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Was soll das alles?

Philip Dulle
Was soll das alles?
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5 von 72
  • Filiah öffnet mit ihrer Musik Räume für Emotionen
    Sechs Songs, sechs Momente herzenöffnender Ehrlichkeit. Mit ihrer neuen Songsammlung „Sad Girl With A Punchline“ öffnet die Musikerin Filiah eine Tür in eine Welt, die gleichzeitig roh und zart ist, verletzlich und doch selbstbewusst. Eine Welt, in der man weinen und lachen kann, manchmal sogar im selben Atemzug. Nina Schwarzott, wie Filiah eigentlich heißt, erzählt hier Geschichten, die lange in ihr gearbeitet haben, bevor sie bereit war, sie zu teilen. Und sie tut das mit einem Sound, der zwischen Pop, Indie, Folk und leisen elektronischen Noten schwebt. Im Gespräch erzählt Filiah von alten Wunden, vom Wunsch, gesehen zu werden und sich gleichzeitig dabei verstecken zu wollen. In ihrer Musik braucht sie dafür nur sanfte Gitarren, ihre Stimme, ein wenig Dunkelheit, aber noch mehr Licht. Filiah beschreibt den Prozess als ermächtigendes Erlebnis, das auch anderen Menschen Mut machen kann. Die Musikerin spricht im Podcast über familiäre Prägungen, soziale Ängste und einen Hoffnungsschimmer, der bleibt. Und dieses self-proclaimed “Sad Girl With A Punchline” weiß genau, dass in den dunklen Momenten auch sehr viel feiner Humor und Zuversicht steckt.
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    1:17:07
  • 20 Jahre Fuzzman: Herwig Zamernik geht noch lange nicht heim
    “Ich muss Haken schlagen, damit es nicht langweilig wird”. Zwei Jahrzehnte Fuzzman sind daher weniger ein Jubiläum als ein Zwischenruf in einer Laufbahn zu verstehen, die von vornherein keine geraden Linien kannte. Herwig Zamernik, wie der Fuzzman eigentlich heißt, ist ein Musiker, der nie dort bleibt, wo man ihn zuletzt gesehen hat. Einer, der Genregrenzen gerne verwischt und sich zwischen Indie, Schlager, Volkslied, Chanson und Metal zu Hause fühlt. In dieser Folge sprechen wir darüber, wie alles begann: über die Zeit als Teenager auf internationalen Bühnen mit Disharmonic Orchestra, über den Rockstartraum und -kater mit Naked Lunch, und darüber, wie aus all dem irgendwann die Figur Fuzzman entstand – als Möglichkeit, alles zu sein und nichts festschreiben zu müssen. Fuzzman erzählt von seinen drei Söhnen, die heute selbst in Bands spielen, von seinem Aufwachsen als Wiener Volksschüler in Friesach in Kärnten, vom Spannungsfeld zwischen Herkunft und Identität und warum er Hymnen eigentlich furchtbar findet, aber trotzdem eine eigene geschrieben hat. Wir sprechen darüber, wie man über Jahrzehnte neugierig bleibt, warum er live ohne Setlist spielt und sein eigenes Bergfestival gegründet hat, und weshalb Chaos auf der Bühne für ihn nicht Unsicherheit bedeutet, sondern Freiheit. Ein Gespräch über ein Musikerleben, das früh begann und bis heute nicht zur Ruhe kommt, und über einen Künstler, der das Unvorhersehbare zum Prinzip erhoben hat.
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    2:01:56
  • Clara Luzia sucht die Ruhe in stürmischen Zeiten
    Nun ist Zeit für Ruhe: Clara Luzia eröffnet einen Raum für leisere Töne, für Verletzlichkeit und Songs, die mehr Atem brauchen als Lautstärke. Dafür hat sich die Wiener Singer-Songwriterin mit den Musikerinnen Catharina Priemer-Humpel, Judith Ferstl, Kaya Meller und Claudia Kottal die Band The Quiet Version ins Leben gerufen. Und die ruhige Version bringt Veränderung mit sich: Auf ihrem neuen Album “Horelia” singt Clara Luzia erstmals auch auf Deutsch und erzählt von Verbindung und Hoffnung in Zeiten, die oft eher nach Dystopie klingen. Im Podcast reden wir darüber, warum sie für diese Musik eine zweite Band brauchte und wie sich ihr Songwriting verändert, wenn es leiser wird. Clara Luzia erzählt, warum sie heute Auftritte mehr genießt als früher, dass sie mittlerweile auch Sitzkonzerte gerne spielt und keinen Alkohol mehr braucht, um auf die Bühne zu gehen. In ihrer Musik geht es heute mehr denn je um die Schwierigkeit und das tiefe Bedürfnis, mit Menschen in Kontakt zu treten und echte Verbindungen entstehen zu lassen. Wir sprechen über private und politische Bruchstellen, über eine Hoffnung, die gerade noch tragfähig ist, und darüber, wie persönliche Zweifel neben einer kollektiven Krise bestehen können.
