3.6 „Nein!“ – was du wirklich sagst, wenn du Nein sagst
Heute geht’s um einen der meistgesagten Sätze im Hundetraining: „Nein!“
Aber wie bewusst ist es uns eigentlich, was wir da sagen? Was schwingt mit, wenn wir Nein sagen emotional, körperlich, beziehungsmäßig? Und wie oft sprechen wir aus Reflex statt aus Haltung?
In dieser Folge geht es um die feinen, aber entscheidenden Unterschiede:
– Wird das Nein zur echten Einladung mit alternativer Information oder bleibt es leer?
– Wie beeinflussen Tonalität und innere Haltung die Wirkung auf den Hund?
– Welche Alternativen bieten wir?
– Und was sagt unser Nein über unsere Beziehung zum Hund?
Wie bewusst sind dir deine Neins? Wie oft sagst du sie aus Reflex und wie oft als Einladung zu einem alternativen Verhalten.
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3.5 Unterschiedliche Hundetypen – was kommt beim Hund an?
Nicht jeder Hund reagiert gleich, besonders dann, wenn etwas schief läuft. Ein scharfer Blick, ein Rückzug, ein „Nein“: Was bei einem Hund kaum ankommt, kann beim nächsten tief verunsichern.
In dieser Folge schauen wir genauer hin:
– Was braucht ein sensibler Hund
– Wie unsichere Hunde auf kleinste Signale reagiere
– Was selbstständige Hunde wirklich überzeugt
Führung beginnt mit Verstehen. Und Verstehen beginnt mit der Frage: Was kommt bei meinem Hund wirklich an und wie will ich ihm begegnen?
Ein Impuls für mehr Achtsamkeit, Beziehung und typgerechtes Miteinander. Denn was wir tun, zählt – aber wie es ankommt, entscheidet.
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3.4 Was folgt auf Fehlverhalten? Reaktion oder Beziehungsgestaltung?
Viele Hundehalter:innen reagieren reflexartig mit einem „Nein!“, wenn ihr Hund etwas Unerwünschtes zeigt.
Doch was folgt dann?
Oft bleibt der Hund ohne Orientierung, ohne Information darüber, was stattdessen erwünscht wäre.
Oder er empfängt Signale, die gar nicht für ihn gedacht sind: zum Beispiel, wenn der Mensch sich über sich selbst ärgert aber der Hund die Körpersprache trotzdem „abbekommt“.
In dieser Folge schauen wir auf genau diese Momente: Was passiert, wenn wir unbewusst reagieren? Wie wirken Worte, Gesten, Blicke, selbst wenn sie nicht für den Hund gedacht sind? Und vor allem: Wie können wir stattdessen in Beziehung bleiben, klar, zugewandt und kooperativ?
Eine Einladung zum Umdenken: Weniger Reaktion, mehr Kommunikation.
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3.3 Strafe im Alltag – leise, aber wirkungsvoll
Strafe muss nicht laut sein.
Oft wirkt sie gerade dann am stärksten, wenn sie still daherkommt: Ein abgewandter Blick. Ein Satz wie „Ich bin enttäuscht von dir“. Ein kurzes Schweigen, das schwerer wiegt als jedes Schimpfen. Oder auch: der innere Kommentar – „Das schaffst du eh nicht“ –, mit dem wir uns selbst kleinhalten.
In dieser Folge schauen wir auf die subtilen, alltäglichen Formen von Strafe: Ignoranz, Rückzug, Mimik, Wortlosigkeit – Dinge, die schnell passieren, ohne dass wir sie als „Strafe“ benennen würden. Und doch zeigen sie Wirkung – beim Gegenüber, bei uns selbst, in jeder Beziehung.
Eine Einladung zum feinen Hinspüren: Wo beginnt Strafe – und wie bewusst ist sie uns?
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3.2 Strafe in Gesellschaft und Familie – Kontrolle statt Einsicht?
Strafe ist allgegenwärtig – nicht nur im Hundetraining. Auch im gesellschaftlichen Leben zeigt sie sich: im Straßenverkehr, in der Schule, am Arbeitsplatz, in der Familie. Ob als Bußgeld, Strafarbeit oder Liebesentzug, das Prinzip ist oft dasselbe: Auf ein Fehlverhalten folgt eine Strafe, die wiederum soll Schmerz - kann auch emotional sein - erzeugen, damit es sich nicht wiederholt.
Doch wie gut funktioniert das wirklich? Erzeugt Strafe tatsächlich Einsicht oder eher negative Emotionen wie Scham, Angst oder Trotz? Und was, wenn Strafe gar kein Ausdruck von Stärke ist, sondern von Ohnmacht?
Diese Folge wirft einen ehrlichen Blick auf die Rolle von Strafe in unserem Alltag und fragt: Wie wollen wir eigentlich zusammenleben, mit Menschen, mit Hunden, mit uns selbst?
Über Wuffwärts - Der Podcast für Hundefans mit wenig Zeit
Impulse für Klarheit, Beziehung und echte Kooperation im Hundetraining. Kurz, prägnant - mit Raum für neue Perspektiven
Heute haben Menschen gefühlt wenig Zeit, aber zunehmend Interesse an Hundehaltung. Wir laden dich zum Reflektieren ein und nehmen dich mit auf dem Weg über Kommunikation in die Kooperation zwischen Menschen und ihren Hunden. Und das kurz, prägnant und sehr markant.
Wir das sind:
Mario Krainz – akademischer Kynologe, Hundetrainer-Ausbilder, Autor und Gründer des Netzwerks Team Dogtraining. In seiner Arbeit verbindet er wissenschaftlich fundiertes Hundetraining mit modernen Erkenntnissen aus der Verhaltensethologie und dem Coaching. Als Entwickler des Puzzletrainings® setzt er auf ein strukturiertes, individuelles Vorgehen zur Modulation von Problemverhalten und Gestaltung einen Kooperativen Mensch-Hund-Beziehung. Auf dem Dogtraining Campus bildet er Hundetrainer:innen aus, die das Puzzletraining® als ganzheitliche Methode für nachhaltiges Mensch-Hund-Training weitergeben. Sein Ansatz lädt dazu ein, Verhalten als Ausdruck innerer Prozesse zu begreifen – und Hunde nicht zu korrigieren, sondern zu verstehen.
Susanne Allgeier – Verhaltensberaterin, Theaterpädagogin, Autorin, Podcasterin, und Gründerin von Septemberhund. In ihrer Arbeit verbindet sie Fachwissen mit einem feinen Gespür für zwischenmenschliche und zwischenartliche Dynamiken. Als Autorin des Buches „Das Hundetraining zwischen den Zeilen“ setzt sie sich für ein bewusstes, bedürfnisorientiertes Miteinander von Mensch und Hund ein. Ihre Methode „Du – in den Pfoten deines Hundes“ lädt dazu ein, sich selbst und den Hund mit neuen Augen zu sehen – fernab von Perfektion.