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EVOMENTIS - Neurodiversität, ADHS, Autismus und darüber hinaus

Podcast EVOMENTIS - Neurodiversität, ADHS, Autismus und darüber hinaus
Mathias Küfner
Dein Podcast zu Neurodiversität, Evolutionärer Psychologie, Gesellschaft, Philosophie und mentaler Entwicklung www.evomentis.de

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5 von 14
  • S01E13 Glück
    In dieser Episode von Evomentis, Staffel 1, Episode 13, widme ich mich dem facettenreichen Thema des Glücks. Ich starte mit einer Reflexion über die Zahl 13, die in einigen Kulturen als Unglücksbringer gilt, und setze dies in Beziehung zum magischen Denken, das wir Menschen in unterschiedlichem Maße aufweisen. Glück, so erkläre ich, ist nicht nur ein Gegebenes, sondern vielmehr das Empfinden der Differenz zwischen dem, was wir erwarten und dem, was wir tatsächlich erleben. Ein Lottogewinn, den wir uns erhoffen, ist ein Beispiel dafür. Die Frage, die wir uns hierbei stellen sollten, ist: Wenn wir uns über den Gewinn freuen, was genau bedeutet das für unser Empfinden? Ich untersuche die emotionalen Prozesse und die Bewertung, die hinter unserem Glück stehen. Während die Materie und das Faktische von Bedeutung sind – wie viel Geld wir besitzen oder was für materielle Güter wir haben – liegt das wahre Happy-Feeling oft in der emotionalen Wahrnehmung und der mentalen Verarbeitung unserer Erwartungen. Ich leite ab, dass Glück ein temporärer Zustand ist, der sich durch emotionale Anpassung und eine beständige Neubewertung unserer Lebensumstände definiert. Oft bleibt die ursprüngliche Freude eines Lottogewinns nicht lange bestehen, da wir schnell zu einem neuen emotionalen Mittelwert zurückkehren. Im Verlauf der Episode beleuchte ich, wie der Vergleich mit anderen Menschen unser Glücksempfinden beeinflusst. Ich erkläre die Mechanismen, durch die wir uns von den Errungenschaften oder dem Status anderer inspirieren oder auch demotivieren lassen können. Beispielhaft bringe ich die Aussage, dass Vergleiche oft unglücklich machen. Dies gilt besonders in der modernen Gesellschaft, die von sichtbar prosperierenden Lebensstilen geprägt ist. Es wird deutlich, dass es in diesen Vergleichen nicht nur um Einkommen oder Besitztümer geht, sondern auch um das Streben nach Glück, das stark von Äußerlichkeiten geprägt wird. Ein weiterer zentraler Punkt in dieser Episode ist die Unterscheidung zwischen Glück und Zufriedenheit. Zufriedenheit ist ein Zustand, der tiefer geht und mit unserer inneren Abgleichung unserer Lebensziele und -werte zusammenhängt. Ich stelle fest, dass wahres Glück oft nicht aus einer Bestätigung von außen, wie zum Beispiel Statussymbolen, entsteht, sondern aus einem inneren Frieden und einer Akzeptanz des Ist-Zustands. Die Fähigkeit, loszulassen und die eigenen Erwartungen zu relativieren, zeigt sich als entscheidend für das langfristige Glück und die innere Zufriedenheit. Ich schließe die Episode mit der Einsicht ab, dass Glück ein transitorischer Zustand ist, der nicht durch eine permanente Erwünschtheit von Glücksmomenten erreicht werden kann. Stattdessen ist es wichtig, die Balance zwischen Hochs und Tiefs im Leben zu akzeptieren und sich stets bewusst zu sein, dass persönliche Entwicklung und innere Zufriedenheit möglicherweise der Schlüssel zu einem erfüllten Leben sind.
