Ende der 1960er-Jahre forschte in den USA ein Chemiker an einem neuen Klebstoff. Doch die entwickelte Substanz klebte nicht besonders fest. Wenn der Kleber zwischen zwei Oberflächen eingesetzt wurde, entschied er sich offenbar für die eine oder die andere. Diese Entweder-oder-Eigenschaft war neu für einen Klebstoff. Es war aber nicht erkennbar, wozu das gut sein sollte. 1974 singt ein Kollege des erfolglosen Chemikers im Kirchenchor. Um die Lieder im Liederbuch wiederzufinden, legt er kleine Zettel zwischen die Seiten. Doch die flattern immer wieder zu Boden. Ob es nun eine langweilige Predigt oder eine Inspiration war, jedenfalls erinnert sich der Chorsänger an die Erfindung seines Kollegen. Ein Lesezeichen, das in das Liederbuch geklebt und ohne Spuren wieder entfernt werden kann, vielleicht ließ sich dieser Kleber ja dafür einsetzen. Und so entstanden zufällig die berühmten Haftnotizen.In der Bibel gerät Rut, eine junge Witwe aus dem Ausland, zufällig auf das Feld des reichen Boas. Rut war nach schweren Jahren mit ihrer Schwiegermutter Noomi in deren früheren Wohnort Bethlehem gezogen. Um zu überleben, sammelt sie liegen gelassene Ähren auf und kommt dabei Boas in den Blick. Dieser heiratet sie, und Rut wird eine der Stammmütter von König David und später von Jesus Christus.Zwei Beispiele, bei denen sich scheinbar zufällig etwas zusammenfügt. Doch im zweiten Beispiel wird deutlich: Zufall kann ein Zeichen dafür sein, dass Gott am Werk ist und etwas zusammenbringt, was nicht ohne Folgen bleibt. Wenn Sie zufällig auf diesen Kalender gestoßen sind, zufällig heute darin gelesen haben, dann seien Sie sicher, dass auch dieser Zufall zu Gottes Plan für Ihr Leben gehört, um Ihnen Gutes werden zu lassen.Herbert LaupichlerDiese und viele weitere Andachten online lesenWeitere Informationen zu »Leben ist mehr« erhalten Sie unter www.lebenistmehr.deAudioaufnahmen: Radio Segenswelle
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Gesät und geerntet
Endlich war es so weit. Zusammen mit vielen neugierigen Kindern ging ich in unserem kleinen Dorf zu unserem winzigen Gemüsebeet, wo wir vor einigen Monaten Möhrensamen ausgesät hatten. Es war herrlich! Die Kinderaugen glänzten, als Möhre für Möhre ihr Erdnest verlassen musste. Eigentlich war es eine mickrige Ernte, aber die Kinder freuten sich, als hätte noch nie jemand vor uns eine so prächtige Möhrenernte eingefahren.Wir hatten Möhrensamen gesät und Möhren geerntet. Das ist völlig logisch. Erleben wir dieses Prinzip nicht immer wieder in unserem Leben? Wenn wir bei unseren Mitmenschen Freundlichkeit säen, ernten wir meist auch Freundlichkeit. Säen wir aber Hass und Streit, ernten wir auch Hass und Bitterkeit. Hätten wir uns bei der Aussaat in der Samenpackung vertan, wäre uns dies spätestens bei der Ernte aufgefallen.In der Bibel lesen wir davon, dass unser ganzes Leben in gewisser Weise ein Säen ist. Erst nach dem Tod werden wir ernten, was wir hier auf der Erde gesät haben. Gott wird dann unser Leben als gut oder schlecht beurteilen. Und nur dann werden wir Gutes ernten, wenn wir hier auf der Erde ein vollkommenes und gerechtes Leben gesät haben ... Aber welcher Mensch könnte das über sich sagen?Solch einen Menschen gab es tatsächlich. Sein Name ist Jesus Christus. Hier auf der Erde hat er ein vollkommenes Leben gelebt, hat sehr vielen Menschen geholfen, hat Freundlichkeit über Freundlichkeit gesät. Aber er hat um unseretwillen von den Menschen Böses dafür empfangen. Er wurde ans Kreuz geschlagen und getötet. Doch durch diesen Tod am Kreuz kann nun jeder, der an ihn glaubt und ihn in sein Leben aufnimmt, in der Zukunft ewiges Leben ernten. Was Jesus gesät hat, kommt ihm dann zugute.Jannik SandhöferDiese und viele weitere Andachten online lesenWeitere Informationen zu »Leben ist mehr« erhalten Sie unter www.lebenistmehr.deAudioaufnahmen: Radio Segenswelle
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Außerbiblische Quellen zu Jesus
