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  • DEEP DIVE: L-Tryptophan
    „L-Tryptophan ist eine essenzielle Aminosäure – unser Körper kann sie nicht selbst herstellen, ist aber auf sie angewiesen.“ In diesem HEALTH NERDS Deep Dive nehmen wir L-Tryptophan genauer unter die Lupe. Gemeinsam mit Gesundheitswissenschaftler Matthias Baum klären wir, welche Rolle es in unserem Körper spielt, wie es wirkt und wann eine Ergänzung durch Supplements sinnvoll sein kann. -- L-Tryptophan ist der Ausgangsstoff für wichtige Botenstoffe im Gehirn: Es wird zu Serotonin umgewandelt, unserem „Glückshormon“, und spielt damit eine zentrale Rolle für Stimmung, Schlaf und Appetit. Über die Zirbeldrüse kann Serotonin zudem zu Melatonin weiterverarbeitet werden – dem Hormon, das unseren Schlaf-Wach-Rhythmus steuert. Damit ist L-Tryptophan nicht nur für unser seelisches Wohlbefinden wichtig, sondern auch für erholsamen Schlaf und eine gesunde innere Balance. Doch wie merke ich, ob meinem Körper zu wenig L-Tryptophan zur Verfügung steht? Müdigkeit, schlechte Stimmung, Gereiztheit oder Schlafstörungen können Hinweise sein. Auch Heißhungerattacken auf Süßes stehen im Zusammenhang mit einem Mangel. Bestimmte Zielgruppen sind besonders gefährdet – etwa Menschen mit hohem Stresslevel, unausgewogener Ernährung, Darmproblemen oder chronischen Erkrankungen. -- Vor allem in proteinreichen Lebensmitteln wie Milchprodukten, Fleisch, Fisch, Eiern, Hülsenfrüchten, Nüssen und Samen steckt ein besonders hoher Gehalt an L-Tryptophan. Interessant: Kohlenhydrate können die Aufnahme im Gehirn verbessern, weshalb eine ausgewogene Ernährung besonders wichtig ist. Die gute Nachricht: L-Tryptophan kann auch in Form von Supplements ergänzt werden. Doch wie viel ist sinnvoll? Welche Wechselwirkungen gibt es mit anderen Stoffen oder Medikamenten? Und worauf sollten Kinder, Schwangere oder Menschen mit psychischen Erkrankungen achten? Antworten im HEALTH NERDS Deep Dive: L-Tryptophan. -- Ein ALL EARS ON YOU Original Podcast.
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    17:57
  • ADHS: Überhypte Diagnose oder gut erforschtes Störungsbild?
    "ADHS ist real, vielschichtig und betrifft Menschen weltweit. Das denkt sich nicht irgendjemand aus. Es gibt eine klare Diagnostik." Gesundheitswissenschaftler Matthias Baum räumt gleich zu Beginn mit einem der größten Mythen auf: ADHS ist weder Modewort noch überhypte Diagnose für "zappelige Kinder", sondern ein klar definiertes Störungsbild. Gleichzeitig betont er: "Störung heißt nicht, dass die Person gestört ist – es ist eine medizinische Definition." -- In dieser Folge erklären wir, welche ADHS-Subtypen es gibt, wie sich die Symptome bei Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen unterscheiden und warum die Diagnostik so komplex ist. Sie umfasst Fragebögen, genetische Untersuchungen und MRT-Scans – und zeigt: Die Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung hat eine hohe genetische Komponente von bis zu 80 Prozent, gleichzeitig beeinflussen Umweltfaktoren den Verlauf entscheidend. -- Wir werfen außerdem einen Blick ins Gehirn: Bei ADHS arbeiten die Botenstoffe Dopamin und Noradrenalin in bestimmten Hirnregionen anders als bei Nicht-Betroffenen. Das betrifft vor allem den präfrontalen Cortex, der für Aufmerksamkeit, Impulskontrolle und Planung zuständig ist. Diese veränderte Signalübertragung erklärt, warum Betroffene Schwierigkeiten haben, sich zu konzentrieren, Impulse zu steuern oder Aufgaben zu Ende zu bringen – und warum Medikamente, die das Dopaminsystem regulieren, oft so wirksam sind. -- Wir sprechen darüber, warum heute mehr Diagnosen gestellt werden, welche Rolle gesellschaftliche Veränderungen und Social Media dabei spielen und welche Behandlungsmöglichkeiten es gibt. Dazu gehört die klassische schulmedizinische Medikation, etwa mit Methylphenidat, die direkt in das Dopaminsystem eingreift und Symptome wirksam lindern kann. Gleichzeitig zeigen wir aber auch sanftere Wege, um das Leben mit ADHS zu verbessern: bewusste Ernährung, regelmäßige Bewegung, ausreichend Schlaf und Strategien zur Reizreduktion. All diese Ansätze können helfen, das Belohnungssystem zu stabilisieren und Reizüberflutung zu vermeiden – und so auf natürliche Weise für mehr Balance im Alltag zu sorgen. HEALTH NERDS. Mensch, einfach erklärt. -- Ein ALL EARS ON YOU Original Podcast.
