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  • Mark Zuckerberg sucht die Super-KI
    Mark Zuckerberg glaubt an den nächsten Durchbruch in der Künstlichen Intelligenz. Im Wettrennen um die klügsten Computer wagt er ein Milliardenmanöver: Der von ihm geführte Internetkonzern Meta investiert einen zweistelligen Milliardenbetrag in den KI-Spezialisten Scale AI. Dies ist der größte Zukauf seit der Übernahme des Kurzmitteilungsdienstes WhatsApp. Wer ist Scale AI? Hinter dem Namen verbirgt sich einer der prominentesten Vertreter aus einer Gruppe aufstrebender KI-Start-ups in den USA, sein Mitgründer und Vorstandschef Alexandr Wang ist laut „Forbes“ mit 28 Jahren der jüngste Milliardär auf der Welt, der sein Vermögen aus eigener Kraft erarbeitet hat. Und dafür, dass Scale AI noch nicht zur ersten Liga amerikanischer Techgiganten gehört, hat sich Wang bemerkenswerten Zugang zu höchsten politischen Kreisen verschafft. Ebenso wie Vorstandschefs viel größerer Konzerne war er bei der Vereidigung von Donald Trump zum US-Präsidenten im Januar, und kürzlich gehörte er auch zur Delegation amerikanischer Manager, die Trump auf seinem Besuch im Nahen Osten begleiteten. Was hat Zuckerberg mit ihm vor? Wieso ist künstliche Superintelligenz jetzt ein so gewichtiges Thema? Und wo steht Europa? Über all das sprechen wir in dieser Episode.
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    30:47
  • Wie schnell altert der Akku im Elektroauto?
    In jedem Elektroauto ist der Akku mit Abstand das wertvollste Bauteil. Menschen, die sich grundsätzlich für den Umstieg auf ein Elektromobil interessieren, treibt die Frage um, wie schnell die Speicherleistung der Batterien nachlässt. Schließlich hängt daran nicht nur der praktische Nutzwert, sondern auch der Wiederverkaufswert des gesamten Fahrzeugs. Ist es wahr, dass spätestens nach Ende der Garantiezeit – acht Jahre sind gesetzlich vorgeschrieben – längere Fahrten nicht mehr möglich sind? Über solche Fragen wird am Küchentisch genauso intensiv diskutiert wie in sozialen Medien. In dieser Folge fragen wir einen Experten, der auf Daten und physikalische Modelle zurückgreifen kann. Zu Gast im Studio der F.A.Z. ist Markus Hackmann, Geschäftsführer des Ingenieurdienstleisters P3 Group. Er hat Daten von mehr als 7.000 Elektrofahrzeugen verschiedener Hersteller ausgewertet und dabei selbst einige Überraschungen erlebt. Zum Beispiel einen Hyundai Ionic 5, der nach 80.000 Kilometern noch 105 Prozent der nominalen Reichweite aufwies – weil die koreanischen Ingenieure vorsichtshalber mehr Batteriezellen einbauten. Im Mittel degradieren die Batterien in den untersuchten Elektroautos jedoch allmählich, nach 150.000 Kilometer liegt der Durchschnitt bei fast 90 Prozent der ursprünglichen Kapazität. Dabei gibt es allerdings durchaus Ausreißer nach unten, die sich auch bestimmten Herstellergruppen zuordnen lassen. Wesentlichen Einfluss auf die Alterung hat das Schnellladen, so viel ist bekannt. Tatsächlich zeigen die Daten aber auch: Nicht das schnelle Laden an sich, sondern eine intelligente Steuerung der Ladeleistung entscheidet darüber, in welchem Zustand der Akku nach zehn Jahren ist.
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    43:30
  • Wie KI-Tutoren die Lehre verändern
    Der Einsatz von KI-Tutoren wie OneTutor markiert einen Paradigmenwechsel in der Hochschulbildung. Bisher war die Vermittlung von Wissen stark durch die Lehrenden gesteuert; mit KI-gestützten Systemen verschiebt sich die Rolle der Lehrenden hin zu Lernbegleitern. Lernende wiederum erhalten mehr Verantwortung und Gestaltungsspielraum für ihren eigenen Bildungsweg. Das Lernen wird individueller, adaptiver und flexibler – und kann sich besser an unterschiedliche Vorkenntnisse, Interessen und Lerntempi anpassen. Mit dem Start des OneTutor-Systems im November 2024 an der Technischen Universität München (TUM) beginnt vielleicht eine neue Ära des Lernens und Lehrens an deutschen Hochschulen. Im aktuellen FAZ-Digitalwirtschaft-Podcast spricht Alexander Pretschner, Leiter des Lehrstuhls für Software & Systems Engineering an der TUM, über die Entwicklung, Funktionsweise und Potenziale eines KI-Assistenzsystems, das schon an neun bayerischen Hochschulen im Einsatz ist. KI-Tutoren ermöglichen personalisierte Lernwege: Studierende können gezielt Fragen zu Vorlesungsinhalten stellen und erhalten passgenaue, KI-generierte Antworten, die auf die jeweiligen Lehrveranstaltungen zugeschnitten sind. Hinzu kommen direktes Feedback und Selbstkontrolle: Durch Quizfunktionen und Chat-Dialoge werden Inhalte spielerisch vertieft, Wissenslücken erkannt und unmittelbar adressiert. Lehrende werden zudem von Routineaufgaben entlastet und können sich verstärkt auf individuelle Förderung und didaktische Innovationen konzentrieren. Gleichzeitig stellt die Integration von KI neue Anforderungen an die Selbstorganisation und Medienkompetenz. Die Herausforderung besteht darin, die Balance zwischen Automatisierung und eigenständigem Denken zu wahren und KI als unterstützendes Werkzeug verantwortungsvoll einzusetzen. OneTutor