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    46:02
  • S01E12 Motivation
    In dieser Episode von Evo Mantis widme ich mich dem facettenreichen Thema der Motivation und Disziplin. Ich beginne mit einer Analyse, was Disziplin tatsächlich bedeutet und wie sie oft als Schlüssel zum Erfolg dargestellt wird. Häufig wird gesagt, dass ein Mangel an Disziplin der Grund für das Scheitern ist, was in der Gesellschaft zu einem starken Schuldgefühl führt. Ich hinterfrage diese Sichtweise und bringe zur Sprache, wie Faulheit in der heutigen Zeit negativ besetzt ist, während sie in der Vergangenheit eine nützliche Überlebensstrategie sein konnte. Ich erläutere das Konzept des "inneren Schweinehunds" und wie wir, trotz eines evolutionär bedingten Antriebs zur Energieeinsparung, oftmals durch gesellschaftliche Erwartungen gedrängt werden, ständig produktiv zu sein. Dabei verdeutliche ich, dass unser Gehirn darauf ausgelegt ist, Energie strategisch einzusetzen, was zur Frage führt, warum wir nicht immer die Motivation aufbringen, die wir benötigen, um unsere Ziele zu erreichen. Ich schildere, wie emotionale Bewertungen von Situationen eine entscheidende Rolle bei unserer Entscheidungsfindung spielen und wie sie unsere Disziplin und Motivation beeinflussen. Ein zentraler Aspekt der Episode ist die Beziehung zwischen Emotion und rationaler Entscheidungsfindung. Ich gehe darauf ein, wie wir lernen können, diese beiden Seiten in Einklang zu bringen, um produktiv zu sein, ohne uns selbst zu überfordern. Dies führt zu der Überlegung, wie Disziplin und Motivation in einem stabilen Gleichgewicht existieren sollten – ein Zustand, den wir oft anstreben müssen, damit unser ganzes Potenzial zur Entfaltung kommen kann. Ich spreche auch über Neurodivergenz und deren Auswirkungen auf Motivation, indem ich die unterschiedlichen Bedürfnisse und Motivationen von neurotypischen und neurodivergenten Menschen herausarbeite. Diese Unterschiede haben historische Wurzeln, die bis in die Jäger- und Sammlergesellschaften zurückreichen, wo individuelle Stärken und Schwächen in unterschiedlicher Weise bewertet wurden. Ich verdeutliche, dass die Diversität des menschlichen Verhaltens zu einer besseren Anpassungsfähigkeit in unseren sozialen Strukturen beiträgt. Ich schließe die Episode mit dem Gedanken ab, dass die Gesellschaft oft erwartet, dass jeder Mensch in gleicher Weise funktioniert. Dies kann zu Missverständnissen und falschen Bewertungen führen, was Disziplin und Motivation betrifft. Ich ermutige die Zuhörer, ihre eigenen Bedürfnisse zu reflektieren und ihre Strategien zur Motivation und Disziplin in einem gesellschaftlichen Kontext neu zu bewerten. Dies ist eine Einladung, mit offenem Geist über die Komplexität von Motivation nachzudenken und die Unterschiede in der menschlichen Natur zu akzeptieren, anstatt sie als Schwächen zu betrachten.
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    47:05
  • S01E11 Grübeln
    In dieser Episode von Evomentis widme ich mich einem Thema, das viele Menschen betrifft: dem Grübeln. Grübeln kann als ein intensives Nachdenken über bestimmte Themen verstanden werden, das oft in einer endlosen Gedankenspirale endet. Ich lege dar, dass es beim Grübeln nicht nur darum geht, kurzfristig über etwas nachzudenken, sondern dass es eine tiefere Funktion in unserem psychologischen und emotionalen Leben erfüllen kann. Diese Episode geht darüber hinaus, einfache Ratschläge zu geben, wie „Lass das Grübeln!“, ob ich der Meining bin, diese gut gemeinten Hinweise oft zu kurz greifen und vielmehr die zugrunde liegenden Ursachen betrachtet werden müssen. Schließlich beziehe ich mich auf die Psychosomatik und die Verbindung zwischen psychischen und körperlichen Zuständen. Ich beleuchte die Rolle von Grübeln in der Verarbeitung von Erfahrungen und Entscheidungen und erläutere, wie Grübeln sowohl eine wertvolle Reflexion als auch eine Belastung sein kann. Es ist wichtig, die Balance zu finden zwischen dem bewussten Nachdenken über erlebte Situationen und dem Abdriften in negative Gedankenschleifen. Ich vertiefe das Konzept des Automatismus in unserem