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Amtsgeheimnisse - Der Gemeindebund-Podcast

Österreichischer Gemeindebund
Amtsgeheimnisse - Der Gemeindebund-Podcast
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  • #27 Im Maschinenraum der Gemeinde – Gespräch mit dem Chef der Amtsleiter Reinhard Haider
    In dieser Folge von „Amtsgeheimnisse“ gewährt Amtsleiter Reinhard Haider, der neue Vorsitzende des FLGÖ (Fachverband der leitenden Gemeindebediensteten Österreichs), einen Blick in den Maschinenraum der Gemeinden.Seit fast drei Jahrzehnten leitet Haider das Gemeindeamt von Kremsmünster in Oberösterreich – und seit 1. Oktober steht er nun an der Spitze aller Amtsleiter Österreichs. Mit Gemeindebund-Präsident Johannes Pressl spricht er über seine Rolle als interner Manager, über die immer enger werdende Zusammenarbeit mit Bürgermeistern und über die Verantwortung, Verwaltung menschlich und bürgernah zu gestalten.„Als oberste Beamte in der Verwaltung sind wir für das interne Management, die Abläufe, das Personal und die Zusammenarbeit mit dem Bürgermeister zuständig. Wir sind sozusagen die Stabilitätsanker im Rathaus“, sagt Haider. In seiner neuen Funktion möchte er Austausch und Weiterbildung stärken – als eine Art „Selbsthilfegruppe der Amtsleiter“ für ganz Österreich. Themen wie Digitalisierung, Konfliktmanagement und wachsender Bürgerservice-Druck stehen dabei im Mittelpunkt. Er erzählt, warum Amtsleiter heute mehr Strategen als Verwalter, mehr Möglichmacher als Bedenkenträger sein müssen – und weshalb Erreichbarkeit und Vertrauen die Währung des kommunalen Alltags sind. Österreichischer Gemeindebund
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    44:29
  • #26 Amtsgeheimnisse vor Ort: Wie eine Gemeinde mit Windkraft Geld verdient – mit Bürgermeister Otto Auer
    Kann man mit Windrädern seine Gemeinde nachhaltig sanieren? Diese Frage stellt Gemeindebund-Präsident Johannes Pressl dem Bürgermeister von Höflein Otto Auer in der neuen Folge des Gemeindebund-Podcasts „Amtsgeheimnisse vor Ort“. „Wir nehmen alleine 500.000 bis 600.000 Euro pro Jahr nur durch die Windräder ein“, sagt Otto Auer. Damit könne man schon einiges für die Bürgerinnen und Bürger in der Gemeinde schaffen. Das war aber nicht immer so: Denn Höflein mit seinen 1.200 Einwohnern war lange Zeit eine Sanierungsgemeinde und mit 600 Unterschriften eher gegen Windkraft eingestellt. „Wir haben den Bürgerinnen und Bürgern in zwei Informationsveranstaltungen genau erklärt, welchen Vorteil sie von den Windrädern haben – sowohl persönlich, aber auch als Gemeinde. Und dann haben wir das Go für den Windpark bekommen“, sagt Auer. Heute gibt es in der Gemeinde 31 Windräder, im Endausbau sollen es 35 sein. Und schon jetzt ist es eine Win-Win-Situation: Wir erzeugen Strom für ca. 60.000 Haushalte und haben in Höflein 450 Haushalte. Eine Familie in der Gemeinde bekommt ca. 720 Euro Energieunterstützung pro Jahr von der Gemeinde - nur aufgrund unserer erfolgreichen Windkraft“, sagt der Bürgermeister stolz.Zusätzlich zur Windenergie hat Höflein eine Energiegemeinschaft mit Photovoltaik-Anlagen gegründet. Großes Ziel der Gemeinde: 90-95 Prozent an Energiebedarf selber erzeugen, und in einem weiteren Schritt einen Großspeicher zu bauen, womit Strom für eine Woche für die Gemeinde Höflein gespeichert werden kann. Seinen Amtskollegen kann Otto Auer den Schritt zur Windkraft und Energiegemeinschaft nur wärmstens empfehlen: „Sie bringt zufriedene Bürger, sorgt für Regionalität und schafft erneuerbaren Strom.“ Österreichischer Gemeindebund
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    21:18
  • #25 Was braucht der "ideale Bürgermeister“, Peter Hajek?
