Burkard Kunkel spielt Monk & mehr Musik grenzenlos
Thelonious Monk, gespielt auf einer Zither - das bekommt man auch nicht alle Tage zu hören!
Burkard Kunkel, Multiinstrumentalist und Jazzmusiker aus dem Raum Frankfurt, setzt noch einen drauf: er spielt abwechselnd (und manchmal sogar gleichzeitig) die Stücke von Monk auch mit Bassklarinette und Bassetthorn. Die Idee dazu kam ihm im ersten Corona-Winter, da entdeckte Kunkel Monks lakonische Stücke neu für sich und fand darin eine musikalische Antwort auf den damaligen Blues.
Als Ergebnis liegt jetzt das Album "Monxarella" vor, solo und frei nach Monk gespielt, auf für den Jazz recht exotischen Instrumenten wie Akkordzither, Harfenzither, Shrutibox oder eben dem Bassetthorn.
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55:04
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Süßes Umherstreifen: Das Japanistan Trio & mehr Musik grenzenlos
"Douce Errance", so hat das Japanistan Trio sein gemeinsames Album genannt. Ein "süßes Umherstreifen" ist es tatsächlich, was diese drei Musiker im Sinn haben: Sie wandeln scheinbar ziellos, aber mit großer Achtsamkeit durch die musikalischen Welten Japans, Afghanistans und Persiens und stellen überraschende Gemeinsamkeiten fest.
Die afghanische Rubab, gespielt von dem Japaner Kengo Saito, bindet sich mit dem Klang der japanischen Flöte Shakuhachi und dem Rhythmus der persischen Tombak. Dabei entfaltet sich eine Musik voller Poesie, die den Fernen Osten mit den Gebieten der Seidenstraße verbindet und bis nach Paris reicht - wo alle Künstler des Japanistan Trios zu Hause sind. In diesem Japanistan gibt es keine Grenzen. Jeder ist willkommen.
Genau wie an der Hörbar mit Musik grenzenlos!
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Tourist auf dem Mond: Roddy McKinnon & mehr Musik grenzenlos
Sind wir nicht alle irgendwie nur Gäste auf dieser Erde? Touristen auf Zeit? Der schottische Singer/Songwriter Roddy McKinnon hat diesen Gedanken weitergesponnen und vergleicht auf seinem neuen Album unser Dasein auf diesem Planeten mit einem kurzen Aufenthalt auf dem Mond.
Wenn es gut geht, hinterlässt man bei seinem Besuch einen kleinen Fußabdruck.
"Tourist on the Moon" ist ein sehr nachdenkliches Werk über die Vergänglichkeit und über das Erinnern. Eine Krebsdiagnose hat McKinnon die Endlichkeit unseres Aufenthalts auf dieser Erde in den letzten Jahren drastisch vor Augen geführt. In seinen Songs versucht er, all dem einen Sinn abzutrotzen und sich auf die Dinge im Leben zu fokussieren, die wirklich wichtig sind. Mit sympathisch zerknautschter Stimme, ein bisschen an Neil Young erinnernd, singt der Wahl-Genfer seine Gitarren-Balladen, in denen die tiefen Furchen zu hören sind, die das Abenteuer Leben mit den Jahren bei uns allen hinterlässt.
Das und mehr "Musik grenzenlos" aus aller Welt gibt’s in dieser Ausgabe der Hörbar.
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55:02
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Vom Schatten ins Licht: Brad Mehldau spielt Elliott Smith
Den Singer/Songwriter Elliott Smith umweht ein geheimnisvoller Legendenstatus. Ähnlich wie Nick Drake oder Kurt Cobain galt er als schwierig, düster, aber irgendwie genial. Und ähnlich wie sie starb er früh.
Brad Mehldau, einer der einflussreichsten Jazzpianisten unserer Zeit, hat in seiner Zeit in Los Angeles noch mit Elliott Smith die Bühne geteilt. Und er schwärmt bis heute von dessen außergewöhnlichen Songwriterqualitäten.
Jetzt hat Mehldau mit "Ride into the Sun" ein ganzes Album den Songs von Smith gewidmet. Der Jazzpianist, der auch von Bach, Brahms oder Schubert geprägt ist, zeigt hier einmal mehr seine Qualität, genreübergreifend denken und spielen zu können: Unter seinen Fingern und mithilfe versierter Mitstreiter wie Chris Thile oder einem ganzen Orchester verschmelzen Jazz, Klassik und Singer/Songwriter-Kunst zu dem, was sie eigentlich sind: einfach gute Musik!
Wir stellen das neue Album vor, dazu gibt‘s wie immer jede Menge weiterer "Musik grenzenlos" zum Entspannen, Unterhalten und Sich-Inspirieren-Lassen.
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55:16
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u.a. mit Noura Mint Seymali, Ensemble Anchiskhati, Lauri Porra
Musik ohne Grenzen wird im ARD Radiofestival sonntags zu später Stunde an der "Hörbar" serviert. Ob Globale Musik, Chanson, Folk, Jazz, Singer/Songwriter, Neue Klassik oder Filmmusik - hier ist alles möglich, was gefällt und sich gut kombinieren lässt.
Eine Stunde mit handverlesenen Zutaten aus aller Welt, die musikalisch scheinbar weit Auseinanderliegendes ganz nah zusammenrücken lässt, Genregrenzen überwindet und zum entspannten Zuhören einlädt.
Ihr Barkeeper ist Martin Kersten (Musikauswahl & Moderation) | Eine Produktion von hr2-kultur