Denken und erläuter, wie oft Entscheidungen unbewusst getroffen werden, was zu einem Gefühl des Kontrollverlusts führen kann. Das Modell einer Firma wird herangezogen, um unser inneres Zusammenspiel von Bewusstsein, Unterbewusstsein und den unterschiedlichen Entscheidungen zu verdeutlichen. Ähnlich wie ein Geschäftsführer, der an der Spitze einer Organisation steht, versuchen auch wir, bewusste Entscheidungen zu treffen, während der Großteil unseres Handeln automatisch abläuft. Ich argumentiere, dass Grübeln als eine Art von freiem Willen gesehen werden kann – es ist unser Bewusstsein, das versucht, mit äußeren und inneren Einflüssen klüger umzugehen. Dies bringt uns zu der Frage, wie wir mit dem Druck umgehen, den gesellschaftliche Normen und persönliche Glaubenssätze auf uns ausüben. Im Verlauf dieser Episode betone ich die Notwendigkeit von Zeit und Raum für reflektiertes Denken. Ich erkläre, dass das Nachdenken und Grübeln nicht nur unvermeidlich, sondern auch entscheidend für persönliches Wachstum und das Lernen aus Erfahrungen ist. Ich schließe die Episode mit dem Ausblick auf das nächste Thema – Motivation – ab und rege zum Nachdenken an, wie wir Disziplin in einem oft von Unsicherheiten geprägten Umfeld aufrechterhalten können. Es ist ein faszinierendes Zusammenspiel zwischen unseren inneren Überzeugungen und äußeren Erwartungen.
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    41:27
  • S01E10 Panik
    In dieser Episode von Evomentis sprechen wir über das komplexe Thema der Panik und Ängste. Es ist nicht nur eine Diskussion über akute Panikattacken, sondern wir untersuchen auch die Grundursachen von generalisierten Angststörungen und die unterschiedlichen Wahrnehmungen von Bedrohungen. Oft sind es die innere Ruhe und die Sicherheit, die jemand für den anderen zu einer Art von Panik führen können. Ich reflektiere darüber, wie unterschiedliche Persönlichkeiten die Welt wahrnehmen: Während einige Menschen mit einer tiefen Ur-Sicherheit gesegnet sind und Probleme als nicht existierende Bedrohungen sehen, neigen andere dazu, in jeder Situation potenzielle Gefahren zu erblicken. Wir beleuchten die psychologischen Modelle, die diese Ängste und Reaktionen definieren, sowie die damit verbundenen Begriffe wie Urangst und Urvertrauen. In dieser Episode möchte ich aufzeigen, woher diese unterschiedlichen Sichtweisen kommen und wie entscheidende Lebensereignisse und Kindheitserfahrungen unsere Einstellungen zum Leben prägen können. Besonders interessant ist die Unterscheidung zwischen Menschen, die mit einer hohen Sensibilität gegenüber Gefahren leben und solchen, die eine mehr entspannte, unbeschwerte Sicht auf die Welt haben. Eine der zentralen Thematiken ist die Entstehung von generalisierten Angststörungen, die viele Menschen in ihrem Alltag stark beeinflussen können. Diese Störungen können aus einer Vielzahl von Erfahrungen resultieren, vor allem aus der frühen Kindheit, in der Unsicherheit und instabile Bezugspersonen oft ein Gefühl der ständigen Bedrohung hinterlassen. Ich erkläre, wie sich diese Ängste verankern und durch unbewusste Mechanismen aufrechterhalten werden. Besonders bemerkenswert ist die Betrachtung, dass es oft mehr gesellschaftliche Akzeptanz für Menschen gibt, die in einem Zustand der Urängste leben, als für die, die mit ihrem Urvertrauen durch die Welt gehen. Diese Episode hinterfragt auch das soziale Phänomen der Massenpanik und die psychologischen Mechanismen, die in kritischen Momenten das Verhalten bestimmen. Die Herausforderung, die ich anspreche, ist die Schwierigkeit vieler Menschen, sich im Alltag der Gefahren bewusst zu werden, die direkter Natur sind, während sie gleichzeitig in sicheren Momenten überhebliche Ängste entwickeln können, die oft irrational wirken. Abschließend reflektiere ich über die Notwendigkeit, nicht nur Ängste zu verstehen, sondern ihr Potenzial für unsere Selbstwirksamkeit zu erkennen. In der nächsten Episode werde ich das Thema Grübeln aufgreifen und untersuchen, wie auch dieses Verhalten eine wichtige Funktion in der Auseinandersetzung mit unseren Ängsten und der Suche nach Kontrolle hat.