    In der neuen Folge des Gemeindebund-Podcasts „Amtsgeheimnisse“ spricht Gemeindebund-Präsident Johannes Pressl mit dem Markt- und Meinungsforscher Peter Hajek über seinen Job als Meinungsforscher zwischen „Packerlsuppe und Sonntagsfrage“, die Stimmungsmache mit Umfragen, sowie das Idealbild des Bürgermeisters.Generell boome das Geschäft mit Umfragen – in der Wirtschaftsbranche mehr als im politischen Umfeld. Der Experte nennt in dem Zusammenhang die unterschätzte Bedeutung von Umfrageergebnissen zur Handlungsanleitung von Unternehmen oder Entscheidungsträgern. „Wenn ich zum Beispiel in einer Gemeinde nach dem Bau eines Kreisverkehrs frage, soll am Ende der Kosten-Nutzen für die Gemeinde und die Bevölkerung herauskommen. Die Umfrage kann damit als Handlungsanleitung für künftige Entscheidungen dienen“, erklärt er den praktischen Nutzen. „Und was braucht der ideale Bürgermeister von heute“, will der Gemeindebund-Präsident im Gespräch mit Peter Hajek wissen: „Den idealen Bürgermeister, die ideale Bürgermeisterin muss auszeichnen, dass er/sie eine Liebe zu den Menschen hat, dass er/sie ein Mensch ist,  der/die,  sich ehrlich bemüht und kümmert um seine Bevölkerung. Von Vorteil ist darüber hinaus Führungsqualität und gute kommunikative Fähigkeiten. Und den wirklich guten Bürgermeister unterscheidet, dass er Entscheidungen aus Überzeugung trifft, die zum Vorteil für seine Bürgerinnen und Bürger sind“, weiß der Experte.Den Politikern rät der Experte generell nur dann zu kommunizieren, wenn es auch was zu sagen gibt. „Man muss nicht immer alles sofort kommentieren und man muss sich nicht dauernd von den Medien treiben lassen.“Peter Hajek hat übrigens einen eigenen Podcast – „Das Orakel“, der monatlich erscheint. Österreichischer Gemeindebund
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    51:28
  • #24 Amtsgeheimnisse vor Ort - „Schwarze Null trotz Krise?“ – Mit Mühldorfs Bürgermeister Erwin Angerer
    In der neuen Folge von „Amtsgeheimnisse vor Ort“ – dem Gemeindebund-Podcast – spricht Gemeindebund-Präsident Johannes Pressl mit dem Mühldorfer Bürgermeister Erwin Angerer über sein Gemeindebudget und mit welchen Mitteln er es schafft, entgegen dem allgemeinen Trend einen positiven Rechnungsabschluss vorzulegen.Aktuell stehen die Gemeinden in ganz Österreich vor einer schwierigen finanziellen Situation – die schwierigste seit der Finanzkrise 2008. Allein in Kärnten können 80 von 132 Gemeinden dieses Jahr ihren Haushalt nicht ausgleichen. Mühldorf schafft es gerade noch. „Letztes Jahr konnten wir einen Überschuss von rund 60.000 Euro ausweisen – aber mit Einsatz sämtlicher Mittel“, erzählt Bürgermeister Erwin Angerer. Normalerweise konnte man Bedarfszuweisungsmittel in Höhe von 300.000 Euro für Projekte und Investitionen einsetzen. Heuer wurden diese dafür verwendet, den Haushalt positiv abschließen zu können. Den Budget-Voranschlag für das kommende Jahr konnte die rund 1.000-Einwohner-Gemeinde auf dieselbe Weise positiv planen – auch wenn es knapp wird.Dabei hat die Gemeinde Mühldorf ihre Hausaufgaben gemacht: „Wir haben über Jahre hinweg stets vorsichtig gehaushaltet und immer auf das Budget geachtet“, so Angerer. Über alle Fraktionen hinweg ziehe man an einem Strang. Die Devise lautet: „Nur Projekte umsetzen, wo die Folgekosten entweder überschaubar sind oder keine Folgekosten entstehen.