In der ersten Episode unserer History-Staffel geht es um die Geschichte des Kibbutz Nahal Oz. Nahal Oz ist ein kleines Kibbutz direkt an der Grenze zu Gaza – wir haben ihn im Podcast schon öfters erwähnt. Seine BewohnerInnen waren vom Massaker am 7. Oktober besonders stark betroffen. In dieser Episode geht es ums "Davor" - in der Zeit zwischen 1993 und 2006, in der sich viele Entwicklungen des israelisch-palästinensischen Konflikts widerspiegeln – Friedenshoffnungen, politische Umbrüche, aber auch zunehmende Gewalt.Diese Episode wurde im Juli 2025 aufgenommen.QuellenAmir Timon: Die Tore von Gaza. Eine Geschichte von Terror, Tod, Überleben und Hoffnung. Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
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Rückblick auf 30 Episoden & Highlights aus Usbekistan, Abu Dhabi und NY
In dieser Jubiläumsepisode sprechen Sandie Grün und Anja Malensek über die vergangenen 30 Folgen, die persönlichen Highlights des Projekts Das Aftermath und auch darüber, wie es in der nächsten Staffel weitergeht. Im zweiten Teil der Episode gibt's noch ein paar Reiseberichte - aus Abu Dhabi, Usbekistan und New York - immer auf der Suche nach der Jiddischkeit.Diese Episode wurde im August 2025 aufgenommen.Weiterführende Links:https://www.ynetnews.com/jewish-world/article/ryrihoychhttps://www.worldjewishtravel.org/listing/discovering-a-timeless-legacy-the-story-behind-jewish-samarkand-uzbekistanhttps://www.worldjewishtravel.org/listing/the-jewish-story-of-bukhara-uzbekistanhttps://www.worldjewishtravel.org/listing/jewish-quarter-of-tashkent/https://www.abrahamicfamilyhouse.ae/?lang=enhttps://mjhnyc.org/https://bj.org/https://www.nypl.org/events/exhibitions/new-yorker-100 Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
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Narrativkrieg im Nahen Osten – It´s all about the Storytelling
Warum wirken palästinensische Narrative in den sozialen Medien oft überzeugender als israelische? Welche Rolle spielen Influencer:innen, visuelles Framing und strategisches Storytelling im digitalen Diskurs rund um den Nahostkonflikt – insbesondere seit dem 7. Oktober?In unserer 29. Episode werfen wir einen analytischen Blick auf Formen des emotionalisierten vs. rationalisierten Erzählens in sozialen Netzwerken – und fragen, warum bestimmte Narrative viral gehen, andere aber kaum Resonanz erzeugen.Palästinensische Influencer wie Hamza Howidyy erzielen mit persönlich-emotionalen Erzählformen eine enorme Reichweite und weltweite Identifikation. Dem gegenüber steht eine oft nüchterne, sicherheitszentrierte israelische Kommunikation, die in den Mechanismen digitaler Plattformen weniger anschlussfähig zu sein scheint. Doch es gibt Ausnahmen: Aktivist:innen wie Hen Mazzig, der mit schnellen politischen Analysen, Haltung und Fakten für prägnante Deutungsangebote für eine globale Öffentlichkeit sorgt.Wir analysieren in dieser Folge exemplarische Inhalte, Argumentationsstrukturen und emotionale Trigger – und diskutieren, welche kommunikativen Herausforderungen in der digitalen Vermittlung komplexer Realitäten liegen.Diese Episode wurde im Juli 2025 aufgenommen. Quellen:Destiny Gets Into A Debate In The West Bank | ISRAEL SERIES: https://www.youtube.com/watch?v=_eDaP--rdVAhttps://www.youtube.com/watch?v=2eOjWy7AegQhttps://creators.spotify.com/pod/profile/jake-newfield/episodes/81-Yishai-Fleisher-Israel-Palestine-DEBATE-e2pmdbdhttps://www.nytimes.com/2022/05/15/magazine/destiny-streamer-debate.htmlhttps://en.wikipedia.org/wiki/Steven_Bonnell_II; https://wiki.destiny.gghttps://www.youtube.com/@Destinyhttps://en.wikipedia.org/wiki/Yishai_Fleisherhttps://yishaifleisher.comhttps://www.youtube.com/@YishaiFleisherhttps://www.instagram.com/noatishby/https://www.youtube.com/@HananyaNaftalihttps://www.henmazzig.comhttps://www.youtube.com/watch?v=STcz4A349D4&t=90shttps://www.nytimes.com/2024/11/02/business/media/hen-mazzig-hollywood-israel-gaza.htmlhttps://jewishjournal.com/community/353003/hen-mazzig-fighter-and-proud-mizrahi-jewhttps://combatantisemitism.org/on-campus/interview-hen-mazzig-on-anti-semitism-and-cancel-culture Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
