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Zentrum Johannes Paul II

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  • Kann man Gott kennenlernen? | Room for God #2 (P. Georg Rota)
    In dieser zweiten Folge der Predigtserie „Room for God“ widmet sich P. Georg Rota dem praktischen Aspekt, wie wir den Raum in unserem Herzen für Gott vorbereiten, nachdem die anfängliche Sehnsucht uns auf die Suche geschickt hat. Die Grundthese lautet: Es geht nun um den Rückwärtsgang des Gebetslebens – das Zulassen und Empfangen Gottes, was nur durch konsequentes Entrümpeln und den inneren Aufbau (Umkehr und Bauarbeit) möglich wird.Das Problem: Unerwünschtes Chaos und Gerümpel Wenn Jesus anklopft und eintreten möchte, besteht die Gefahr, dass er ein großes Chaos vorfindet, vergleichbar mit einer Baustelle oder einem kürzlich übersiedelten Haus voller Kisten. Viele Räume in unserem Leben sind mit Gerümpel, Lärm, Oberflächlichkeit, Stress oder überfüllten To-do-Listen vollgestopft. Auch die chronische Vergleicherei kann unsere gesamte innere Bandbreite in Anspruch nehmen. Dieses Chaos blockiert uns daran, Gott wirklich in unserem Herzen zu empfangen.Die wahre Bedeutung der Umkehr: Raum schaffen Der erste notwendige Schritt ist die Umkehr, was wörtlich bedeutet, Raum für Gott zu schaffen und Hindernisse aus dem Weg zu räumen. Umkehr ist dabei nicht in erster Linie ein äußerlicher Richtungswechsel, sondern eine innere Herzensverwandlung und eine Umkehr unseres Denkens. Es geht darum, Dinge in unserem Herzen zu benennen und zu entsorgen, die sich angesammelt haben und im Weg stehen. Gott darf dabei eine "Taschenlampe" benutzen, um Dinge zu beleuchten, die wir versteckt haben. Die Umkehr soll nicht mühsam oder unangenehm sein, sondern zur Befreiung führen; sie ist nicht eine Niederlage, sondern ein Startsignal für die Renovierung des Herzens.Drei praktische Schritte zur Raumschaffung und inneren Bauarbeit:1. Entrümpeln (Umkehr praktizieren): Wir müssen Gott die Erlaubnis geben, in unserem Herzen aufzuräumen. Dies kann mit dem einfachen Gebet beginnen: „Gott, wenn es dich gibt, dann darfst du in meinem Herzen ausräumen“. Dies ist notwendig, da Gott ein Gentleman ist und sich nicht aufdrängt; er kommt nur, wenn er eingeladen wird.2. Das Fundament legen (Gebet als Baustelle): Sobald entrümpelt wurde, muss ein Fundament gelegt werden, denn der Platz ist noch nicht fertig. Jesaja spricht in diesem Zusammenhang prophetisch von neuem Leben, das aus etwas scheinbar Totem (einem Baumstumpf) entsteht – das ist göttliche Logik. Auf diesem Fundament ruht der Heilige Geist, der die Gaben (Geist der Weisheit, der Erkenntnis, der Stärke) als innere Säulen liefert, die den Raum festigen und stabil machen. Gebet ist eine innere Werkstatt, die der Seele Statik verleiht, indem sie uns Struktur und Prioritäten gibt.3. Den Ort bestimmen (Physische und zeitliche Struktur): Um diese Bauarbeit einzuüben, sollten wir dem Gebet einen festen Platz einräumen.◦ Physischer Raum: Schaffe eine Gebetsecke in deinem Zuhause (z. B. mit einem Sessel, einer Kerze und einer Bibel).◦ Zeitlicher Raum: Definiere einen festen Zeitpunkt im Tagesablauf (z. B. morgens oder abends) und beginne klein – lieber 5 Minuten als 0 Minuten.◦ Inhalt: Fülle diesen Raum, indem du das Evangelium zur Hand nimmst, einen kleinen Abschnitt liest und anfängst, mit Jesus darüber ins Gespräch zu kommen.Das Ziel der Bauarbeit ist nicht, einen perfekten Palast zu errichten, sondern ein bewohnbares Haus, in dem Christus ankommen und sich wohlfühlen kann, und in dem wir selbst zur Ruhe kommen können. Gott wartet dabei nicht auf Perfektion, sondern möchte, dass wir verfügbar sind und einfach die Tür öffnen. Der durch Gebet gewonnene Friede soll nicht nur persönlich bleiben, sondern auch einen missionarischen Horizont haben und auf die Mitmenschen ausstrahlen.