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    1:01:22
  • DEEP DIVE: Selen
    „Selenmangel geht einher mit einer verminderten Spermienqualität und -beweglichkeit.“ Das Spurenelement ist Bestandteil von verschiedenen Selenoproteinen, die wichtig für verschiedene Prozesse in unserem Körper sind. Obwohl einige denken, dass Paranüsse der perfekte Weg sind, um seinen Selenbedarf zu decken, stimmt das nicht unbedingt, denn nicht jede Paranuss enthält die gleiche Menge an Selen. Der Gehalt variiert je nach Herkunft. Ein Grund, es als Supplement zu sich zu nehmen. In diesem DEEP DIVE schauen wir uns Selen genauer an und beantworten die wichtigsten Fragen rund um Inhaltsstoffe, Wirkung und Dosierung: An welchen körpereigenen Prozessen ist Selen beteiligt? Was hat es mit unserer Schilddrüse zutun? Wie macht sich ein Selenmangel bemerkbar? Und wir machen den Quick Check: Was gilt es bei der Kombination mit anderen Supplements zu beachten? Kann Selen überdosiert werden? Ist die Einnahme für Schwangere, Kinder oder Menschen mit Vorerkrankungen unbedenklich? Und woran erkenne ich qualitativ hochwertiges Selen? Antworten in diesem DEEP DIVE: Selen. — Spare 15% mit dem Code: HEALTHNERDS15 (im Warenkorb eingeben) — Ein ALL EARS ON YOU Original Podcast.
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    18:54
  • SPRECHSTUNDE: Eure Fragen zu mediterraner Diät, Ernährung und Lebensweise
    "Hilft die Mediterrane Ernährung beim Abnehmen, ohne Kalorien zu zählen?" "Wie oft ist Fischkonsum sinnvoll, vor allem mit Blick auf Schwermetalle und Mikroplastik?" "Gibt es mediterrane Kräuter, die nicht nur gut schmecken, sondern dazu auch noch gesund sind?" "Gibt es eine vegetarische High-Protein mediterrane Ernährungsform?" Sind Pasta bzw. Gluten und Brot in der mediterranen Ernährung erlaubt?" "Worauf kommt es bei Getreide an in der mediterranen Diät?" – vielen Danke für Eure Fragen zu unserer aktuellen Episode "Mediterrane Diät: Darum lässt uns die mediterrane Ernährung gesund alt werden". Matthias Baum aus dem HEALTH NERDS Wissenschaftsteam liefert hier in der Sprechstunde Antworten. -- Zur Hauptfolge: „Vielfalt ist ein ganz wichtiger Punkt. In der mediterranen Ernährung sind es etwa 2.300 verschiedene Nahrungsmittel.“ – Gesundheitswissenschaftler Matthias Baum erklärt in dieser Folge HEALTH NERDS, warum die mediterrane Ernährung kein kurzfristiger Trend, sondern ein stabiles, wissenschaftlich belegtes Lebensmuster ist. Pflanzenbetont, reich an Ballaststoffen und guten Fetten, geprägt von Gemüse, Hülsenfrüchten, Obst, Vollkorn, Fisch und fermentierten Milchprodukten – und getragen von extra-nativem Olivenöl als zentraler Fettquelle. — Studien wie die Predimed-Studie belegen: Wer sich mediterran ernährt, kann sein Risiko für Herzinfarkte und Schlaganfälle um bis zu 40 Prozent senken. Schon nach vier Wochen zeigen sich positive Effekte auf Blutzucker und Insulinsensitivität, langfristig sinkt das Risiko für Diabetes, neurodegenerative Erkrankungen und sogar bestimmte Krebsarten. Auch die Darmgesundheit profitiert, denn Vielfalt auf dem Teller bedeutet Vielfalt im Mikrobiom. — Podcast-Host Felix Moese spricht mit dem Wissenschaftler auch über die besondere Wirkung von Olivenöl-Polyphenolen, Omega-3-Fettsäuren und Ballaststoffen – und warum es nicht eine einzelne „Superfood-Zutat“ ist, die zählt, sondern das Zusammenspiel vieler Bausteine. Mediterran bedeutet dabei nicht Verzicht, sondern Genuss: weniger rotes Fleisch, weniger Zucker, dafür mehr Vielfalt, mehr Geschmack und mehr Lebensqualität. — Und weil Theorie allein nicht satt macht, gibt es konkrete Alltagstipps: Wie lassen sich ungesunde Lebensmittel Schritt für Schritt ersetzen? Welche einfachen Tauschideen helfen beim Einkauf? Welche Rolle spielt gemeinsames Essen für die mediterrane Lebensweise? Und wie gelingt der Shift, auch wenn Zeit und Budget knapp sind? HEALTH NERDS. Mensch, einfach erklärt. -- Spare 15% auf Deine erste Bestellung mit dem Code: HEALTHNERDS15 (im Warenkorb auf artgerecht.com eingeben) -- Ein ALL EARS ON YOU Original Podcast.
