Im Herbst, wenn das Wetter kühler wird, verlagern Millionen Menschen ihre tägliche Bewegung wieder von draußen in geschlossene Räume - nicht wenige ins Fitnessstudio aufs Laufband. Schon in den 1920er Jahren bewarb eine US-amerikanische Firma für Fitnessgeräte ein Laufband zur körperlichen Ertüchtigung mit dem Slogan "Going nowhere very rapidly". Für Yves Pagès, französischer Autor und Verleger des Gallimard-Imprints Éditions Verticales, ist das Laufband im Fitnessstudio ein geradezu metaphysisches Modell des Kapitalismus. Ob das Fließband als Symbol unserer Gegenwart taugt, ob wir uns gar, wie der Geschwindigkeitstheoretiker Paul Virilio es formulierte, in einem "rasenden Stillstand" befinden, darüber diskutieren Lisz Hirn und Fahim Amir in der Ö1-"Science Arena" vom 27.10.2025
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Hirn und Amir: Philosophieren über das Fließband
Im Herbst, wenn das Wetter kühler wird, verlagern Millionen Menschen ihre tägliche Bewegung wieder von draußen in geschlossene Räume - nicht wenige ins Fitnessstudio aufs Laufband. Schon in den 1920er Jahren bewarb eine US-amerikanische Firma für Fitnessgeräte ein Laufband zur körperlichen Ertüchtigung mit dem Slogan "Going nowhere very rapidly". Für Yves Pagès, französischer Autor und Verleger des Gallimard-Imprints Éditions Verticales, ist das Laufband im Fitnessstudio ein geradezu metaphysisches Modell des Kapitalismus. Ob das Fließband als Symbol unserer Gegenwart taugt, ob wir uns gar, wie der Geschwindigkeitstheoretiker Paul Virilio es formulierte, in einem "rasenden Stillstand" befinden, darüber diskutieren Lisz Hirn und Fahim Amir in der Ö1-"Science Arena" vom 27.10.2025
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Hirn und Amir: Über Stoffe und Formen-Philosophieren über Mode
Mode ist viel mehr als eine Möglichkeit persönlichen Geschmack auszuweisen und die Zugehörigkeit zu gesellschaftlichen Gruppen zu markieren. Für den Philosophen Emanuele Coccia ist sie sogar "die radikalste Kunstform unseres Jahrhunderts". Coccia interessiert sich besonders für die Mode, weil seine Philosophie auf das Sinnliche abzielt. Laut ihm prägen die Formen aller Wesen und Dinge um uns herum die Wahrnehmung: "Jede Materie spricht, und deshalb leben alle Formen". Sein aktuelles Buch "Das Leben der Formen. Eine Philosophie der Wiederverzauberung" hat Coccia im Dialog mit seinem Freund Alessandro Michele, vormals Kreativdirektor bei Gucci, inzwischen bei Valentino, verfasst. Dieser feiert Mode als Mysterium, das "Befreiung aus Rollenzwängen und Identita?tszuschreibungen" ermöglicht - wie diese Gedanken mit der Art, wie Mode in der sozialen Realität benutzt wird überhaupt auf einen Nenner zu bringen sind, darüber diskutieren Lisz Hirn und Fahim Amir. Ö1 Science Arena vom 23.6.2025
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Hirn und Amir: Über mittlere Jahre und das Alter
Philosophieren über das ErwachsenenalterWenn die Ausbildung abgeschlossen ist, viel Kraft darin investiert wurde sich zu etablieren, aber noch Jahrzehnte vor einem liegen, sind sie da: die mittleren Jahre. Ob sich dann ein Gefühl des Angekommenseins oder Wünsche nach neuen Erfahrungen breit machen, ist zwar individuell verschieden, lohnenswert ist das Nachdenken über diese Lebensphase aber allemal, wie die Philosophin Barbara Bleisch in ihrem Buch "Mitte des Lebens. Eine Philosophie der besten Jahre" zeigt. Und die Autorin und Literaturkritikerin Elke Heidenreich rätselt in "Altern", warum alle alt werden wollen, aber niemand es sein will. Lisz Hirn und Fahim Amir debattieren über die mittleren Jahre und das Alter - und zeigen, dass Philosophie Orientierung für die vielen komplexen Fragen des Erwachsenenalters bieten kann. Eigenprod.d.ORF, ausgestrahlt in der Ö1-Science Arena am 17.2.2025
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Hirn und Amir: Gestern, heute, übermorgen-Philosophieren über Zeit
Gestern, heute, übermorgen - Philosophieren über ZeitSpätestens seit Martin Heideggers Hauptwerk "Sein und Zeit" (1927) ist das Nachdenken über Zeitlichkeit ein wesentlicher philosophischer Gegenstand. Für Heidegger ist Zeit eine Kategorie über die das Sein überhaupt erst verstanden werden kann - und auf deren Grundlage Dinge in der Welt erst sinnhafte Bezüge zwischen einander ausbilden können. Der deutsche Philosoph Ludger Schwarte stellt aktuell in seinem Buch "Qualitäten der Freiheit. Demokratie für übermorgen" die Frage der Zeitlichkeit in Verbindung mit Freiheit und Demokratie. So attestiert er einen "Präsentismus", eine Fixierung auf die Gegenwart, der er eine "Futurität", also ein Denken und Handeln, das das Übermorgen im Blick hat, entgegen hält.Über Schwartes Thesen, Zeit und Zeitlichkeit, über gestern, heute und übermorgen treten Lisz Hirn und Fahim Amir in einen philosophischen Dialog. Eine Eigenproduktion des ORF, ausgestrahlt in der Svcience Arena am 23.12.2024.
Das Philosophie-Duo Lisz Hirn und Fahim Amir debattiert ohne Moderation und Zwischenfragen. Und die beiden reagieren spontan auf Zuspielungen, wie Social-Media-Postings, Zitate, Filmausschnitte und Kinderstatements. Diese Reihe ist eine Kooperation von ORF Topos und Ö1.