Partner im RedaktionsNetzwerk Deutschland
PodcastsKunstOrte und Worte

Orte und Worte

Rundfunk Berlin-Brandenburg
Orte und Worte
Neueste Episode

Verfügbare Folgen

5 von 99
  • Mit Feridun Zaimoglu auf einen Spaziergang durchs alte West-Berlin
    Spazierengehen ist für Feridun Zaimoglu essenziell, um schreiben zu können. Er bekommt dabei nicht nur den Kopf frei und bringt Körper und Gedanken in Bewegung, sondern spürt dabei auch dem Rhythmus der Sprache nach. "Es ist oft vorgekommen, dass ich dann die Wortfolge und den Rhythmus der Schrittfolge und dem Schritttempo angepasst habe", sagt er. So sind auch die Sätze für seinen neuesten Roman "Sohn ohne Vater" entstanden. Ein Buch über Trauer und Verlust, Loslassen und Ankommen, ausgelöst durch den Tod des eigenen Vaters. Nadine hat sich mit Feridun für einen Spaziergang verabredet. Gemeinsam laufen sie durchs alte West-Berlin, an das der Autor, der in Kiel zu Hause ist, noch eigene Erinnerungen hat. Sie lassen sich treiben und sprechen über Prägungen, Trauer, Eigenarten, das Schreiben, Berlin vor und nach der Wende und natürlich über Bücher. Nadine Kreuzahler empfiehlt Franzobel: "Hundert Wörter für Schnee", Zsolnay, 528 Seiten, 28,00 Euro. Feridun Zaimoglu empfiehlt Eric Vuillard: "Die Tagesordnung", aus dem Französischen von Nicola Denis, Matthes & Seitz, 128 Seiten, Broschur 10,00 Euro. Thomas Kunst: "WÜ", Gedichte, Suhrkamp, 173 Seiten, 24,00 Euro. Das Buch Feridun Zaimoglu: "Sohn ohne Vater", Kiepenheuer & Witsch, 288 Seiten, 24,00 Euro. https://www.radiodrei.de/themen/literatur/rezensionen/buch/2025/02/feridun-zaimoglu-sohn-ohne-vater.html (Rezension) Der Autor Feridun Zaimoglu, geboren 1964, lebt seit seinem sechsten Lebensmonat in Deutschland. Seit über 40 Jahren lebt er in Kiel, wo er Kunst und Medizin studierte. Er schreibt Romane, Theaterstücke und Drehbücher und wurde für sein Schreiben vielfach ausgezeichnet. Zuletzt erschienen "Evangelio. Ein Luther-Roman" (2017), "Die Geschichte der Frau" (2019) und "Bewältigung" (2022). Der Ort Spaziergang von der Knesebeckstraße über den Savignyplatz und die Kantstraße zur Hardenbergstraße und zurück bis in die Autorenbuchhandlung am Savignyplatz.
    --------  
    50:42
  • Mit Sara Gmuer in der "Platte"
    Achtzehnter Stock - so heisst der neue Roman von Sara Gmuer. In der Hauptrolle geht es um Wanda und ihre Tochter. Sie lebt in einem Plattenbau in Berlin-Lichtenberg, immer den Fernsehturm am Horizont im Blick. Er ist Symbol für ein besseres Leben. Wanda ist Schauspielerin, hat nie Geld und versucht den Spagat zwischen Liebesbeziehung mit einem Leinwandstar, Care-Arbeit und Dreharbeiten am Set. Sie scheitert - und gewinnt am Ende doch. Die Hausgemeinschaft in der Platte fängt sie auf, sie beißt sich durch. Sara Gmuer kennt das Auf und Ab, diese Welten. Die Schweizerin war Rapperin, Model, Schauspielerin - ihr Debütroman "Karizma" dreht sich um eine Rapperin, die sich in der männerdominierten Szene durchsetzt. Heute lebt sie mit zwei Kindern und Mann in Berlin. Stephan Ozsváth hat sich mit ihr in Berlin-Lichtenberg in der "Platte" getroffen und sie zum Rappen animiert und mit ihr über Perfektionismus, Eitelkeit und Rap als Keimzelle von Literatur gesprochen. Stephan Ozsváth empfiehlt Ákos Doma: Das Haus in Limone, Jung&Jung, 304 Seiten. Sara Gmuer empfiehlt Akiz: Der Hund, hanserblau, 192 Seiten. Das Buch Sara Gmuer: "Achtzehnter Stock", hanserblau, 224 Seiten. Der Ort "Platte" an der Frankfurter Allee in Berlin-Lichtenberg, am U-Bahnhof Magdalenenstraße. Die Autorin Sara Gmuer, 1980 in Locarno geboren, in einem Bergdorf in der italienischen Schweiz aufgewachsen, Rapperin, Schauspielerin, Model. Ihr erster Roman "Karizma" wurde für seinen rotzigen Sound gefeiert. Heute lebt Sara Gmuer mit Mann und zwei Kindern in Berlin. Der Song zum Buch https://youtu.be/fHBLd2jnVJE?si=QT03GMg5ER39dU-V
    --------  
    53:17
  • Mit Antje Rávik Strubel über den Dächern Berlins
    Der neue Roman von Antje Ravik Strubel führt mitten hinein in die Kultur- und Medienszene Berlins und Potsdams. Im Zentrum steht Hella Karl, Feuilletonchefin einer großen Tageszeitung. Einst löste sie mit einem Enthüllungsartikel einen Shitstorm aus, der einen gefeierten Berliner Theaterintendanten in Verruf und zu Fall brachte. Nun – nach seinem Suizid – gerät sie selbst ins Zentrum der medialen Erregungsspirale: Trägt sie etwa Schuld an seinem Tod? "Der Einfluss der Fasane" ist eine brandaktuelle Geschichte mit viel bösem Witz und Lokalkolorit in Berlin und Potsdam. Ob es für den tyrannischen Theatermann ein reales Vorbild gibt, warum sie das Thema #metoo nicht loslässt und was es mit den Fasanen im Titel auf sich hat, darüber unterhält sich Nadine mit der Potsdamerin und Buchpreisträgerin 2021 Antje Ravik Strubel in der Dachlounge des rbb im Rahmen des Radio 3 Kultursalons mit Blick über die Hauptstadt. Nadine Kreuzahler empfiehlt Zach Williams: "Es werden schöne Tage kommen", aus dem Englischen von Bettina