Manche halten die Bibel für ein Märchenbuch oder eine Sammlung frommer Mythen. Doch gibt es antike außerbiblische Quellen von Autoren, die keine Christen waren, die das Leben, Sterben und die Auferstehung von Jesus Christus bezeugen.Josephus, ein jüdischer Geschichtsschreiber in Diensten der Römer, schrieb im Jahr 93 n. Chr.: »Um diese Zeit lebte Jesus, ein weiser Mann, wenn man ihn überhaupt einen Menschen nennen darf. Er vollbrachte nämlich ganz unglaubliche Taten und war der Lehrer aller Menschen ... Und obgleich ihn Pilatus auf Betreiben der Vornehmsten unseres Volkes zum Kreuzestod verurteilte, wurden doch seine früheren Anhänger ihm nicht untreu. Denn er erschien ihnen am dritten Tage wieder lebend, wie gottgesandte Propheten dies und tausend andere wunderbare Dinge von ihm vorhergesagt hatten. Und bis auf den heutigen Tag besteht das Volk der Christen, die sich nach ihm nennen, fort« (Antiquitates 18,63-64). Im Talmud, einer im 3. Jahrhundert schriftlich fixierten Sammlung rabbinischer Lehren, steht: »Am Vorabend des Passahfestes hängte man Jeschu (Traktat Sanhedrin 43a). Tacitus schrieb um 117 n. Chr. in seinen Annalen über Nero: »Um das Gerücht aus der Welt zu schaffen, schob er die Schuld auf andere, ... die das Volk ›Chrestianer‹ nannte. Der Urheber dieses Namens ist Christus, der unter der Regierung des Tiberius vom Prokurator Pontius Pilatus hingerichtet worden war« (Annalen 15,44).Diese und andere Aussagen sind in ganz verschiedenen Zusammenhängen entstanden. Gegner und Skeptiker des Christentums haben Jesu Existenz als Tatsache akzeptiert und keinerlei Grund gesehen, sie zu bezweifeln. Die Quellenlage führt den Kirchengeschichtler Ebeling zur Schlussfolgerung: »Die Bestreitung der Historizität Jesu hat sich historisch als unhaltbar erwiesen.«Gerrit AlbertsDiese und viele weitere Andachten online lesenWeitere Informationen zu »Leben ist mehr« erhalten Sie unter www.lebenistmehr.deAudioaufnahmen: Radio Segenswelle
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Staubfrei werden
Meine Frau und ich sind seit einiger Zeit stolze Besitzer eines Staubsaugerroboters. Echt genial, was dieser moderne Haussklave für eine Hilfe ist! So kann man beispielsweise ganz bequem auf dem Nachhauseweg oder aus dem Urlaub seinen Roboter per Smartphone starten und kommt dann schließlich einige Zeit später in ein staubfreies und sauberes Zuhause.Doch eine Sache ist mir an diesem Helferlein aufgefallen: Dass der Staubsauger zwar den Boden gründlich reinigt, sich aber doch im Laufe der Zeit auf dem Roboter selbst eine Staubschicht bildet. Der Roboter kann sich drehen und wenden, wie er will, er ist nicht in der Lage, sich selbst zu reinigen. Er ist auf die Hilfe seines »Herrn«, seines Besitzers, angewiesen.In diesem Punkt ähneln wir Menschen einem solchen Roboter doch sehr. Wir können durch unser Leben viel Gutes bewirken und alles blitzsauber hinterlassen. Doch egal, wie viel Gutes wir in unserem Leben tun, egal, wie ordentlich unser Leben zu sein scheint, zu einem sind wir ebenfalls nicht in der Lage: unsere Schuld, der Schmutz in uns, der sich im Laufe unseres Lebens angesammelt hat, aus uns selbst heraus loszuwerden. Sie liegt wie eine dicke Staubschicht auf unserem Herzen. Wir sind auf Hilfe von außen angewiesen. Angewiesen auf einen, der unseren Schmutz wegnimmt – und zwar ein für alle Mal. Diese Person ist Jesus Christus. Sein Tod und sein Auferstehen ermöglichen diese Reinigung. Im heutigen Tagesvers heißt es: »Das Blut Jesu reinigt uns von aller Sünde.« Es ist zur Vergebung unserer Sünden geflossen. Nun liegt es bei uns, es wirksam für uns werden zu lassen, indem wir Jesus zu unserem Heil und Leben als unseren Herrn annehmen und in Anspruch nehmen, was er für uns getan hat.Daniel BeckDiese und viele weitere Andachten online lesenWeitere Informationen zu »Leben ist mehr« erhalten Sie unter www.lebenistmehr.deAudioaufnahmen: Radio Segenswelle
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Das Recht, ein Problem zu ignorieren?