“ Dank dieser Einstellung hat die Gemeinde Mühldorf - mit Ausnahme eines von der Gemeinde betriebenen Schilifts - kaum Posten, die das Budget belasten.Ein weiterer Grund für das intakte Gemeindebudget ist die restriktive Personalpolitik. Dass das auch ohne Leistungseinbußen funktioniert, zeigt das Kinderbetreuungsangebot in Mühldorf – ein überregionales Erfolgsmodell. Schon vor 20 Jahren führte Erwin Angerer kurz nach seinem Amtsantritt eine altersübergreifende Kindergruppe mit Ganztags-Betreuung über das gesamte Jahr hinweg ein. Seitdem gibt es in Mühldorf zwei Gruppen, die immer voll ausgelastet sind. Zuletzt sind die Betreuungskosten stark gestiegen: „Wir als Gemeinde zahlen jetzt pro Kind im Jahr ca. 3.000 Euro dazu“, so der Bürgermeister.Die Versuche, die Kinderbetreuung als interkommunale Kooperation gemeinsam mit mehreren Nachbargemeinden aufzuziehen, scheiterten damals an dem „Kirchturmdenken“ mancher Gemeinden, so Angerer. Dabei wäre das ein wichtiger Ansatz, um Kosten zu optimieren, ist sich der Bürgermeister sicher: „Nicht jede Gemeinde muss immer alles anbieten.“Einige Leistungen sind hingegen unabdingbar: Mühldorf ließ als wohl einzige Gemeinde Österreich ein eigenes Kaufhaus bauen. Heute mietet eine Sparfiliale die Räumlichkeiten. „Hätten wir das nicht gemacht, so hätten wir keinen Nahversorger mehr in der Gemeinde. Diese Investition werden wir nicht erwirtschaften können. Aber den laufenden Betrieb bringen wir herein“, erzählt Bürgermeister Erwin Angerer.Gleichzeitig war Mühldorf Vorreiter bei der externen Finanzprüfung: Die Gemeinde beauftragte schon vor Jahren aus Eigeninitiative eine Steuerprüfungskanzlei, um Sparpotenziale zu durchleuchten, noch bevor das Land Kärnten dies in allen Kommunen angestoßen hat.„Zusammenhalt im Gemeinderat, effizient haushalten, Folgekosten reduzieren - das ist die Basis dafür, dass man auch in schwierigen Zeiten über die Runden kommt“, so Angerer. Er lobt auch die Gemeindeaufsicht des Landes Kärnten, die für Transparenz sorgt und sparsames Wirtschaften der Gemeinden belohnt. Schlussendlich gehe es ja um Steuergeld, so Angerer: „Jeder Gemeindemandatar sollte sich der Verantwortung bewusst sein und mit dem Geld, das er vom Steuerzahler übertragen bekommt, vernünftig umgehen.“ Dabei gehöre auch, dass jene Gemeinden, die ihr Budget überzogen haben, in Zukunft ihre Hausaufgaben machen, ist sich der Bürgermeister sicher.Um langfristig die Gemeindebudgets zu sanieren, pocht Angerer auf Kompetenzentflechtung: „Wir müssen zwischen Bund, Ländern und Gemeinden die Zuständigkeiten klar definieren. So können wir einige Potenziale heben.“ Der Mühldorfer spricht auch ein regionales Thema an: Die Kärntner Gemeinden seien, was die Umlagen ans Land betrifft, am stärksten belastet. Welche Reformen er sich wünscht, hören Sie in der neuen Folge des Gemeindebund-Podcasts „Amtsgeheimnisse vor Ort“ mit Bürgermeister Erwin Angerer. Österreichischer Gemeindebund
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    18:11
  • #23 Haben wir ein Kapazitätsproblem, Herr Christiner?
