S01E13 Glück
In dieser Episode von Evomentis, Staffel 1, Episode 13, widme ich mich dem facettenreichen Thema des Glücks. Ich starte mit einer Reflexion über die Zahl 13, die in einigen Kulturen als Unglücksbringer gilt, und setze dies in Beziehung zum magischen Denken, das wir Menschen in unterschiedlichem Maße aufweisen. Glück, so erkläre ich, ist nicht nur ein Gegebenes, sondern vielmehr das Empfinden der Differenz zwischen dem, was wir erwarten und dem, was wir tatsächlich erleben. Ein Lottogewinn, den wir uns erhoffen, ist ein Beispiel dafür. Die Frage, die wir uns hierbei stellen sollten, ist: Wenn wir uns über den Gewinn freuen, was genau bedeutet das für unser Empfinden?
Ich untersuche die emotionalen Prozesse und die Bewertung, die hinter unserem Glück stehen. Während die Materie und das Faktische von Bedeutung sind – wie viel Geld wir besitzen oder was für materielle Güter wir haben – liegt das wahre Happy-Feeling oft in der emotionalen Wahrnehmung und der mentalen Verarbeitung unserer Erwartungen. Ich leite ab, dass Glück ein temporärer Zustand ist, der sich durch emotionale Anpassung und eine beständige Neubewertung unserer Lebensumstände definiert. Oft bleibt die ursprüngliche Freude eines Lottogewinns nicht lange bestehen, da wir schnell zu einem neuen emotionalen Mittelwert zurückkehren.
Im Verlauf der Episode beleuchte ich, wie der Vergleich mit anderen Menschen unser Glücksempfinden beeinflusst. Ich erkläre die Mechanismen, durch die wir uns von den Errungenschaften oder dem Status anderer inspirieren oder auch demotivieren lassen können. Beispielhaft bringe ich die Aussage, dass Vergleiche oft unglücklich machen. Dies gilt besonders in der modernen Gesellschaft, die von sichtbar prosperierenden Lebensstilen geprägt ist. Es wird deutlich, dass es in diesen Vergleichen nicht nur um Einkommen oder Besitztümer geht, sondern auch um das Streben nach Glück, das stark von Äußerlichkeiten geprägt wird.
Ein weiterer zentraler Punkt in dieser Episode ist die Unterscheidung zwischen Glück und Zufriedenheit. Zufriedenheit ist ein Zustand, der tiefer geht und mit unserer inneren Abgleichung unserer Lebensziele und -werte zusammenhängt. Ich stelle fest, dass wahres Glück oft nicht aus einer Bestätigung von außen, wie zum Beispiel Statussymbolen, entsteht, sondern aus einem inneren Frieden und einer Akzeptanz des Ist-Zustands. Die Fähigkeit, loszulassen und die eigenen Erwartungen zu relativieren, zeigt sich als entscheidend für das langfristige Glück und die innere Zufriedenheit.
Ich schließe die Episode mit der Einsicht ab, dass Glück ein transitorischer Zustand ist, der nicht durch eine permanente Erwünschtheit von Glücksmomenten erreicht werden kann. Stattdessen ist es wichtig, die Balance zwischen Hochs und Tiefs im Leben zu akzeptieren und sich stets bewusst zu sein, dass persönliche Entwicklung und innere Zufriedenheit möglicherweise der Schlüssel zu einem erfüllten Leben sind.