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    19:22
  • Kannst du deine Sehnsüchte überhaupt erfüllen? | Room for God #1 (P. George Elsbett)
    In dieser ersten Folge der Predigtserie „Room for God“ widmet sich P. George Elsbett der existenziellen Frage, wie wir verhindern können, am Leben vorbeizuleben. Die Grundthese lautet: Sehnsucht, die zum Gebet wird, öffnet das Herz für Gott und schafft Raum für Gott. Ein aus der Sehnsucht gespeistes Gebet öffnet dem Herrn die Tür.Das Problem der unerfüllten Sehnsucht:Im tiefsten Inneren treibt uns die Sehnsucht, nicht scheitern zu wollen. Es geht dabei um mehr als kleine Missgeschicke; es ist die Angst, die eigene Berufung total zu verpassen oder das Leben versemmelt zu haben.Diese Sehnsucht ist die Quelle aller menschlichen Aktivitäten – von großartigen Dingen bis hin zu Verzweiflung und Burnout. Sie entspringt einem „Loch im Herzen“, das letztendlich nur Gott füllen kann. Oft versuchen wir, Ewigkeitswert herauszuquetschen aus Dingen, die keine Ewigkeitswert haben, was zu Frustration führt.Die wahre Bedeutung der Sehnsucht:Die Sehnsucht ist nicht Gott selbst, aber sie ist ein Zeichen dafür, dass wir von Gott berührt sind. Wenn wir Sehnsüchte wahrnehmen, die nichts in dieser Welt erfüllen kann, ist die logische Schlussfolgerung, dass wir nicht für diese Welt geschaffen worden sind (Created for greater things). Die tiefste Sehnsucht wird als eine „Sehnsuchtswunde“ beschrieben, die von Gott selbst verursacht wurde, dem „Giganten“, der uns in eine Beziehung führen möchte.Die tiefste Sehnsucht kann entweder zu Verbitterung, Zynismus oder Burnout führen, oder sie kann die Tür des Gebets öffnen. Das Gebet wird dabei als die „Ausübung der Sehnsucht“ definiert.Drei praktische Schritte, um die Sehnsucht auszuüben:Wie können wir unsere Sehnsucht praktisch ausüben, um dem Herrn Raum zu schaffen, der uns Sinn und Halt und Geborgenheit schenken kann?1. Die Freuden des Lebens genießen: Wir müssen lernen, die Freuden des Lebens neu zu genießen und alles als Geschenk anzunehmen (wie Essen, Freundschaft, Musik, Literatur). Wichtig ist, die Dinge voll zu genießen, aber gleichzeitig zu erkennen, dass sie nicht Gott selbst sind, um nicht zu versuchen, Ewigkeitswert aus ihnen herauszupressen.2. Wachen und Beten (Umgang mit dem Wort): Nach der Aufforderung Jesu, „Wachet und betet“. Dies bedeutet, sich mit dem Wort Gottes auseinanderzusetzen und aufmerksam zu beobachten, ob es Friede oder Ablehnung verursacht, und darüber mit Gott ins Gespräch zu kommen.3. Die Königsklasse: Götzen loslassen: Gott liebt es, unsere Götzen in die Luft zu jagen. Dies ist oft schmerzhaft, aber notwendig, um uns von Dingen zu lösen, die uns in Gefahr bringen, dass unser Leben scheitert. Das Loslassen dieser Götzen lenkt die eigentliche Sehnsucht in die richtige Richtung.
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    25:16
  • Systeme, Ideologien & Glaube | Meaning of History #4 (P. George Elsbett)
    Ist es möglich, christlich zu denken? Die meisten Menschen, auch Christen, sind von heidnischen Weltanschauungen geprägt, die Macht und Dominanz als bestimmende Logik der Geschichte sehen.In dieser abschließenden Predigt der Reihe „Meaning of History“ beleuchtet P. George Elsbett, wie das Christentum die gesamte Logik der Welt auf den Kopf stellt. Anhand historischer Beispiele – vom Perserkönig Darius, der Feinde foltern ließ, um seine Macht zu demonstrieren, bis zur brutalen römischen Kreuzigung zur Abschreckung – wird der Kontrast zur christlichen Botschaft greifbar.Der entscheidende Unterschied liegt im Muster: Jesus Christus ist das Paradigma, ohne das die Wirklichkeit nicht zu verstehen ist – weder der Sinn des Ganzen, noch die tiefsten Fragen des Lebens.Das Kreuz ist kein Symbol der Niederlage, sondern die Aufklärung der Realität:1. Was Sünde ist: Das größte Problem der Welt beginnt nicht in ungerechten Machtstrukturen da draußen, sondern im eigenen Herzen. Die Trennlinie zwischen Gut und Böse verläuft durch die Mitte deines Herzens.2. Wer Gott ist: Das Kreuz offenbart, dass Gott selbsthingebende Liebe ist. Er lässt sich vor unserer Freiheit kreuzigen und definiert Liebe als unvoreingenommene Hingabe. Die größte Macht dieser Welt ist die Liebe, nicht die Dominanz.3. Wer wir sind: Du besitzt eine unfassbare Würde, weil Gott dich mehr schätzt als sein eigenes Leben. Diese christliche Begründung für die menschliche Gleichheit („nicht Jude, noch Grieche“) ist der Ursprung unserer Menschenrechte.