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Der Mut, über das Unsagbare zu sprechen
Worte für das Unsagbare finden - aber wie?Nachdem wir unsere letzte Episode der Sprachlosigkeit nach dem 7. Oktober gewidmet haben, geht es in dieser Episode um Worte. Wie und in welchem Rahmen können die überlebenden Geiseln über ihre traumatischen Erfahrungen sprechen?Bastian De Monte berichtet über eine Veranstaltung an der University of Ohio, bei der die israelisch-amerikanische Aktivistin Noa Tishby mit zwei freigelassenen Geiseln gesprochen hat. Was als wichtigste Erkenntnis bleibt: es muss gesprochen werden, gegen das Vergessen.Diese Episode wurde im Mai 2025 aufgenommen und aus redaktionellen Gründen erst im Juli 2025 veröffentlicht. Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
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Ein Milim – Sprachlosigkeit nach dem 7. Oktober
Was passiert mit Sprache nach einem kollektiven Schock wie dem 7. Oktober 2023? In dieser Folge sprechen wir über Sprachlosigkeit, Schweigen als Handlung und die Suche nach Ausdruck im Ausnahmezustand. Ausgangspunkt ist ein Vortrag der israelischen Anthropologin Michal Kravel-Tovi (Universität Tel Aviv), der im Sommersemester an der Universität Wien stattfand. Kravel-Tovi analysiert, wie sich Schweigen nach dem Hamas-Massaker als emotionaler, politischer und moralischer Akt im öffentlichen Raum Israels niederschlägt – in Symbolen, Slogans, Plakaten und tätowierten Daten. Dabei geht es auch um verdrängte Stimmen: Geiselfamilien, RegierungskritikerInnen, Menschen, die Mitgefühl für palästinensisches Leid äußern. Sprache wird zum Schauplatz kollektiver Erschütterung.Diese Episode wurde Ende Juni 2025 aufgenommen.Quellen:Vortrag von Michal Kravel-Tovi (Tel Aviv University) an der Universität Wien: „Speaking After October 7 – The Words and Silences of Israeli Jews“.Eran Minhar auf X:„Es gibt kaum noch einen Staat – nur noch Bürgerinnen. Und sie sind auf sich allein gestellt.“*Weitere Inhalte beruhen auf öffentlich dokumentierten Reaktionen im israelischen Diskurs nach dem 7. Oktober 2023 – darunter Plakate, Slogans, Social-Media-Beiträge und symbolische Ausdrucksformen aus der Zivilgesellschaft. Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Der 7. Oktober - und das Davor und Danach. Gespräche über historische Perspektiven auf Israel, Gaza, das Westjordanland, den Krieg und den Frieden.Sandie Grün unterrichtet Geschichte und Deutsch an einer Wiener Schule. Im Doktorat, an der Universität Innsbruck, spezialisierte sie sich im Bereich Zeitgeschichte. Ihre Dissertation verfasste sie zum Thema „Über das Zeugnis und die Postmemory hinaus - Das Vermächtnis Shoah im zeitgenössischen Dokumentarfilm der dritten Generation und die Gegenwart des Erinnerns“. Sie hat im Zuge eines Auslandslektorats in Israel gelebt, geforscht und gearbeitet.Anja Malenšek arbeitet als Podcastproducerin. Sie studierte Journalismus und neue Medien an der FHWien der WKW. Ihre Masterarbeit verfasste sie zum Thema „Linker Antisemitismus in deutschsprachigen Medien? - Eine Suche nach der Grenze zwischen legitimer Israelkritik und antisemitischen Elementen in der österreichischen und deutschen Israel-Berichterstattung. Als Journalistin sammelte sie u.a. Berufserfahrungen bei Der Standard und APA.Das Aftermath ist ein privates und finanziell unabhängiges Podcastprojekt von Sandie Grün und Anja Malenšek. Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.