Döner-Papers – Kann Aylin das Logo-Mysterium lösen?
Ihr kennt das Logo fast alle: Ein Mann mit Kochmütze, Schnurrbart, in der Hand ein riesiger Dönerspieß und drüber die Worte: Döner Kebap. Zu finden auf den handelsüblichen, weißen Döner-Verpackungen. Aber: niemand weiß, wer dieses bekannte Logo gezeichnet hat. Podcast-Host Aylin Doğan will das ändern und begibt sich auf eine lange Suche. Dabei taucht sie ab in Rabbit Holes, in die Ursprünge des Döners und lernt viel über den Struggle der Gastarbeiter:innen, die den Döner nach Deutschland gebracht haben. Die ganze Zeit ist Aylin obsessed von einer Frage: Werde ich den Menschen finden, der das Döner-Logo gezeichnet hat? Aber von allen, die es wissen könnten, wird sie nur vertröstet, geghostet und in die Irre geführt. Was steckt hinter diesem Kartell des Schweigens?
Das ist die erste Folge von “Obsessed – Döner Papers”, alle weiteren Folgen findet ihr hier: https://1.ard.de/wildwildweb-doener_papers
Döner Papers ist eine Produktion vom BR Story-Team & Kugel und Niere.
Host: Aylin Doğan
Skript: Lea Dakowski und Aylin Doğan
Redaktion Kugel und Niere: Michael Bartlewski und Elisabeth Veh
Redaktion BR Story-Team: Till Ottlitz
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Regretting Motherhood – Judith kämpft mit dem Muttersein
Muttersein - für viele das größte Glück der Welt, aber für Judith kommt alles anders. Nach der Geburt ihrer Tochter fällt sie in ein tiefes Loch und empfindet mehr Schmerz als Freude. Sorgearbeit leisten, Zeit mit ihrem Kind verbringen und sich selbst oft zurückstellen müssen: das kostet Judith sehr viel Kraft. Irgendwann findet sie heraus, dass sie nicht nur mit der Situation überfordert ist, sondern die Entscheidung Mutter geworden zu sein anzweifelt.
Was Judith beschreibt, nennt sich Regretting Motherhood. Der Begriff wurde von der israelischen Soziologin Orna Donath geprägt. Wie fühlt sich das genau an? War es richtig, dass Judith ihr Kind bekommen hat? Und hat sie es inzwischen geschafft, ihr Kind lieben zu lernen?
Autorin: Jenny Zimmermann
Regie: Roman Ruthardt
Produktion: Bodo Pasternak & Nina Kluge
Sprecherin: Lena Conrad
Und zum Schluss noch ein Podcast-Tipp: 7 Tage wach – Die Woche mit Schrag & Schröder https://1.ard.de/7TageWach?cp
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Sonne und Beton – Ein Sozialarbeiter über seinen Alltag in Gropiusstadt
Der Film “Sonne und Beton” zeigt den rauen Alltag von Jugendlichen aus Gropiusstadt in den Nullerjahren. Es geht um eine Jungs-Gruppe, die in den Nullerjahren dort aufwächst: Sie haben keine Kohle, schwänzen Schule, haben Stress mit Dealern, sind gewalttätig und erleben Gewalt.
Aber wie ist das heute? Der 32-jährige Dario arbeitet als Lehrer an der Schule aus dem Film, einige seiner Schüler:innen haben auch darin mitgespielt. Nachmittags engagiert er sich ehrenamtlich als Sozialarbeiter - und spürt jeden Tag die Perspektivlosigkeit, Gewalt und die Resignation des Staates. Der Job ist oft aufreibend, ernüchternd, frustrierend: Manchmal arbeitet er lang mit einzelnen Kindern und dann verschwinden sie plötzlich oder rutschen in die Kriminalität. Dario fühlt sich machtlos und so, als würde er immer nur die Symptome, aber nicht die Ursachen der Probleme bekämpfen.
Was steckt hinter den Problemen in den Hochhausschluchten? Wieso kann Dario sich trotz aller Schwierigkeiten nicht vorstellen, wo anders zu arbeiten? Und ist Gropiusstadt wirklich so gefährlich, wie viele denken?
Diese Folge ist eine Wiederholung aus dem Juni 2023.
Autorin: Teresa Lonnemann
Regie: Oliver Martin
Und noch ein Podcast-Tipp: Facts & Feelings https://www.ardaudiothek.de/sendung/facts-und-feelings-deutschlandfunk-nova/urn:ard:show:2a3bba8328624a62/
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Im Frauengefängnis – Marina hat versucht ihren Ex-Partner zu töten
Marina sitzt wegen versuchten Mordes für über zehn Jahre im Gefängnis. Ihr Ex-Partner hat den Anschlag nur knapp überlebt. Die beiden haben eine sehr lange und, auf beiden Seiten, gewaltvolle Beziehung hinter sich. Marinas Kinder und Enkelkinder sind schockiert von ihrer Tat und Verhaftung, trotzdem können sie sich ein Leben ohne ihre Mutter und Oma nicht vorstellen. Die sitzt ihre Strafe ab und muss sich an den Gefängnisalltag gewöhnen. Das fällt ihr schwer, denn die Isolation und strengen Regeln nagen an Marina. Aber hat sie es anders verdient? Schließlich hat sie versucht einen anderen Menschen zu töten. Wie zeitgemäß sind Haftstrafen noch? Und muss Marina wirklich über zehn Jahre im geschlossenen Frauenvollzug verbringen?
Diese Folge ist eine Wiederholung aus dem Oktober 2023.
Autorinnen: Uta Eisenhardt und Martina Reuter
Regie: Dennis Kogel
Produktion: Bodo Pasternak, Katrin Witt & Nina Kluge
Sprecher: Daniel Hirsch
Redaktion: Kim Neubauer
Und hier noch ein Podcast-Tipp: “Based on a true Story – Die Könige von Malle” https://1.ard.de/based-on-a-true-story-audiothek
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32:43
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Genozid überlebt, Asyl abgelehnt (2/2)
Wie sicher ist der Irak für Jesiden heute? Eine Ruine mit Löchern im Dach und ohne Fenster – so sieht das ehemalige Haus der Qassims im Irak heute aus. Wir reisen in das Dorf, in dem die Familie früher lebte. Dort sprechen wir mit den Angehörigen der Familie. Ist die Region für Jesiden und Jesidinnen tatsächlich wieder sicher, wie es die deutschen Behörden behaupten? Und was ist mit den Tätern von damals passiert? Zur selben Zeit bangt Familie Qassim in Deutschland um ihre Zukunft. Ein neuer Prozesstermin steht bevor – für die Familie möglicherweise die letzte Chance die drohende Abschiebung abzuwenden. Wird der Staat die Familie, darunter den 12-jährigen Maatz, der mittlerweile besser deutsch als arabisch oder kurdisch lesen kann, wirklich in den Irak zurückschicken?
Autorinnen: Maria Caroline Wölfle und Johanna Sagmeister
Regie: Giuseppe Maio
Redaktion: Gabriela Hermer Produktion: rbb 2025
Podcast-Tipp: https://1.ard.de/wo_bist_du
Deep Doku erzählt persönliche Geschichten und taucht alle zwei Wochen in eine andere Lebensrealität ein. Egal ob im Technoclub, der Notrufzentrale der Feuerwehr, auf einer Demo oder im Wohnzimmer – wir sind in unseren Audio-Dokus und Reportagen ganz nah dran. Unsere Autor:innen nehmen euch jedes Mal in Empfang und schicken euch auf eine akustische Reise.