Wo wohnt Beethovens Elise? Im Hamsterrad! Kommt sie mal raus, dann überprüft sie ständig, ob die Frisur sitzt. Und heißt sie nicht eigentlich Therese? Sie könnte auch Eseline heißen, ihre Musik käme dennoch nicht vom Fleck. Das nennt man „romantische Ironie“. Diese ist gar nicht banal, auch wenn „Für Elise“ eine Bagatelle ist.
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27:30
R. V. Williams: Fantasia on a Theme by Thomas Tallis
Was klingt schöner als ein Streichorchester? Drei Streichorchester! Ineinander verwoben, um den Hörer in die geheimnisvolle Klangwelt der Renaissance zu entführen. Schon haben wir eins der fünf beliebtesten Werke der klassischen Musik vor uns – jedenfalls, wenn es nach den Britten geht.
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28:18
W. A. Mozart: Klaviersonate Nr. 2
Wundert es einen, dass Mozarts frühe Klaviersonaten kaum aufgeführt werden? Dieses Musikgeklimper nimmt keiner ernst – wir schon. Wir baden in Champagner, riechen unterm Rokoko-Rock, multiplizieren, addieren und finden in einem kleinen Nichts ein großes Kunstwerk.
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43:58
G. Mahler: Sinfonie Nr. 4
Eine Sinfonie, die mit Glöckchen beginnt? Das irritiert nicht nur Mahler-Fans. Um diesem Anfang auf die Spur zu kommen, hören wir die Sinfonie von hinten nach vorne und darüber hinaus: Es erklingen auch weitere Werke des Komponisten. So entwickelt sich die Folge zu einer ersten allgemeinen Mahler-Einführung.
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38:19
Der entfesselte Debussy
Claude Debussys „Prélude à l’après-midi d’un faune“ zeigt, wie Kreativität funktioniert: Um sein Unterbewusstsein zu entfesseln, muss sich ein Künstler bewusst fesseln. Erst dann vermag er es, zur Freiheit vorzudringen.
Wann rechnet Beethoven? Wie findet Rachmaninow seine schönste Melodie? Und was haben eigentlich Kühe mit Kyrie zu tun? Wer klassische Musik wirklich verstehen möchte, der ist beim Klassikerklärer Dariusz Szymanski bestens aufgehoben.