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    1:17:11
  • S01E09 Konformität
    In der heutigen Episode von Evomentis, dem Podcast von Mathias Küfner, beleuchten wir das komplexe Thema der Konformität und deren soziale Auswirkungen. Diese Episode ist für mich eine besondere Herausforderung, denn ich habe sie bereits mehrfach aufgenommen und möchte nun die zentralen Gedanken endlich zusammenfassen. Konformität, insbesondere die Anpassung an gesellschaftliche Normen, ist ein Phänomen, das wir alle kennen – vom Drang, uns einer bestimmten Mode anzupassen, bis hin zu den unausgesprochenen Regeln, wie wir uns in verschiedenen sozialen Situationen verhalten sollten. Ich skizziere die Ursprünge der Konformität und überlege, welche evolutionären Vorteile dieses Verhalten in der Vergangenheit für den Menschen hatte. Dabei diskutiere ich die Unterschiede zwischen den Wildbeutern – den Jägern und Sammlern – und der modernen Gesellschaft, in der wir den ständigen Druck verspüren, uns anzupassen. Während Wildbeuter sich vermutlich stärker auf unmittelbare, rationale Entscheidungen konzentrierten, scheint unsere Fähigkeit zur Konformität auch durch die Schaffung größerer sozialer Strukturen initiiert worden zu sein, in denen das Überleben und die Zusammenarbeit in Gruppen von zentraler Bedeutung sind. Des Weiteren spreche ich über die Entwicklung der menschlichen Gemeinschaften und wie Konformität irgendwann zu einem zentralen Bestandteil unserer Identität wurde. Ich erläutere, dass viele Erwartungen und soziale Regeln nicht unbedingt rational sind; sie basieren oft auf Traditionen sowie der Angst, als abweichend von der Norm wahrgenommen zu werden. Diese Überlegungen führen uns zu einem Experiment, das ich als das Asch-Experiment beschreibe, welches die Tendenz veranschaulicht, dass Menschen ihre eigenen Überzeugungen oft zugunsten einer Gruppennorm aufgeben. Natürlich werfen wir auch einen Blick auf die modernen Strukturen und die Rolle der Konformität in unserem Alltag. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass insbesondere Menschen mit Neurodivergenzen – wie ADHS oder Autismus – oft größere Schwierigkeiten haben, sich innerhalb dieser normierten Rahmen zu bewegen, da sie eher auf Effizienz und rationale Erklärungen drängen. In dieser Episode gehe ich detailliert auf die Spannungen ein, die zwischen diesen verschiedenen Bedürfnissen entstehen, und auf die Herausforderungen, die sowohl Neurodivergente als auch neurotypische Menschen in dieser Hinsicht zu bewältigen haben. Zusätzlich skizziere ich zentrale Experimente, die die Auswirkungen von sozialem Druck und Autorität auf unser Verhalten untersuchen, etwa das Milgram-Experiment, welches schockierende Einsichten über die Bereitschaft der Menschen vermittelt, der Autorität zu folgen. Zudem diskutiere ich, wie diese Dynamik in Krisensituationen zutage tritt. Nicht zuletzt teile ich einen Ausblick auf die kommenden Episoden, in denen ich Themen wie das Grübeln, Motivation, Glück und das Loslassen behandeln werde. Diese Episode von Evo Mentes lädt zum Nachdenken über den Einfluss von Konformität auf unser persönliches und gesellschaftliches Leben ein und bietet spannende Einblicke in die Psychologie menschlichen Verhaltens.
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    1:13:30

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Generated: 3/20/2025 - 2:18:15 AM