Leben ist mehr

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    Der freie Platz

    17.12.2025 | 3 Min.

    Im Laufe meines Lebens habe ich immer wieder erlebt, dass neben mir ein Platz frei blieb, weil sich niemand auf den Stuhl neben mir setzte. Das war manchmal in Ordnung, manchmal unangenehm, manchmal peinlich, und manchmal tat es auch weh. Je nach Situation und meiner momentanen seelischen Verfassung. Ich habe keine Ahnung, warum dies immer wieder passierte. Mein Deo hat jedenfalls nicht versagt, kann ich heute mit Humor sagen!Leider blieb es nicht bei diesen einzelnen Situationen, jahrelang fühlte ich mich abgelehnt. Zuerst von meiner Mutter, dann von meiner Stiefmutter, später von Klassenkameraden und Kollegen. Auch Mobbing habe ich erlebt. Meine seelischen Verletzungen und meine Einsamkeit wurden immer größer.Vor 15 Jahren ist dann Jesus Christus in mein Leben und Herz gekommen, nachdem ich bei einem Bibelkurs für Einsteiger mitgemacht habe. Dort habe ich zum ersten Mal verstanden, dass Jesus mich liebt und mich annimmt, so wie ich bin. Dass ich bei ihm keine Leistung bringen muss, sondern dass ich mit all meiner Schuld, meiner Einsamkeit und meinen Verletzungen zu ihm kommen kann. Dieses Wissen hat mein Leben total verändert!Aber auch nach dieser Wende kommt es immer einmal wieder vor, dass der Platz neben mir frei bleibt und mich das kränkt. Eines Abends habe ich Jesus gefragt, ob er mir nicht sagen könnte, warum das so ist. Ich hatte den Eindruck, dass er mich trösten will mit seiner Antwort: »Ganz einfach, weil ich gern neben dir sitzen möchte!« Ja, Jesus ist an meiner Seite, egal, ob ich gehe, stehe oder sitze! Er ist da, und er ist für mich da. Immer und überall. Das ist heilsamer Trost. Bei Jesus bin ich angenommen, egal, was Menschen von mir denken.Karen WieckDiese und viele weitere Andachten online lesenWeitere Informationen zu »Leben ist mehr« erhalten Sie unter www.lebenistmehr.deAudioaufnahmen: Radio Segenswelle

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    Bürgschaften bergen hohe Risiken

    16.12.2025 | 3 Min.

    Ein Bürge ist einer, der für einen anderen den Kopf hinhält. Als pensionierter Bankkaufmann kenne ich aus Erfahrung Menschen, die als Bürgen ziemlich draufgezahlt haben. Ein Landwirt aus meinem Dorf z. B. übernahm Bürgschaften für andere Bauern. Die wurden zahlungsunfähig. Er musste dafür geradestehen und verlor dabei fast seinen gesamten Besitz, damit die anderen schuldenfrei wurden. Nun kann man sich vielleicht noch vorstellen, dieses immense Risiko einer Bürgschaft für einen Freund auf sich zu nehmen. Doch für einen Fremden? Gar für einen, der wirklich in Schwierigkeiten steckt? Da muss man doch damit rechnen, dass man am Ende einen Riesenverlust einfahren wird. Wer würde so etwas tun, wenn schon die Bibel (siehe den Tagesvers) davor warnt?Doch tatsächlich gibt es einen himmlischen Bürgen, der dieser Warnung zum Trotz die Schulden fremder Menschen auf sich genommen hat, die wirklich in Schwierigkeiten steckten: Jesus Christus. Er, der Gottessohn, wusste, dass unsere Schulden vor Gott von Tag zu Tag, von Stunde zu Stunde, immer höher werden. Unsere Schulden bei Gott sind unsere Sünden, die sich anhäufen. Wir selbst haben keine Möglichkeit, sie in irgendeiner Weise zu erstatten. Wir sind aus Gottes Sicht hoffnungslos verarmte Schuldner.Doch weil Gottes Liebe zu uns unvorstellbar groß ist, hat er seinen eigenen Sohn als Bürgen eingesetzt (Hebräer 7, 22). Jesus wusste: Wenn ich dieser Bürge werde, dann muss ich einen unermesslichen Schuldenhaufen bezahlen. Er musste die Folgen der Sünde, den Tod, für andere auf sich nehmen. Jeder, der Jesu Bürgschaft für sich annimmt, wird aber nicht nur frei von jeder Schuld: Jesus Christus, der vollkommene Bürge, wird uns auch an seinen himmlischen Reichtümern teilhaben lassen.Sebastian WeißbacherDiese und viele weitere Andachten online lesenWeitere Informationen zu »Leben ist mehr« erhalten Sie unter www.lebenistmehr.deAudioaufnahmen: Radio Segenswelle

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    Kein Glücksspiel!

