Gleich mit seinem ersten Roman „Small World“ gelang Martin Suter 1997 der Durchbruch als Schriftsteller, seitdem findet sich jede Neuerscheinung zuverlässig auf den Bestsellerlisten. Dabei bewegen sich seine Romane auf oft ungewöhnlichem Terrain, denn es da kann es um schicksalhafte Pilztrips oder rosa leuchtende Elefanten gehen. Soeben ist Suters neuer Roman „Wut und Liebe“ erschienen, den er am 11. September im Wiener Konzerthaus vorstellt, und der von einem Künstler handelt, der wegen chronischer Erfolglosigkeit von seiner Freundin verlassen wird. Im Gespräch verrät Martin Suter, wie man in Geschichten das Unmögliche plausibel erscheinen lässt, warum er keinen ersten Satz mehr schreibt, ohne den letzten zu kennen, und warum er mittlerweile in jeder Situation schreiben kann. Eine ORF-Eigenproduktion, Sendung vom 24.8.2025
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24:21
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Alexandru Bulucz
Bei seiner lyrischen Arbeit hat Alexandru Bulucz stets die Lesbarkeit und die Verständlichkeit im Blick. Seine Kindheit in den 1990er Jahren in der siebenbürgischen Stadt Alba Iulia, deutsch Karlsburg, arbeitet Alexandru Bulucz in seinem neuen Band „Stundenholz“ auf. 1987 wurde er in Alba Iulia geboren, er studierte Germanistik und Komparatistik in Frankfurt am Main und lebt als Lyriker und Übersetzer in Berlin.„Ich stehe ein bißchen zwischen den Stühlen“, sagt Bulucz im Intermezzo-Gespräch mit Wolfgang Popp, er fühle sich „nicht ganz deutsch“, aber auch schon lange nicht mehr als Rumäne. Sein Verhältnis zur rumänischen Sprache sei durch die Emigration beschädigt worden. Im Intermezzo schildert er, wie er seine Gedichte komponiert, und er erklärt, warum er seiner Lyrik auch Textformen wie Kurzessays oder Kommentare zur Seite stellt. Schmerz, so Bulucz, lasse er gar nicht erst an sich herankommen, denn er könnte ihn immer zu Kunst machen: „Ich kann mich am Schmerz rächen.“
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19:49
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Martin Nöbauer
„Mit den Fingern singen“ – der Pianist Martin Nöbauer spielt im Rahmen der Haydnregion Niederösterreich „Der empfindsame Haydn und die Leiden des jungen Werther“ heißt ein Konzertabend im Rahmen der Haydnregion Niederösterreich am 23. August auf Schloss Wolfsthal, den der 28jährige oberösterreichische Pianist Martin Nöbauer gestaltet hat. Goethes Roman, aus dem Florian Carove rezitiert trifft dabei auf die Werke von Joseph Haydn, Carl Ph. Emanuel Bach, Ludwig van Beethoven und Jan Ladislav Dussek. Nöbauer spielt auf dem Hammerklavier, dem seine große Liebe gilt. Er spricht über die Auswahl der Stücke, die Empfindsamkeit in der Musik, seine erste Begegnung mit dem Hammerklavier, seine Freundschaft mit Elisabeth Leonskaja und über die Folgen von Auszeichnungen. Erst heuer wurde Nöbauer mit dem 2. Preis beim Internationalen Beethoven Klavierwettbewerb Wien ausgezeichnet, bei Gramola ist sein Album „Chanter avec les doigts" erschienen.
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21:05
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Der Theaterzampano Bruno Max im Bunker
Seit fast 40 Jahren ist der Regisseur und Autor Bruno Max mit seinem Ensemble „Theater zum Fürchten“ fixer Bestandteil der heimischen freien Szene. Vor genau 30 Jahren hat er das Wiener Scala Theater gegründet und später dann gekauft. Mit dem Stadttheater Mödling leitet er seit vielen Jahren als Schwesterntheater der Scala eine Bühne in Niederösterreich und im ehemaligen Mödlinger Luftschutzstollen betreibt er seit 1999 das Theater im Bunker als dunkles, extravagantes Sommer-Stationentheater. Welche abseitigen Figuren der Habsburger-Dynastie er für sein neues Programm „Horrible Habsburger – Sechshundert Jahre Sex, Crime und Kaiserschmarrn“ ausgewählt hat, wie er mit 40 Kübeln schwarzer Farbe einen ehemaligen Boxclub ins Scala Theater verwandelt hat, warum seine Begegnungen mit Karajan und Wessely bei dbei den Salzburger Festspielen prägend waren, aber auch über seine Unabhängigkeit als Theaterleiter und die Macht des Geschichtenerzählens spricht Bruno Max mit Katharina Menhofer
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20:58
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Bruo Max zu Gast im Intermezzo
Seit fast 40 Jahren ist der Regisseur und Autor Bruno Max mit seinem Ensemble „Theater zum Fürchten“ fixer Bestandteil der heimischen freien Szene. Vor genau 30 Jahren hat er das Wiener Scala Theater gegründet und später dann gekauft. Mit dem Stadttheater Mödling leitet er seit vielen Jahren als Schwesterntheater der Scala eine Bühne in Niederösterreich und im ehemaligen Mödlinger Luftschutzstollen betreibt er seit 1999 das Theater im Bunker als dunkles, extravagantes Sommer-Stationentheater. Welche abseitigen Figuren der Habsburger-Dynastie er für sein neues Programm „Horrible Habsburger – Sechshundert Jahre Sex, Crime und Kaiserschmarrn“ ausgewählt hat, wie er mit 40 Kübeln schwarzer Farbe einen ehemaligen Boxclub ins Scala Theater verwandelt hat, warum seine Begegnungen mit Karajan und Wessely bei dbei den Salzburger Festspielen prägend waren, aber auch über seine Unabhängigkeit als Theaterleiter und die Macht des Geschichtenerzählens spricht Bruno Max mit Katharina Menhofer
Jeden Sonn- und Feiertag ist in der Pause der Matinee eine Künstler/innenpersönlichkeit zu Gast. Aktuelle Produktionen und Werke werden besprochen, kultur- und tagespolitische Themen diskutiert und Hintergründe beleuchtet. Pointiert, kritisch, informativ.