Ein neuer Gamingpodcast betritt die Arena: OK COOL trifft die "Decode"-Macher Sebastian Tyzak & Martin Dietrich
Decode heißt der neue Gamingpodcast, den die Journalisten Sebastian Tyzak und Martin Dietrich ganz frisch an den Start gerollt haben. Dieser Podcast soll für das Duo zum spielejournalistischen Spielplatz werden, wo sie neue Ideen ausprobieren, abgelehnte Pitches realisieren - und einfach mal machen. Und ja, auch ihr Angebot soll und kann von HörerInnen über Patreon und Steady finanziert werden.
Damit wagen sich die beiden in eine dicht bevölkerte Arena, in der seit Jahren dutzende Gamingpodcasts um die Aufmerksamkeit, Gunst und Geldbeutel ihres Publikums ringen. Was also macht Decode denn nun wirklich anders als die anderen? Wie soll das Angebot aussehen, wenn alles genau so läuft, wie geplant? Und: Wie hält man Motivation und Energielevel aufrecht, wenn man nebenher eigentlich noch andere Auftragsarbeiten erledigen muss?
All diese und noch viel mehr Fragen stellt Gastgeber Dom Schott sowohl Sebastian Tyzak als auch Martin Dietrich, die beide vor dem OKCOOL-Mikrofon erschienen sind. Außerdem gibt's eine kleine Neuigkeit zu verkünden, die sowohl Decode als auch OK COOL betrifft: es wird ein gemeinsames Podcastformat namens COOLDOWN geben!
--------
1:07:24
Was ist ein "Anti-Spiel" & warum macht man sowas? OK COOL trifft Johannes Lott
Der Designer Johannes Lott hat wenige Tage vor dieser Podcastaufnahme "Is THIS a game?" veröffentlicht - ein "Anti-Spiel", das gängige Themen, Motive und vor allem Spielmechaniken auf's Korn nimmt. Spielbare Satire ist selten und alles andere als leicht zu machen, wenn sie gut und treffend sein soll - vielleicht einer der Gründe, warum es so wenige andere Satire-Spiele da draußen gibt.
Im Gespräch mit Gastgeber Dom Schott erzählt Johannes Lott von seinen Beweggründen, überhaupt ein solches Spiel zu machen. Von hier aus reisen die beiden gemeinsam zurück in der Zeit, als Johannes Lott erst in süddeutschen Werbe-Agenturen und dann beim norddeutschen Daedalic um faire Arbeitsbedingungen ringte.
--------
1:00:44
Demotape #01: Die zehn besten Spiele aus über 100 "Steam Next Fest"-Demos
Wieder einmal hat Steam zum Next Fest eingeladen: Rund eine Woche lang konnten alle Interessierte tausende (!) Demos zu kommenden Spielen ausprobieren, quer durch alle Genres und Produktionsbudgets. Auch Dom Schott hat sich in die Demo-Flut gewagt, über 100 Spiele ausprobiert und sich bis zur Creme de la Creme vorgearbeitet.
Zehn der besten Spiele, die er entdecken konnte, präsentiert er euch hier in diesem Demo-Mixtape. Aber Obacht: es gibt noch einen zweiten Teil!
Zeitgleich mit dieser Folge ist ein zweites Mixtape erschienen, in dem Dom zehn weitere Spiele vorstellt, die alle ausgesprochen abgefahren, seltsam, verstörend, komisch und bizarr sind. Diese WTF-Sammlung ist exklusiv für alle Steady-Supporter - wenn ihr dazukommen wollt, könnt ihr easy hier ein Abo abschließen und zu den über 1.000 UnterstützerInnen dazukommen:
https://steady.page/de/okc/about
--------
46:20
Wenn das eigene Indie-Spiel mit Nintendo verglichen wird: OK COOL trifft Robert Schneider
Oddsparks: An Automation Adventure ist der Name des neusten Spiels, das Robert Schneider mit seinem Studio Massive Miniteam nun ganz frisch aus dem Early Access und in den Full Release gerollt hat. Man könnte viele Worte suchen und finden, um den Titel zu beschreiben, aber am einfachsten ist es so: Oddsparks sieht aus, als hätte Nintendo ein eigenes Factorio entwickelt. Dieser treffende Vergleich ist nichts, was sich Gastgeber Dom Schott ausgedacht hat, sondern kursierte längst als Beschreibung für den Titel durch's Netz, als er sich mit Robert Schneider vor dem Mikro traf.
Und der muss sich deswegen gleich als allererstes über diese Frage Gedanken machen - nämlich wie es sich anfühlt, wenn die eigene Arbeit mit Nintendo höchstselbst verglichen wird. Anschließend tauchen die beiden tief ein in die Studiogeschichte von Massive Miniteam, die Arbeit an Oddsparks und wie es dem Team derzeit so geht. Denn: in den letzten Monaten mussten einige MitarbeiterInnen das Studio verlassen, das seit Jahren zur großen und wankenden Embracer Group gehört. Auch für dieses unangenehme Thema ist Platz in diesem Podcastgespräch.
--------
1:11:22
Vom Fluch und Segen, eine Pionierin in der Medienbranche zu sein: OK COOL trifft Viola Tensil
Viola Tensil gehört zu den bekanntesten Köpfen der deutschen Spielebranche - sowohl vor, als auch hinter den Kulissen. Ihre Karriere begann 2005 Jahren bei GIGA, wo sie erst als Reporterin, schnell aber auch als Moderatorin viele Fans und ihre Leidenschaft für diesen Beruf entdeckte. Sie war außerdem eine der wenigen Frauen, die damals so prominent über Spiele sprachen - "Fluch und Segen zugleich", wie sie heute sagt.
Nachdem sie GIGA verlassen hatte, folgte die Arbeit für die unterschiedlichsten Fernseh- und Webformate: PLAY'D, Vorzocker und dann der allmähliche Rückzug vor dem allzu großen Rampenlicht. Immer häufiger tauschte sie Fernsehkamera gegen Moderationskärtchen für Fachkonferenzen und Roundtables oder arbeite direkt hinter der Kamera - als Regie-Chefin des Deutschen Entwicklerpreises oder als wichtiges Zahnrad im Getriebe des Deutschen Computerspielpreises. Es ist ein buntes und umfangreiches Portfolio, auf das Viola Tensil zurückblicken kann - und von dem sie in Interviews schon oft erzählt hat.
Auf der Suche nach der einen Frage, die Viola noch nicht gehört hat, durfte Dom Schott sie als Gast empfangen und mit ihr noch einmal durch ihre Biografie spazieren - dieses Mal aber mit einem Augenmerk auf die Stationen, die bisher übersehen wurden: das Studium, die Arbeit als Lokaljournalistin, ein Projekt namens Zockerhausen, ein Auftritt in einer echten Late Night Show und noch einiges mehr.
OK COOL ist das unabhängige Magazin über Menschen, Spiele und ihre Geschichten. Sowohl in tiefgründigen Audioreportagen als auch in kurzweiligen Gesprächen lernt Gastgeber und Journalist Dom Schott jede Woche neue Menschen kennen, die mal mehr, mal weniger viel mit Spielen und Medien zu tun haben — von der Entwicklerin bis zum Wissenschaftler. Es geht um Arbeitsrealitäten, Alltagsgeschichten, Spieleentwicklung, Zukunftsängste und vieles, vieles mehr.