    15.12.2025 | 6 Min.

    Und wieder sitzt der Pfeil in der Triple 20! Ausgelassener Jubel über 180, noch eine Runde Bier. Dart-Spielen fasziniert viele – nicht nur in Kneipen, sondern auch bei professionellen Turnieren oder mit Freunden in der Garage.Der beliebte Sport hat eine interessante Geschichte. Er wurde in England erfunden; die runden Dartscheiben waren anfangs aus den Böden alter Bierfässer hergestellt. Als um die Jahrhundertwende das Glücksspiel auf der grünen Insel verboten war, mussten jedoch auch die Pubs ihre Dartscheiben wegräumen. 1908 stand ein Pub-Besitzer in Leeds vor Gericht, weil er gegen das Gesetz verstoßen hatte. Doch er bestand darauf, dass Dart kein Glücks-, sondern ein Geschicklichkeitsspiel sei. Der Richter ließ sich auf eine Demonstration ein. Der Angeklagte nahm den besten Spieler der Region und ließ ihn werfen. Alle drei Pfeile landeten sicher in der zuvor angesagten 20. Ein Gerichtsdiener versuchte, es ihm nachzutun – vergeblich. Daraufhin sagte der Richter den bekannt gewordenen Satz: »This is no game of chance!« – »Das ist kein Glücksspiel.« Damit war das Dartspielen in den Pubs wieder erlaubt.Drei Pfeile in derselben Zahl überzeugten den Richter, dass er es nicht mit Glück, sondern mit Plan und Geschicklichkeit zu tun hatte. Sehr viel größere Übereinstimmungen schreiben wir hingegen gern dem Zufall zu. Allein die exakte Entfernung der Erde zur Sonne spricht nicht für Willkür, sondern für eine bewusst gewollte Platzierung unseres Planeten. Und jeder kann Beispiele aus seinem Alltag aufzählen, bei denen er merkt: Hinter diesem oder jenem Ereignis steht kein blinder Zufall, sondern eine geschickte Hand, die die Dinge absichtsvoll lenkt. Zum Glück ist unser Leben »no game of chance«, sondern ein Werk des allmächtigen Gottes!Elisabeth WeiseDiese und viele weitere Andachten online lesenWeitere Informationen zu »Leben ist mehr« erhalten Sie unter www.lebenistmehr.deAudioaufnahmen: Radio Segenswelle

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    »Rettarieren«

    14.12.2025 | 4 Min.

    Von den Wortneuschöpfungen unserer zweijährigen Tochter mag ich eine besonders: »rettarieren«. Es ist ganz einfach: Beim Spielen und Toben geht etwas »haputt« und muss dann am besten sofort von Mama oder Papa »rettariert« werden. Die zerrissene Seite im Bilderbuch oder die Fensterlade am Duplo-Fensterrahmen, oft braucht es nur einige Sekunden, um den vermeintlich großen Schaden wiedergutzumachen. Manchmal ist ein abgebrochenes Kleinteil aber auch nicht zu reparieren. Ich weiß nicht, ob unser kleines Mädchen so oft schon von dem Konzept »Rettung« gehört hat – jedenfalls finde ich es sehr passend, beide Wörter miteinander zu vermischen: Rettung für den Fall, dass etwas nicht zu reparieren ist.Spätestens, wenn es in unserem Leben um mehr geht als um Gegenstände, können wir aus eigener Kraft nichts mehr reparieren, dann brauchen wir Rettung: ein medizinischer Notfall, eine kaputte Freundschaft oder die aussichtslose Lage, in die wir uns durch falsche Entscheidungen manövriert haben. Dann sehnen wir uns nach einem starken Retter, der all das zum Guten wenden kann, woran wir vorher erfolglos »rumgemurkst« haben.Wie großartig ist es, dass wir uns besonders während der Adventszeit darüber freuen können, dass dieser Retter gekommen ist: Jesus. Sein Name bedeutet: »Der Herr ist Rettung.« Und schon vor seiner Geburt erklärt ein Engel, dass er sein Volk von seinen Sünden erretten wird: von all den falschen Taten und Gedanken, die uns von anderen Menschen und besonders von Gott trennen und für die wir einmal Verantwortung übernehmen müssen. Jesus ist gekommen, um uns von dieser Last zu befreien und schon hier auf der Erde Heilung zu geben. Das ist echte Weihnachtsfreude!Janina und Philipp StrackDiese und viele weitere Andachten online lesenWeitere Informationen zu »Leben ist mehr« erhalten Sie unter www.lebenistmehr.deAudioaufnahmen: Radio Segenswelle

