Muss ich das Genre meines Buches beim Schreiben schon kennen? Das ist so eine Frage, bei sich unter Autor:innen die Geister scheiden. Wenn man nach dem Markt schreibt, dann kennt man natürlich das Genre und ist darauf bedacht, alle Erwartungen zu erfüllen. Aber es kann auch dann sinnvoll sein, sich vor oder während des Schreibens mit dem Genre auseinanderzusetzen, wenn man die eigene Herzensgeschichte schreibt.Ich habe ein wenig Schwierigkeiten, mein aktuelles Projekt einzuordnen und das macht mir immer wieder Bauchschmerzen. Ich will mein Genre kennen und gleichzeitig habe ich das Gefühl, dass es mich einengt. Mal wieder so ein Bunnybrain-ADHS-Paradox. Deswegen sprechen wir in dieser Folge darüber, ob man das Genre kennen muss, wie man dabei trotzdem bei sich bleibt und was passiert, wenn man in andere Richtungen denkt.Zusammenfassung:Man muss das Genre beim Schreiben nicht kennen. Die Geschichte erzählt einem in der Regel, was sie braucht. Aber, wie immer, ist die Antwort nicht ganz so einfach, wie sie erst einmal aussieht. Denn es kann helfen, das Genre zu kennen. Grenzen können die Kreativität stärken und klare Regeln können dazu führen, dass wir uns als Autor:innen sicher fühlen. Manchen hilft es, das Genre beim Schreiben zu kennen, andere fühlen sich davon eingeengt.Das Genre ist ein Werkzeug, kein Käfig. Es dient vor allem dazu, ein Buch zu verkaufen. Natürlich kann man beim Schreiben schon darauf achten, was Leser:innen eines Genres erwarten, aber eine Geschichte muss deswegen nicht künstlich in eine Richtung gedrängt werden. Vielleicht hilft es, mehr in Stimmung und Atmosphäre zu denken, als in Genre.Neue Genres entstehen immer wieder, momentan in irritierender Kleinteiligkeit, in der alles existiert. Das macht die Regeln nicht unbedingt klarer, womit wir wieder am Anfang wären. Halt findet man darin nicht, aber vielleicht eine gewisse Freiheit.Du möchtest uns erreichen?» Instagram: @bunnybrains.podcast» E-Mail:
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