    In der neuen Folge des Gemeindebund-Podcasts „Amtsgeheimnisse“ spricht Gemeindebund-Präsident Johannes Pressl mit dem Vorstandssprecher der APG (Austrian Power Grid) über das Stromnetz in Österreich, Kapazitätsfragen und künftige Ausbaupläne der österreichischen Stromwirtschaft und welche Rolle die Gemeinden in all diesen Fragen spielen. „Das österreichische Stromnetz ist ein hochkomplexes, technisches System, das von der Netzstruktur mit unserem Straßennetz vergleichbar ist“, erklärt Gerhard Christiner. Die größte Herausforderung sei es jeden Tag die Balance zwischen Verbrauch und Erzeugung herzustellen. Abhilfe würde ein massiver Ausbau von Heimspeichern bringen, da diese speziell bei Photovoltaik Spitzen abfedern könnten. Aktuell steht Österreich vor der Situation, dass im Osten viele Umspannwerke gebaut werden, weil es dort zu viel Strom gibt, der dort nicht gebraucht wird. Dieser wird dann in den Westen geschickt, weil sich dort die Pumpspeicher befinden,  die den überschüssigen Strom speichern können um ihn dann bei Bedarf wieder in den Osten zu schicken. Daher müsse sowohl massiv in den Netzausbau aber auch in Speicher investiert werden.  „Gleichzeitig haben Batterie- bzw. Heimspeicher den Vorteil, dass Strom flexibler genutzt werden kann, also dann, wenn ich ihn brauche oder dann, wenn er besonders billig ist, also mittags“, sagt der APG-Experte. Auf die Frage, wieso Windräder immer wieder still stehen, obwohl es ordentlichen Wind gibt, begründet Gerhard Christiner folgender maßen: „Wir stehen immer wieder vor der Situation, überschüssigen Strom zu haben, den wir aus Mangel an Kapazitäten weder einspeisen noch speichern können. Das führt dazu, dass wir immer wieder Wasser über das Wehr laufen lassen oder Windräder abdrehen müssen.“ Umso mehr plädiert der AGP-Vorstandssprecher für einen raschen und massiven Netz- und Speicherausbau. Nicht zuletzt auch deswegen, weil der Stromverbrauch stetig ansteigt – alleine durch die Energiewende (E-Mobilität), aber auch im Bereich der Industrie sowie Herausforderungen der neuen Technologien und den Ausbau von Rechenzentren durch die zunehmenden KI-Anwendungen. Eine große Herausforderung für die Arbeit der APG bei der Umsetzung neuer Projekte sieht Christiner in der frühzeitigen Einbindung der Bürgerinnen und Bürger aber auch der Bürgermeisterinnen und Bürgermeister sowie einer umfassenden Kommunikation und Aufklärung anstehender Projekte. Dabei brauche es ein Kommitment von allen Beteiligten. „Die Gemeinden brauchen wir dabei besonders für unsere Arbeit. Sie sind die „enabler“ der Projekte“, sagt Gerhard Christiner.Hinsichtlich eines möglichen Blackouts beruhigt der Experte: „Österreich hat ein sehr verlässliches Netz, das gut ausgebaut ist und stabil läuft. Dennoch kann es immer wieder passieren, dass Teile des Systems ausfallen oder kollabieren“, sagt Christiner. Nicht ganz so entspannt ist für den AGP-Vorstand der Umstand zunehmender Hacker-Angriffe auf das Stromnetz. „Wir überwachen unsere Systeme rund um die Uhr, versuchen auch permanent nachzuforschen, aber es ist durchaus eine reale Bedrohung.“ Das und mehr hören Sie in der aktuellen Folge des Gemeindebund-Podcasts „Amtsgeheimnisse“. Österreichischer Gemeindebund
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    50:00

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Über Amtsgeheimnisse - Der Gemeindebund-Podcast

Willkommen bei „Amtsgeheimnisse – Der Gemeindebund-Podcast“, eurem Zugang zu Geschichten und Informationen über die österreichischen Gemeinden! In unserem Podcast werfen wir gemeinsam mit Präsident Johannes Pressl und spannenden Gästen einen detaillierten Blick hinter die Kulissen des kommunalen Lebens und beleuchten die Arbeit jener Menschen, die tagtäglich dafür sorgen, dass unsere Gemeinden funktionieren.
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