wurde im Rahmen eines studentischen Praktikums an der TUM entwickelt. Studierende können Fragen zu spezifischen Vorlesungsinhalten stellen. Die Antworten werden von einer KI generiert, die nicht nur auf das allgemeine Wissen von ChatGPT zugreift, sondern auch auf hochgeladene Vorlesungsfolien und Transkripte, um kontextgenaue und fachlich präzise Antworten zu liefern OneTutor generiert auf Basis der Vorlesungsinhalte zudem individuelle Quizfragen, mit denen Studierende ihren Lernfortschritt überprüfen und vertiefen können. Die Resonanz ist überwältigend – und die wissenschaftliche Begleitforschung untersucht nun, ob und wie sich durch OneTutor der Lernerfolg verbessert, etwa indem die Abbruchquoten in Anfängervorlesungen sinken oder die Freude am Lernen steigt. Das begleitende Forschungsprojekt „AIffectiveness in Education“ unter Federführung des Bayerischen Forschungsinstituts für Digitale Transformation (bidt) analysiert systematisch die Effektivität von KI-Tutoren im Hochschulalltag. Ziel ist es, herauszufinden, wie KI-basierte Assistenzsysteme den Lernerfolg beeinflussen und welche didaktischen und organisatorischen Anpassungen notwendig sind, um das volle Potenzial dieser Technologie auszuschöpfen. Im Podcast mit Alexander Pretschner erhalten Sie exklusive Einblicke in die Entwicklung von OneTutor, die ersten Erfahrungen aus der Praxis und eine kritische Einschätzung der zukünftigen Rolle von KI in der akademischen Bildung.
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    41:47
  • Wie digital souverän ist Deutschland – und ist das überhaupt nötig?
    Deutschlands Digitalisierung hängt bislang wesentlich von großen ausländischen Tech-Unternehmen ab. Diese bieten Cloud-Dienste an, Suchmaschinen, soziale Netzwerke, Smartphones - in einer Form, wie das deutsche Anbieter gegenwärtig nicht können. Das Verhalten der Trump-Regierung befeuert nun einmal mehr das Bedürfnis, Deutschland digital unabhängiger zu machen. Zudem hat die Merz-Regierung für ein Digitalministerium entschieden, das Kompetenzen aus anderen Ministerien bekommen hat und sich ausdrücklich um das Thema Staatsmodernisierung kümmern soll. Doch wo steht Deutschland eigentlich? Wer bietet Cloud-Dienste an, was braucht es, um sie weiter auszubauen? Braucht es deutsche KI-Grundlagenmodelle, die mit den führenden Systemen von OpenAI, Google & Co. mithalten können? Und schließlich: Ist digitale Souveränität wirklich ein erstrebenswertes Ziel? Über all das und mehr sprechen wir in dieser Episode.
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    35:39
  • Warum kommt die beste KI der Welt nicht aus Deutschland?
    Die Künstliche Intelligenz nähert sich dem Gehirn an, Computer werden immer kompetenter, wer in dieser Schlüsseltechnologie vorne liegt, dominiert mehrfach: wirtschaftlich, militärisch, medizinisch. Inzwischen ist daraus auch eine Frage der Souveränität geworden, in diesem Feld eben nicht gefährlich abhängig zu sein von anderen. Holger Hoos ist einer der führenden Fachleute für KI in Deutschland. Er ist Professor an der RWTH in Aachen, Mitgründer des größten europäischen KI-Forscherverbundes, lehrte zuvor viele Jahre in Kanada und den Niederlanden. Er diskutiert auf der Tech-Konferenz "Block im Park" von Eintracht Frankfurt darüber, wo Deutschland in der KI steht, wie weit die Computer sind und was jetzt zu tun ist. Nötig ist seiner Ansicht nach beispielsweise ein gewaltiges Rechenzentrum, das Forschern öffentlicher Einrichtungen zugänglich ist, um KI-Modelle zu konstruieren, die mit den führenden Systemen mithalten können. Nötig ist, sagt Hoss, aber auch eine ehrliche Diskussion darüber, wie weit die KI wirklich ist. Immer noch macht sie seiner Ansicht nach zu viele leichte Fehler, kann logisch noch lange nicht so schlussfolgern, wie Menschen das vermögen. Die bisher erprobten großen Sprachmodelle einfach nur immer größer zu machen und mit noch mehr Daten zu trainieren reiche dafür nicht aus. Hier liegt seiner Einschätzung nach auch eines der größten Risiken: Dass KI mit Aufgaben betraut wird, die sie einfach (noch) nicht so versiert bewältigen kann. Für Deutschland schließlich ist er durchaus optimistisch. Zumindest kann er sich gut vorstellen, dass das Land, das die besten Autos und Maschinen bauen kann, dies auch in der KI hinbekommen könnte, wenn der Wille und die Mittel da sind.
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    44:30

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Über F.A.Z. Digitalwirtschaft

Im Podcast "F.A.Z. Digitalwirtschaft" (früher FAZ D:ECONOMY) sprechen die Redakteure der FAZ über neue Entwicklungen in der digitalen Wirtschaft, in der Industrie 4.0 - und in der Technik. Wir diskutieren miteinander und auch mit Gästen – dabei ordnen wir die aktuellen Themen rund um Digitalisierung und Technologie ein. Dabei geht es nicht nur um Bits und Bytes, sondern auch um einen größeren gesellschaftlichen Kontext. Zur App für iOS und Android: https://app.adjust.com/8sasetq_gxy4985 Mehr erfahren: https://fazdigitec.de
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