ECKE HANSARING #380 - Impfstoff, Hygiene, Haltbarkeit – Das Vermächtnis des Louis Pasteur
In dieser Folge werfen Michi und Moritz einen intensiven Blick auf das Leben und Wirken von Louis Pasteur, einem der bekanntesten Namen der Wissenschaftsgeschichte. Vom jungen Kunstliebhaber aus der französischen Provinz zum Pionier der Mikrobiologie führte Pasteurs Weg über Kristalle, Weinsäure und Gärung bis hin zur Entwicklung bahnbrechender Impfstoffe. Die beiden diskutieren seine Arbeiten zur Widerlegung der Spontanzeugung, die Entdeckung der Pasteurisierung, seinen Beitrag zur Seuchenbekämpfung und seinen manchmal schwierigen Charakter. Wie politisch war Pasteur wirklich? Warum gilt er als Held, obwohl viele seiner Erkenntnisse auf anderen Forschern basierten? Und wie rettete er mit einem ungetesteten Impfstoff das Leben eines Jungen und veränderte damit die Medizin für immer? Eine Episode über Wissenschaft, Macht, Hygiene und das Streben nach Unsterblichkeit im Namen der Forschung.
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ECKE HANSARING #379 - Die Geschichte des Kaffees: Wie ein Getränk die Welt veränderte
In dieser Folge nehmen Robin und Moritz euch mit auf eine koffeinhaltige Zeitreise durch die Geschichte des Kaffees. Angefangen bei der äthiopischen Legende um den Hirten Kaldi, über die ersten Kaffeekränzchen in Mekka bis hin zur europäischen Kaffeehauskultur und dem Kaffeeverbrauch in deutschen Wohnzimmern. Es geht um Religion, Revolutionen und Röstmonopole, um Sufi-Mönche, venezianische Händler, polnische Helden und Friedrich den Großen mit seinen berüchtigten „Kaffeeriechern“. Die beiden schauen aber nicht nur zurück, sondern sprechen auch über die moderne Espresso-Kultur, die Heimbarista-Szene und die Frage, ob Filterkaffee je wieder cool wird. Mit dabei: Fun Facts, Lieblingssorten und ein Blick in die Zukunft unseres liebsten Alltagsgetränks.
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ECKE HANSARING #378 - Kleiner Krieg, große Wirkung: Guerilla im 18. Jahrhundert
In dieser Folge beschäftigen sich Michi und Moritz mit einem oft übersehenen Aspekt der Kabinettskriege des 17. und 18. Jahrhunderts: dem sogenannten „Kleinen Krieg“. Während die großen Armeen sich langsam und strategisch auf den Schlachtfeldern Europas bewegten, tobte im Hintergrund ein ganz anderer Konflikt. Flexibel, brutal und oft ohne klare Fronten. Kleine Reiter- oder Infanterietrupps griffen Versorgungswege an, überfielen Lager, führten Aufklärung durch oder verbreiteten gezielt Unruhe hinter den feindlichen Linien. Dieser Kleine Krieg war nicht nur ständiger Begleiter der großen Feldzüge, sondern hatte oft entscheidenden Einfluss auf deren Erfolg oder Misserfolg. Michi und Moritz beleuchten, was diese Form der Kriegsführung auszeichnete, wer sie führte, welche Strategien und Taktiken angewandt wurden und warum sie bei aller Grausamkeit doch als „ordnungsgemäßer“ Teil der damaligen Kriegsführung galt. Ein Blick auf das Kriegshandwerk im Kleinen, das bis heute Spuren in der Militärgeschichte hinterlassen hat.
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ECKE HANSARING #377 - Eustache Le Moine – Vom Gottesmann zum magischen Piraten
In dieser Folge sprechen Michi und Moritz über Eustache le Moine, eine Figur, die so wild, widersprüchlich und faszinierend ist, dass sie aus einem Roman stammen könnte. Geboren als Sohn eines kleinen Adligen, wurde er angeblich Mönch, Magier, Meuchelmörder und schließlich einer der berüchtigtsten Piraten des 13. Jahrhunderts. Zwischen Frankreich und England wechselte Eustache mehrmals die Seiten, war Söldner, Spion und Flottenführer und hinterließ dabei einen Ruf, der von Grausamkeit und Genialität gleichermaßen geprägt war. Doch was ist Mythos, was historische Realität? Wie wurde ein ehemaliger Geistlicher zum Albtraum für die Küstenbewohner des Ärmelkanals? Und warum erzählt man sich bis heute Geschichten über seine Maskeraden, seine List und sein dramatisches Ende? Eine Folge über Loyalität, Verrat und ein Leben, das allen Regeln widersprach.
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ECKE HANSARING #376 - Geschichte Londons: Von den Kelten bis zu den Tudors | Teil 1
In dieser ersten Folge zur Geschichte Londons reisen Michi und Moritz zurück in eine Zeit, in der die Themse noch durch unbesiedeltes Sumpfland floss. Sie sprechen über die Anfänge der Siedlung in vorrömischer Zeit, die Bedeutung der Römer für die Stadtentwicklung, den Zusammenbruch nach dem Rückzug römischer Truppen und den langsamen Wiederaufbau durch Angelsachsen und Wikinger. Von der normannischen Eroberung über die Rolle Londons im Mittelalter bis hin zu den politischen und wirtschaftlichen Veränderungen in der Tudorzeit entsteht das Bild einer Stadt, die sich stetig wandelte: oft chaotisch, manchmal brutal, aber immer bedeutend. Was machte London schon früh zu einem besonderen Ort? Wie prägten äußere Einflüsse und interne Machtkämpfe das Gesicht der Stadt? Und warum wurde ausgerechnet dieser Fleck in Südengland zur Metropole, die später das Zentrum eines Weltreichs werden sollte? Wir wünschen viel Spaß beim Zuhören.