Abarbanell und Clemens J. Setz, dtv, 272 Seiten, 24,00 Euro. Antje Rávik Strubel empfiehlt Hjalmar Söderberg: "Doktor Glas", aus dem Schwedischen von Verena Reichel, Manesse Bibliothek, eBook, 15,99 Euro. (Hardcover nicht mehr lieferbar) Monika Fargerholm: "Wer hat Bambi getötet?", aus dem Schwedischen von Antje Rávik Strubel, Residenz Verlag, 256 Seiten, 25,00 Euro. Das Buch Antje Rávik Strubel: "Der Einfluss der Fasane", 240 Seiten, S. FISCHER Der Ort Studio 14, die rbb Dachlounge. Programm und Informationen unter https://www.radiodrei.de/kultursalon Die Autorin Antje Rávik Strubel , geboren 1974 in Potsdam, aufgewachsen in Ludwigsfelde, lebt und arbeitet nach Lebensphasen in Berlin, den USA, Schweden und Finnland wieder in Potsdam. Für ihren Roman "Blaue Frau" wurde sie 2021 mit dem Deutschen Buchpreis ausgezeichnet. "Der Einfluss der Fasane" ist ihr zehnter Roman, sie schreibt außerdem Essays und übersetzt aus dem Englischen und Schwedischen. Podcast-Tipp: Berlin Code - aus dem ARD-Hauptstadtstudio mit Linda Zervakis https://www.ardaudiothek.de/sendung/berlin-code-aus-dem-ard-hauptstadtstudio-mit-linda-zervakis/14053111/
    --------  
    46:02
  • Mit Nikoletta Kiss in der Oranienburger Straße
    Márta und Teresa sind Kusinen, zusammen sind sie am Plattensee aufgewachsen. Dann zieht Teresa mit ihren Eltern nach Ost-Berlin. Márta folgt ihr in die Großstadt und taucht ein in die Literaturszene der DDR. Sie lieben den gleichen Mann, ein fatales Liebesdreieck entsteht - das sich in einem Städtedreieck entfaltet, Orte die auch Autorin Nikoletta Kiss etwas bedeuten: Budapest, wo sie geboren wurde. Ost-Berlin, wo sie aufwuchs und BWL studierte. Und Wien, wo sie heute mit ihrer Familie lebt und als Verlagslektorin arbeitet. In "Rückkehr nach Budapest" nimmt sie uns mit in die Vorwendezeit, die Ostberliner Bohèmeszene und die der Budapester Dissidenten, die in Privatwohnungen Samisdat-Schriften herstellten. Stephan Ozsváth hat Nikoletta Kiss in der Berliner Oranienburger Straße getroffen, wo die Schluss-Szene des Romans spielt. Stephan Ozsváth empfiehlt "An unseren Grenzen haben wir Angst, Emigration aus Ungarn". Hrsg. Zoltán Lesi, danube books. 192 Seiten. 22,00 Euro. Nikoletta Kiss empfiehlt Terézia Móra: "Muna oder die Hälfte des Lebens". Luchterhand. 448 Seiten. 25 Euro. Das Buch Nikoletta Kiss: "Rückkehr nach Budapest", 301 Seiten, Insel Verlag. Der Ort Oranienburger Straße, Friedrichstraße Die Autorin Nikoletta Kiss, 1978 in Budapest geboren, in Ost-Berlin aufgewachsen. BWL-Studium an der Humboldt-Universität. Nach Stationen in Australien und den USA lebt sie heute mit ihrer Familie in Wien und ist als Verlagslektorin tätig. "Rückkehr nach Budapest" ist ihr zweiter Roman. Er steht auf der Longlist des Puchheimer Buchpreises. Podcast-Empfehlung "The Dynasty" – here is Direkt36’s documentary about the economic empire of the Orbán family https://www.direkt36.hu/en/a-dinasztia-itt-a-direkt36-filmje-az-orban-csalad-gazdasagi-birodalmarol/
    --------  
    43:19
  • Auf der Leipziger Buchmesse mit Franziska Hauser und Maren Wurster
    Im Zug zu einer gemeinsamen Lesung fing es an, erzählen Franziska Hauser und Maren Wurster. Die beiden Schriftstellerinnen, die eine 1975 in Ost-Berlin geboren und aufgewachsen, die andere 1976 im Schwabenland, reden über die eigene Prägung, darüber, wie sie aufgewachsen sind und dabei unbewusst heute dem gängigen Klischee der Ost- bzw. West-Frau entsprechen. Auch 35 Jahre nach der Wiedervereinigung prägt das Großwerden in unterschiedlichen Gesellschaftssystemen Mutterschaft, die Liebe, Berufsweg? Und weil sie auf immer mehr Fragen und Themen stoßen, haben sie Autor*innen nach ihren Perspektiven gefragt und daraus eine Anthologie gemacht: "Ost*West*Frau" heißt sie. Darüber hat Nadine mit den Maren Wurster und Franziska Hauser auf der gemeinsamen Bühne von ARD, ZDF und 3Sat auf der Leipziger Buchmesse gesprochen. Buch dieser Folge Maren Wurster, Franziska Hauser (Hrsg.) "Ost*West*Frau", Frankfurter Verlagsanstalt, 254 Seiten. Autorinnen Franziska Hauser, 1975 in Berlin-Pankow geboren und aufgewachsen, ist Fotografin und Schriftstellerin. Sie hat mehrere Romane veröffentlicht, "Die Gewitterschwimmerin" war 2018 für den Deutschen Buchpreis nominiert. Zuletzt erschien "Keine von ihnen". Sie hat zwei Kinder und lebt in Berlin. Maren Wurster, 1976 im Schwabenland geboren und aufgewachsen, hat am Deutschen Literaturinstitut in Leipzig studiert. Sie hat mehrere Romane veröffentlicht, sowie das Memoir "Papa stirbt, Mama auch", sowie das erzählende Sachbuch "Totenwache." Gerade erschien ihr neuer Roman: "Hier bleiben können wir auch nicht". Sie lebt mit ihrem Sohn im Wendland. Nadine empfiehlt Vigdis Hjorth "Wiederholung", S. Fischer, 160 Seiten, aus dem Norwegischen übersetzt von Gabriele Haefs Anne-Dore empfiehlt Kjersti Anfinnsen: "Letzte zärtliche Augenblicke", Septime Verlag, 180 Seiten, aus dem Norwegischen von Sabine Richter.
    --------  
    35:14