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    1:06:58
  • Cellist Lukas Lauermann macht den Klimawandel hörbar
    Lukas Lauermann zählt zu den leisen, aber prägendsten Stimmen der österreichischen Musiklandschaft. Als Cellist, Komponist und Klangforscher lotet er in seinem Solowerk die Grenzen zwischen Klassik, Elektronik, Experimental und Pop aus und schafft dabei Klangwelten, die zugleich intim und monumental wirken. Seine Handschrift ist auf unzähligen Projekten und Alben zu hören, darunter Arbeiten mit Alicia Edelweiss, Der Nino aus Wien, Soap&Skin und vielen anderen, die die heimische Szene der letzten Jahre maßgeblich geprägt haben. In diesem Gespräch spricht Lauermann über sein neues Album „Varve“, eine Auseinandersetzung mit Zeit, Klimawandel, Veränderung und den feinen Verschiebungen, die große Wirkung entfalten können. Wir sprechen über geologische Jahresringe als musikalische Metapher, über das Zusammenspiel von Rationalität und Emotion, über das Cello im Wald als Resonanzkörper und über die Frage, wie man in einer Welt im Wandel Klänge findet, die tragen. Ein Gespräch über Musik als Spurensuche, über das Hören als Haltung und über die Kunst, Veränderung nicht nur abzubilden, sondern hörbar zu machen.
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    1:19:23
  • Doku "Melt": Nikolaus Geyrhalter hält Schnee und Eis für die Ewigkeit fest
    Was, wenn das Eis doch nicht ewig ist? In dieser Folge spreche ich mit dem Dokumentarfilmer Nikolaus Geyrhalter über seinen neuen Film „Melt“, ein stilles, eindringliches Hinschauen auf den verschwindenden Schnee. Der Film führt an neun sehr unterschiedliche Orte der Welt, von Japan über die Alpen bis zur Antarktis, und zeigt, wie rasant sich unsere Beziehung zu Eis und Schnee verändert. Geyrhalter (“Unser täglich Brot”, "Erde", “Stillstand”) beobachtet mit seinem Team wie Gletscher schmelzen, wie jahrhundertealte Praktiken und Arbeitsweisen unter Druck geraten und wie Menschen versuchen, mit diesen Umbrüchen umzugehen. Mit seiner unverwechselbaren, ruhigen Bildsprache, die ganz ohne Kommentar auskommt, verwandelt er Landschaften in präzise, fast meditative Porträts und gibt den Menschen vor Ort Raum, ihre Erfahrungen zu formulieren. Der Schnee fällt anders als früher, sagt ein Reisbauer in Japan. Ein Satz, der sinnbildlich für den globalen Wandel steht, den der Film dokumentiert. Im Gespräch erzählt Geyrhalter von seiner Arbeitsweise, der Entscheidung, Zeit und Stille als erzählerisches Mittel einzusetzen, und davon, warum gerade jetzt ein Film über Schnee notwendig ist. Wir sprechen über die politische Dimension dieser beeindruckenden Bilder, über die Verantwortung, die im dokumentarischen Beobachten steckt, und darüber, wie sich die Natur vor unseren Augen verwandelt. „Melt“ ist nicht nur eine ästhetische Annäherung an Schnee und Eis, sondern ein Archiv für eine Welt, die in dieser Form vielleicht bald nicht mehr existiert und genau deshalb ein Film, der nachhallt.
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    52:07

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Über Was soll das alles?

Willkommen bei „Was soll das alles?“. Im Kultur-Podcast spricht Journalist Philip Dulle mit Künstler:innen über ihre Inspiration und Kreativität, über Zweifel und die großen wie kleinen Fragen des Lebens. Neue Folgen immer freitags. Überall, wo es Podcasts gibt.
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