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    29:53
  • DEEP DIVE: Vitamin C (Ascorbinsäure)
    „Die Assoziation von Vitamin C mit der Vorbeugung von Erkältungen ist größtenteils ein Marketing-Mythos – auch wenn es unser Immunsystem tatsächlich unterstützen kann.“ – In diesem HEALTH NERDS Deep Dive nehmen Podcast-Host Felix Moese und Gesundheitswissenschaftler Matthias Baum das wohl bekannteste Vitamin wissenschaftlich unter die Lupe: Vitamin C (Ascorbinsäure). -- Der menschliche Körper kann es – anders als viele Tiere – nicht selbst herstellen, wir müssen es also über die Ernährung aufnehmen. Doch Vitamin C kann weit mehr, als nur „Immunsystem“: Es ist Co-Faktor bei der Kollagenbildung für Haut, Gefäße und Bindegewebe, beteiligt an der Energieproduktion und Stressreaktion (Carnitin- und Catecholamin-Synthese), wirkt antioxidativ im Zusammenspiel mit Vitamin E und verbessert die Eisenaufnahme aus pflanzlichen Lebensmitteln. -- Wir sprechen über Dosierung und Klartext: Der Körper hat eine Aufnahmeschwelle an Vitamin C – alles darüber wird ausgeschieden. Megadosen bringen selten Vorteile, können aber Magen und Darm belasten. Hochdosis-Infusionen werden in der Onkologie (konkret: Krebstherapie) erprobt, sind aber (aktuell) kein Standard. Im Alltag gilt: lieber Paprika, Brokkoli, Kiwi, Beeren oder Zitrusfrüchte statt Pülverchen – und gezielt ergänzen, wenn der Bedarf höher ist, etwa bei Rauchern, Schwangeren, Senioren oder in Infektphasen. -- Auch im Sport lohnt ein genauer Blick: Direkt nach dem Training können hohe Dosen Vitamin C die gewünschten, positiven Effekte der freien Radikale, die während des Trainings entstehen, hemmen. Sinnvoller ist die gezielte Einnahme an Wettkampftagen oder in Tagen ohne Training. HEALTH NERDS Deep Dive: Vitamin C. -- Mengen an Vitamin C in Obst und Gemüse (ca. Angaben): • Paprika, rot/gelb: ~150–180 mg/100 g → 1 große (150 g): ~225 mg • Schwarze Johannisbeeren: ~150–180 mg/100 g → 1 Hand (75 g): ~115 mg • Guave: ~200 mg/100 g → 1 Frucht (90 g): ~180 mg • Kiwi: ~80–90 mg/100 g → 1 Kiwi (75 g): ~60–70 mg • Erdbeeren: ~60 mg/100 g → 1 Schale (150 g): ~90 mg • Orangen: ~50 mg/100 g → 1 Orange (130 g): ~65 mg • Brokkoli (roh): ~80–90 mg/100 g → 1 Portion (100 g): ~80–90 mg • Rosenkohl (roh): ~80–90 mg/100 g → 1 Portion (100 g): ~80–90 mg • Grünkohl (roh): ~80–120 mg/100 g → 1 Portion (100 g): ~80–120 mg • Petersilie: ~120–160 mg/100 g → 1 Bund (30 g): ~35–50 mg • Sanddorn (Beeren/Saft): ~200–450 mg/100 g (Saft ~40–80 mg/100 ml) • Hagebutte (frisch/Pulver): sehr variabel, sehr hoch (frisch oft >300 mg/100 g) -- Ein ALL EARS ON YOU Original Podcast.
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    18:19

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Über HEALTH NERDS

Der Mensch im 21.Jahrhundert: Wohin hat uns die Evolution geführt? Wie hängen Körper, Psyche und Gesellschaft zusammen? Welchen Einfluss haben Ernährung, Bewegung und Stress auf den Superorganismus Mensch? Die HEALTH NERDS von art'gerecht besprechen komplexe, wissenschaftliche Fakten und Erkenntnisse der Evolution. Für dauerhafte Gesundheit durch einen artgerechten Lebenstil in der modernen Welt. Mit praktischen, sofort anwendbaren Tipps und cleveren Lifehacks. HEALTH NERDS. Mensch, einfach erklärt. -- Ein ALL EARS ON YOU Original Podcast.
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