Wenn die Schüler kein Deutsch sprechen - Erfahrungen aus 11 Jahren Leben in Frankreich mit Katrin Haubert
Der 8. LRS-Kongress ist vorbei. Ein voller Erfolg! Darüber freue ich mich so sehr, denn ich stecke so viel Arbeit, Zeit und Herzblut in den Kongress.Diese Folge ist daraus entstanden, dass mich nach dem 7. LRS-Kongress Katrin ansprach, weil sie auf das Thema aufmerksam machen wollte. Ich bat sie deshalb, einen Vortrag dazu zu machen.Martina Rubbel schrieb folgenden Text drunter - besser kann man diese Podcastfolge nicht beschreiben. Liebe Frau Katrin Haubert vielen Dank für Ihren Beitrag beim 8 LRS-Kongress. Ihr Vortrag war für mich als Zuhörerin ohne pädagogische Ausbildung, aber mit persönlichem Bezug zum Thema Mehrsprachigkeit, äußerst interessant und hilfreich.Ihre Erfahrungen aus der Zeit in Frankreich haben mir einen sehr greifbaren Einblick gegeben, wie es sich anfühlt, wenn die Familiensprache nicht mit der Schulsprache übereinstimmt. Diese Perspektive fand ich besonders wertvoll – gerade, weil mein Enkelkind mehrsprachig aufwächst und meine Schwiegertochter noch dabei ist, Deutsch sicherer zu sprechen. Ihre Beispiele haben mir konkrete Ideen und mehr Verständnis dafür gegeben, wie ich beide im Alltag unterstützen kann.Was mir ebenfalls sehr gefallen hat, war die Erklärung zur Phonetik bei Kindern mit anderer Erstsprache. Dass Laute unterschiedlich wahrgenommen und gebildet werden – und wie man dem als Lehrkraft oder Bezugsperson sinnvoll begegnen kann – war für mich ein Aha-Erlebnis.Und nicht zu vergessen: Die Beispiele zu den Sprichwörtern waren großartig. Sie haben sehr anschaulich und mit einem angenehm trockenen Humor gezeigt, wie missverständlich solche Ausdrücke für Deutschlernende sein können – das war nicht nur lehrreich, sondern auch unterhaltsam. Genau solche Momente machen komplexe Themen zugänglich.Ich fand es durchweg positiv, wie sachlich, aber trotzdem empathisch und praxisnah Sie an das Thema herangegangen sind. Ihr Vortrag vermittelt sowohl Fachwissen als auch eine Haltung, die man sich häufiger im Bildungskontext wünschen würde: offen, zugewandt und mit Blick auf die Realität mehrsprachiger Kinder.Vielen Dank dafür – und ich hoffe, dass viele Menschen Ihren Beitrag hören. Er sollte über den Kongress hinaus verbreitet werden weil er sehr hilfreich ist.Liebe Grüße Martina Rubbel