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    26:10
  • Weltschmerz & Hoffnungslosigkeit | Meaning of History #3 (P. Georg Rota @Zentrum JP2)
    Mit dieser Predigt sind wir bereits beim dritten Teil der Predigtreihe „The Meaning of History, christliche Weltanschauung“ angelangt, wo die zentrale Frage „Was denkt ein Christ eigentlich über die Welt?“ vertieft wird. Die Predigt befasst sich insbesondere mit der These, dass die Geschichte kein Chaos ist.Die Predigt beleuchtet die gängige Wahrnehmung der Welt, die von Krieg, Inflation, politischer Instabilität und Polarisierung geprägt ist und bei jungen Menschen Zukunftsangst erzeugen kann. Die christliche Weltanschauung lehnt jedoch die Vorstellung ab, dass Krisen bedeuten, Gott habe sich zurückgezogen. Stattdessen werden Erschütterungen, wie sie Jesus im Evangelium nennt (Krieg, Aufruhr, Erdbeben, Verfolgungen), als Gelegenheiten verstanden.Der entscheidende Unterschied für den Christen liegt in der Standhaftigkeit: Jesus sagt, „Eure Standhaftigkeit wird euch das Leben gewinnen“. Christen sind nicht dazu berufen, in eine „schöne heile Welt“ zu fliehen oder sich zurückzuziehen, sondern standhaft zu bleiben, was in einer immer schneller werdenden Kultur ein revolutionärer Akt sein kann. Die Treue und Ausdauer der Christen sollen so zum Zeugnis werden.Die Erschütterungen dienen dabei als Prüfstein. Wie ein auf Felsen gebautes Haus, das durch ein Erdbeben getestet wird, zeigt sich auch im Leben eines Menschen erst in der Krise, ob die Überzeugungen wirklich tragen. Krisen sollen den Glauben nicht zerstören, sondern ihn auf die Probe stellen, um ihn stärker zu machen. Dies wird durch das Bild des Feuers aus dem Buch Maleachi verdeutlicht, das nicht vernichtet, sondern reinigt, um einen neuen Durchbruch zu ermöglichen.P. Georg Rota ermutigt dazu, Krisen nicht als Katastrophen zu sehen, sondern als Momente, in denen Gott als tragfähiges Fundament neu und tiefer gewählt werden darf.Ein wichtiger Fokus liegt auf der Mission der Standhaftigkeit. Der Prediger entlarvt zwei Versuchungen, die Paulus in der Lesung anspricht:1. Resignation (Es bringt eh nichts, es ist hoffnungslos).2. Hyperaktivität (Ich muss die Welt retten durch Aktionismus). Stattdessen ruft die Predigt dazu auf, treu zu bleiben und standhaft im Rhythmus, in der Ruhe und im Gebet auszuharren.Abschließend wird dazu eingeladen, die Brille der Angst abzulegen und die Brille der Hoffnung aufzusetzen, um Erschütterungen als Gelegenheit zu sehen, in der kleinen Treue zu wachsen und Gott Raum zu geben.Unser Livestream-Programm:• Sonntags: 18:30 die "YP Messe" (Ein Gottesdienst für Young Professionals)Abonniere unseren Kanal: / zentrumjohannespaulii Folge uns auf... Instagram: / zentrumjp2 Facebook: / zentrumjp2 Webseite: https://www.zentrum-johannes-paul-ii.at
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    11:25
  • Frieden Mitten im Chaos? 3 Schlüssel für Ruhe | MEANING OF HISTORY #2 (P. Mark Thelen@Zentrum JP2
    "Du musst irgendwie nicht in die Wüste gehen, um meine Kirche zu besuchen." Dieser Satz stellt die zentrale theologische Herausforderung dar: Gott ist nicht außerhalb, sondern sucht uns. Obwohl die Welt oft als lärmendes und unruhiges Chaos erfahren wird, will Jesus mitten unter uns sein. Das Problem ist, dass seine Denkweise eine "ganz andere Denkweise als die Welt" ist, und wir kämpfen damit, die Dinge so zu sehen, wie er sie sieht.In dieser Predigt, die die Serie "Meaning of History" fortsetzt, setzt sich P. Mark Thelen LC mit der Frage auseinander, wie wir in dieser christlichen Weltanschauung wachsen und die Erneuerung des Denkens erleben können. Er erinnert uns daran: Die Kirche feiert heute zwar ein physisches Gebäude (die Lateranasilika), doch das eigentliche Wunder ist, dass "Ihr seid Gottes Bau".Er präsentiert drei ganz konkrete Fragen, die uns helfen, die Gegenwart Jesu in uns zu entdecken und das notwendige innere Chaos ausschicken zu lassen:1. Wo spüre ich Gott im Alltag?2. Was muss in meinem Herzen gereinigt werden?3. Wie werde ich zum lebendigen Tempel für andere in meiner Umgebung?Das Ziel ist die notwendige Reinigung des Herzens, damit wir den Frieden und die Freude erfahren und Jesus aus uns heraus "in die Welt gehen" kann.Dies ist der 2. Teil der Predigtserie "Meaning of History – sind Geschichte und christliche Weltanschauung" und wurde im Zentrum Johannes Paul II. in Wien gehalten.
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    19:39

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