Es kommt gerade knüppeldick für Friedrich Merz. Die eigene Parteijugend will die Rentenpläne der schwarz-roten Koalition torpedieren – eine Lösung im Machtpoker ist bislang nicht in Sicht. Dabei ist der Rentenstreit zwar das aktuell gewichtigste Problem für Friedrich Merz, aber beileibe nicht sein einziges.
Vor paar Wochen erst hatte der Kanzler mit seinem Ausspruch, man habe leider im Stadtbild ein Problem, Millionen Menschen mit migrantischem Hintergrund verletzt und gegen sich aufgebracht. Wie tief diese Verletzung sitz, wurde ihm diese Woche drastisch vor Augen geführt, als er eine Rede bei der Deutschlandstiftung Integration hielt und dutzende migrantische Stipendiaten aus Protest den Saal verließen.
Und dann noch der Ärger mit den Brasilianern, weil er Belem, die Ausrichterstadt der Klimakonferenz, als Ort bezeichnete, an dem man wirklich nicht bleiben wolle.
Was ist los mit Friedrich Merz? Zeigt sich gerade ein grundsätzliche Schwäche, weil er sich zu oft nicht unter Kontrolle hat? Hat der Kanzler sich mit den falschen Leuten umgeben? Ist seine Koalition in Gefahr oder kann das doch noch was werden mit seiner Kanzlerschaft?
Der Apofika-Presseklub mit Mariam Lau (Zeit), Sara Sievert (Table Media), Sabine am Orde (taz) und natürlich unserem Host, Markus Feldenkirchen (Spiegel).
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Was Hoffnung macht beim Klimaschutz
Am Rande des Regenwalds, an der Mündung des Amazonas, findet derzeit die Weltklimakonferenz statt. Der brasilianische Präsident Lula da Silva hat extra Kreuzfahrtschiffe gechartert, um die zehntausenden Teilnehmer unterzubringen.
Doch während Friedrich Merz, Keir Starmer, Emmanuel Macron und Lula da Silva sich in Brasilien über das Klima unterhalten, finden die wirklich wichtigen Entwicklungen längst woanders statt. Und zwar in China, wo allein von Januar bis Juni diesen Jahres doppelt so viel Solarkraft verbaut wurde, wie in Deutschland in den letzten 25 Jahren.
Was steckt hinter diesem Solar-Turbo der Volksrepublik? Wie haben sie aus dem angeblichen Minusgeschäft Klimaschutz ein florierendes Business gemacht? Und welchen Einfluss hat das auf Deutschland, aber auch den Klimaschutz weltweit?
Der Apofika-Presseklub mit Morten Freidel (NZZ), Susanne Götze (Spiegel), Malte Kreutzfeldt (Table Media) und natürlich unserem Host, Markus Feldenkirchen (Spiegel)
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Merz, Wadephul und die Lage in Syrien
Als Außenminister Johann Wadephul (CDU) vor Kurzem Syrien besucht hat, war er erschüttert von den heftigen Zerstörungen: "Hier können wirklich kaum Menschen richtig würdig leben", so der Minister während eines Besuchs in Harasta, einer schwer verwüsteten Vorstadt von Damaskus.
Es könnte die einfache Einschätzung eines Außenministers bei einem Ortsbesuch sein. Allerdings konnte man die Äußerungen eben auch als Widerspruch zum Plan des Bundesinnenministers Alexander Dobrindt (CSU) lesen. Der hatte erst kürzlich angekündigt, noch in diesem Jahr eine Vereinbarung mit Syrien zu treffen, um wieder in das Land abschieben zu können.
Es folgten mehrere Klarstellungen, eine Rückendeckung durch den Kanzler, ein Machtwort des Kanzlers und ein “irritierender” Auftritt Wadephuls in der CDU/CSU-Bundestagsfraktion. Und trotz mehrfacher Versuche: Kein Ende der Debatte. Was ist da los bei der Union? Wie ernst sind die Differenzen zwischen Außen- und Innenministerium - und dem Kanzler? Und wie realistisch ist ein Rückkehr für Syrerinnen und Syrer in ihr Land wirklich?