Weitere Kunst Podcasts

Über Orte und Worte

Der Bücherpodcast vom rbb. Ein Buch, ein Ort, eine Begegnung: Wir sprechen mit Autorinnen und Autoren über ganz persönliche Themen, ihre aktuellen Bücher, das Schreiben und die kreative Arbeit. Unsere Hosts Nadine Kreuzahler, Anne-Dore Krohn und Stephan Ozsváth verabreden sich an Orten, die wichtig sind als Schauplatz oder zur Inspiration, mit dem Schwerpunkt in Berlin und Brandenburg. Alle Tipps, Empfehlungen und Orte findet Ihr in den Beschreibungen und Shownotes der Podcast Folgen.
Podcast-Website

Hören Sie Orte und Worte, Geschichten aus dem Eberkopf - Ein Harry Potter Hörspiel-Podcast und viele andere Podcasts aus aller Welt mit der radio.at-App

Hol dir die kostenlose radio.at App

  • Sender und Podcasts favorisieren
  • Streamen via Wifi oder Bluetooth
  • Unterstützt Carplay & Android Auto
  • viele weitere App Funktionen

Orte und Worte: Zugehörige Podcasts

Rechtliches
Social
v7.16.2 | © 2007-2025 radio.de GmbH
Generated: 4/30/2025 - 5:29:00 AM