»Kein Mitarbeiter hat das Recht, ein Problem zu ignorieren!« Vor dieser klaren Aussage in einer Besprechung am Arbeitsplatz war aufgefallen, dass Mitarbeiter Mängel in Arbeitsabläufen bemerkt, aber sich nicht darum gekümmert hatten. Weil sie ihre Hauptaufgabe trotzdem bearbeiten konnten, beachteten sie die Schwachstelle nicht weiter. Jeder war so sehr mit den eigenen Tätigkeiten beschäftigt, dass niemand reagiert hatte. Nachdem die Situation eskaliert war, klärte die Geschäftsführung über die Gefahren auf: »Ein Fehler verschwindet nicht von allein, sondern führt später zu Mehrkosten, Verärgerung bei unseren Kunden und gefährdet dadurch unsere Existenz!«Die Situation bei der Arbeit erinnert mich an den heutigen Tagesvers: Gott selbst hatte wiederholt versucht, Menschen auf Sünden in ihrem Leben hinzuweisen. Allerdings kümmerten sie sich nicht um seine Botschaft. Weil es zunächst so aussah, als würde ihr Leben auch ohne Gott und seine Maßstäbe funktionieren, dachten auch sie nicht an die langfristigen Folgen. Doch Sünde ist mehr als nur ein kleines Problem. Sie schadet mir selbst und anderen – und ist die Ursache für eine gestörte Beziehung zu Gott. Vor allem disqualifiziert sie vom ewigen Leben.Nüchtern zeigt die Bibel, dass kein Mensch frei von Sünde ist. Spätestens wenn uns auffällt, dass Gott auch uns zu Recht als Sünder bezeichnet, sollten wir reagieren. Wir müssen (und können) das Problem jedoch nicht selbst lösen. Jesus Christus hat die (Er-)Lösung bereits am Kreuz vollbracht. Weil er sich dort um unser Defizit gekümmert hat, dürfen wir uns nun vertrauensvoll an ihn wenden. Wer Jesus ehrlich darum bittet, erfährt Vergebung und darf ein neues, verändertes Leben beginnen.Andreas DroeseDiese und viele weitere Andachten online lesenWeitere Informationen zu »Leben ist mehr« erhalten Sie unter www.lebenistmehr.deAudioaufnahmen: Radio Segenswelle
»LEBEN IST MEHR« ist ein Lesebuch, das Impulse und Gedankenanstöße gibt. Es lädt ein zum Nachdenken – über Gott und die Welt, das Woher, Wohin und Wozu – und nicht zuletzt über uns selbst, und das an jedem Tag des Jahres. »LEBEN IST MEHR« hat ein individuelles Konzept und nimmt Stellung zu wichtigen Lebensbereichen wie Ehe, Familie, Gott, Christsein, Krisen, Beruf, Wirtschaft, Wissenschaft, Zukunft, u.v.a. »LEBEN IST MEHR« möchte Mut machen, ein echtes und erfülltes Leben zu entdecken. »LEBEN IST MEHR« gibt es schon seit 1999, sämtliche Beiträge aller Jahrgänge sind online verfügbar.