Der Apofika-Presseklub mit Anna Lehmann (taz), Borhan Akid (WDR), Nikolaus Blome (RTL/ntv) und natürlich unserem Host, Markus Feldenkirchen (Spiegel)
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Wird Deutschland von China und den USA abgehängt?
Am Donnerstag traf US-Präsident Trump in Südkorea auf den chinesischen Staatspräsidenten Xi Jinping. "Auf einer Skala von null bis zehn, wobei zehn der beste Wert ist, würde ich sagen, das Treffen war eine Zwölf", sagte Trump, bescheiden wie eh und je.
Vordergründig ging es um Zölle, Seltene Erden und Sojabohnen. Doch hinter den Kulissen geht es zwischen den beiden Supermächten um nichts weniger als die Vorherrschaft im 21. Jahrhundert.
Während sich Trump und Xi nach fast einem Jahr Wirtschaftskrieg fürs Erste wieder ein wenig aufeinander zu bewegt haben, scheint Deutschland den Anschluss zu verlieren. Bei Volkswagen drohte letzte Woche ein Produktionsstopp aufgrund von fehlenden Chips aus China, der Automobilzulieferer Bosch beantragte Kurzarbeit
Und eine geplante China-Reise musste der deutsche Außenminister Johann Wadephul wieder absagen, weil sich auf chinesischer Seite nicht genügend Gesprächspartner fanden. Wie geht es weiter im Duell der Weltmächte USA und China? Wie lange hält die gute Stimmung zwischen Trump und Xi? Und wie kann sich Deutschland zwischen den Supermächten behaupten?
Der Apofika-Presseklub mit Lea Sahay (SZ), Bernhard Zand (Spiegel), Moritz Koch (Handelsblatt) und natürlich unserem Host, Markus Feldenkirchen (Spiegel)
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Friedrich Merz und sein Stadtbild
Friedrich Merz war einst mit dem Anspruch angetreten, die AfD zu halbieren und die Union wieder auf über 40 Prozent zu bringen. Davon ist er weit entfernt: In Umfragen liegen AfD und Union inzwischen gleichauf. In Teilen Ostdeutschlands ist sie in Umfragen sogar klar stärkste Kraft. Am Wochenende wollte die CDU ihren Kurs bezüglich der AfD vor allem mit Blick auf die nächstes Jahr anstehenden Landtagswahlen in Sachsen-Anhalt und Mecklenburg-Vorpommern festlegen. Merz hat die AfD dabei zum Hauptgegner erkoren und eine Zusammenarbeit erneut ausgeschlossen.
Wie glaubwürdig ist dieser Kurs angesichts von CDU-Stimmen unter anderem aus dem Osten, die sich mehr Beinfreiheit im Umgang mit der rechtsextremen Partei wünschen? Dazu kommt, auch Friedrich Merz selbst hat Anfang des Jahres schon ohne Not einen Antrag zur Migrationspolitik zusammen mit der AfD durch den Bundestag gebracht. Dazu kommt die Stadtbild-Debatte, die ihn in dieser Woche weiterhin verfolgt hat. Was hilft der CDU gegen die AfD?
Der Apofika-Presseklub mit Mariam Lau (Zeit), Robin Alexander (Welt), Nicole Diekmann (ZDF) und natürlich unserem Host, Markus Feldenkirchen (Spiegel)
Über Apokalypse & Filterkaffee - Presseklub mit Markus Feldenkirchen
Willkommen im Apokalypse und Filterkaffee Presseklub. Jeden Samstag führt Markus Feldenkirchen, gemeinsam mit renommierten Journalist*innen, durch eine spannende und tiefgründige Diskussion zu dem wichtigsten Thema der Woche. Der perfekte Wochenabschluss und die ideale Ergänzung zu den täglichen Apokalypse und Filterkaffee Folgen.