalten wird, berichtet uns Jay vom Beratungsteam in der aktuellen Folge von „Friedrichs Flaschenpost“.
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Folge 89: „Wie steht’s um die transatlantischen Beziehungen, Metin Hakverdi?“
Dass die transatlantischen Beziehungen seit November 2024 nicht einfacher geworden sind, wissen wir alle. Doch was bedeutet das für die Rolle des Transatlantik-Koordinators der Bundesregierung und was erwartet dieser von den kommenden Jahren unter der Trump-Administration?
Der Hamburger Bundestagsabgeordnete Metin Hakverdi hat diese Funktion in der neuen Legislaturperiode übernommen und er erklärt uns in der aktuelle Folge von Friedrichs Flaschenpost, warum die Zusammenarbeit zwar herausfordernd, aber aufgrund der vielfältigen Verbindungen auch von großer Bedeutung ist. Außerdem verrät er, warum er trotz allem „verhalten optimistisch“ ist und beantwortet uns die US Edition von „Friedrich fragt“, bevor er seine Flaschenpost in den rauen Ozean der Weltpolitik wirft.
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Folge 88: „Was passierte mit Hamburger Sozialdemokrat*innen in der NS-Zeit, Hans-Peter Strenge?“
August Bebel nannte Hamburg einst die „Hauptstadt des Sozialismus“, doch auch hier kamen die Nazis 1933 an die Macht und Sozialdemokrat*innen wurden verfolgt. Dies bedeutete Haft, Untergrund, Exil und manchmal auch Tod – und schließlich für einige die Rückkehr in die Hansestadt und ihre Politik nach 1945.
Über diesen Aspekt der nationalsozialistischen Herrschaft und darüber, warum man in den 1950ern und 1960ern nicht in jedes Taxi stieg, haben wir mit Hans-Peter Strenge, Staatsrat a.D. und Sprecher der Hamburger Arbeitsgruppe von „Gegen Vergessen für Demokratie e.V.“, in der aktuellen Folge von Friedrichs Flaschenpost gesprochen. Es geht um Verfolgung und die Schwierigkeit, Widerstand gegen das NS-Regime zu leisten. Aber wir gucken auch auf heute und darauf, warum die Arbeit von „Gegen Vergessen“ und zivilgesellschaftliches Engagement insgesamt für Demokratie so wichtig sind.
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Folge 87: „Was bedeutet heute noch Bildungsaufstieg, Jutta Günther?“
Woher kommt unsere Idee von Bildungsaufstieg? Was hat sich daran seit den 1970er Jahren verändert? Wie hängen Bildungsaufstieg und Chancengerechtigkeit zusammen? Diese und viele weitere Fragen besprechen wir in unserer neuen Folge von „Friedrichs Flaschenpost“ mit Prof. Dr. Jutta Günther, der Rektorin der Universität Bremen. In dieser Live-Folge, aufgezeichnet auf dem Bremer Domshof, berichtet sie von ihrem persönlichen Werdegang, der über Ausbildung, anschließende Berufstätigkeit und den zweiten Bildungsweg zum Hochschulstudium führte.
Sie erklärt, was ihr persönlich auf diesem Weg geholfen hat und was Universitäten und Hochschulen dafür tun können, dass Menschen aus nicht-akademischen Familien an diese Bildungseinrichtungen kommen und sich dort auch wohl fühlen. Als Rektorin setzt sie selbst die Schwerpunkte bei Vorbildern insbesondere unter den Lehrenden und bei möglichst viel sozialer Unterstützung innerhalb der Universität. An der Uni Bremen hat das Thema zudem Tradition: Sie ist als Reformuniversität in den 1970er Jahren gegründet worden. Bis heute hat die Universität Bremen einen hohen Anteil an Erstakademiker*innen und ihre Rektorin betrachtet dies als einen wichtigen Faktor ihrer diversen Identität.
Seit 2019 veröffentlicht das Regionalbüro für Bremen, Hamburg und Schleswig-Holstein der Friedrich-Ebert-Stiftung (FES) den Podcast „Friedrichs Flaschenpost – Der Politikpodcast aus Norddeutschland“. Jede Folge behandelt ein politisches Thema in, aus und für die drei norddeutschen Bundesländer in denen wir arbeiten: Bremen, Hamburg und Schleswig-Holstein.
Unser Podcast schlägt Brücken zwischen Menschen und politischen Themen aus Norddeutschland und trägt diese in die Welt hinaus. Die Flaschenpost wird in alle Richtungen verschickt, um Themen wie Gute Arbeit, Demokratie und Fußball und die Erbschaftssteuer zu diskutieren.
Wir haben schon Gespräche mit vielen spannenden Gästen aus Politik, Wissenschaft und Zivilgesellschaft geführt, so unter anderem mit Bremens Bausenatorin Özlem Ünsal, der DGB-Nord Vorsitzenden Laura Pooth, und dem Kieler Politikwissenschaftler Wilhelm Knelangen. Freut euch mit uns auf viele weitere interessante Gäste!