Mit Sophie Sumburane auf dem Campus am Neuen Palais in Potsdam
Mit Krimis hat Sophie Sumburane es in den Bachmannwettbewerb in Klagenfurt geschafft, in diese altehrwürdige Show der Literaturkritik, wo 14 Autorinnen und Autorinnen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz gegeneinander um die Wette lesen. Sophie glaubt sogar, dass sie die erste Krimi-Autorin überhaupt sein könnte, die teilnimmt. Es gebe eine Entwicklung, sagt Sophie, Kriminalromane würde heute nicht mehr nur als Genre-Literatur abgetan.
Auf dem Campus am Neuen Palais in Sanssouci hat sich Nadine mit der Potsdamerin getroffen. Dort spielen Teile von Sophies letztem Roman "Tote Winkel", der um das Trauma einer Vergewaltigung kreist. Die beiden sprechen über feministische Krimi-Literatur und Sophies Engagement gegen Rassismus und rechte Gewalt.
Nadine Kreuzahler empfiehlt
Ocean Vuong: "Der Kaiser der Freude", aus dem Englischen übersetzt von Anne Kristin Mittag und Nikolaus Stingl, 582 Seiten, Hanser.
Sophie Sumburane empfiehlt
Myriam Leroy: "Rote Augen", aus dem Französischen übersetzt von Daniela Högerle, 176 Seiten, Edition Nautilus.
Stephan empfiehlt
Sándor Márai: "Die jungen Rebellen", übersetzt von Ernö Zeltner, 288 Seiten, Piper Verlag.
Goran Petrović: "Ein Sternenzelt aus Stuck", übersetzt von Mirjana und Klaus Wittmann, 200 Seiten, dtv.
Das Buch
Sophie Sumburane: "Tote Winkel", 200 Seiten, Edition Nautilus.
Der Ort
Campus am Neuen Palais der Universität Potsdam, Park Sanssouci
Die Autorin
Sophie Sumburane, geboren 1987 in Potsdam, schreibt Kriminalromane, Essays, Hörspiele und Kurzgeschichten. In diesem Jahr ist sie zum Bachmannwettbewerb nach Klagenfurt eingeladen. Sie engagiert sich gegen Rassismus und Rechtsextremismus und ist Teil des Netzwerks "Herland - Feministischer Realismus in der Kriminalliteratur".