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    Yes, he can!

    13.12.2025 | 4 Min.

    Als Barack Obama 2008 in die Vorwahlen um die Präsidentschaft startete, prägte er in einer Rede den Slogan, der sich später durch den ganzen Wahlkampf ziehen würde: »Yes, we can!« (»Ja, wir können, wir schaffen das.«) Er begann in seiner Rede damit, die Bürgerinnen und Bürger der USA zu fragen, ob man z. B. die großen Probleme unserer Zeit lösen könne: Ungerechtigkeit, Armut, Krieg. Und als Antwort rief er seinen Zuhörern immer wieder zu: »Yes, we can!«Ich denke schon, dass Barack Obama ernsthaft die Absicht hatte, Gerechtigkeit, Wohlstand und Frieden zu schaffen. Und er wollte seinen Landsleuten den Eindruck vermitteln, dass man dies auch gemeinsam erreichen kann, wenn alle sich anstrengen und am selben Strang ziehen – »yes, we can«. Doch trotz dieser optimistischen Haltung haben sich seit 2008 die Probleme dieser Welt nicht nachhaltig verbessert. Es sind eher – so mein Eindruck – weitere und schwerwiegendere hinzu gekommen: Die Krise in Nahost hat sich verschärft, in Europa tobt wieder ein Krieg, veränderte Klimabedingungen bedrohen weltweit die Existenzgrundlage der Menschheit usw. Es ist, wie es schon Tucholsky ausdrückte, »ein großer Irrtum zu glauben, dass Menschheitsprobleme gelöst werden. Sie werden von einer gelangweilten Menschheit liegen gelassen«. Die Wirklichkeit ist: »No, we can´t« (»Nein, wir können nicht«).Der Tagesvers weist jedoch auf einen entscheidenden Ausweg hin: Gott kann! Gott kann sogar das völlig Undenkbare schaffen: von den Toten auferwecken. Denn der Tod ist die allerwichtigste Katastrophe, in die Ungerechtigkeit, Armut und Krieg regelmäßig münden. Wenn Gott aber auch dieses Problem nicht zu groß ist, dann kann er auch alles andere. »Yes, he can!« Mit der Auferweckung Jesu Christi, dem wahren Retter und Herrn, hat er es bewiesen.Markus MajonicaDiese und viele weitere Andachten online lesenWeitere Informationen zu »Leben ist mehr« erhalten Sie unter www.lebenistmehr.deAudioaufnahmen: Radio Segenswelle

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Über Leben ist mehr

»LEBEN IST MEHR« ist ein Lesebuch, das Impulse und Gedankenanstöße gibt. Es lädt ein zum Nachdenken – über Gott und die Welt, das Woher, Wohin und Wozu – und nicht zuletzt über uns selbst, und das an jedem Tag des Jahres. »LEBEN IST MEHR« hat ein individuelles Konzept und nimmt Stellung zu wichtigen Lebensbereichen wie Ehe, Familie, Gott, Christsein, Krisen, Beruf, Wirtschaft, Wissenschaft, Zukunft, u.v.a. »LEBEN IST MEHR« möchte Mut machen, ein echtes und erfülltes Leben zu entdecken. »LEBEN IST MEHR« gibt es schon seit 1999, sämtliche Beiträge aller Jahrgänge sind online verfügbar.
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