Matthias Klissenbauer - Wenn zwei sich streiten und eine gemeinsame Lösung finden
Matthias praktiziert Collaborative Law. Collaborative Law ist eine Form der Konfliktlösung, die nicht auf Konfrontation, sondern auf Zusammenarbeit basiert. So wird versucht Beziehungen nicht zu zerstören, sondern zu erhalten. Damit dieses Verfahren funktioniert, braucht es Offenheit, Dialogbereitschaft und den gemeinsamen Willen, Verantwortung für die Lösung zu übernehmen. Gelingt das, entsteht nicht nur eine Einigung, sondern auch eine stabile Grundlage für den weiteren Umgang miteinander.
Wir haben Matthias gefragt warum er sich auf Collaborative Law spezialisiert hast. Wie sich solche Verfahren konkret ablaufen, in welchen Bereichen sie besonders sinnvoll sind und worin sich seine Rolle als Anwalt dabei von klassischen Verfahren unterscheidet. Außerdem haben wir überlegt, was es für eine für eine Streitkultur bedeuten würde, wenn weniger Konflikte vor Gericht und mehr Konflikte im Gespräch gelöst werden würden.
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Patricia Otuka-Karner - The Rain Workers
Content Warning: In dieser Folge werden Themen wie FGM (Female genital mutilation) und sexuelle Gewalt besprochen
Sexuelle Gesundheit ist kein Luxus, doch für viele Mädchen und Frauen weltweit bleibt sie unerreichbar. Fehlendes Wissen, gesellschaftliche Tabus und ungleiche Machtstrukturen verhindern, dass sie selbstbestimmt über ihren Körper entscheiden können. Genau hier setzt die Organisation 'THE RAIN WORKERS' an.
The Rain Workers arbeiten in mehreren Ländern quer über den afrikanischen Kontinent hinweg mit lokalen Partnerinnen zusammen, um Mädchen und Frauen zu stärken. Ihr Ansatz: Menschen aus den Communities werden zu Rain Workers ausgebildet, die Wissen über sexuelle und reproduktive Gesundheit, Familienplanung, HIV/Aids, Gewaltprävention oder den Schutz vor weiblicher Genitalverstümmelung weitergeben.
Wir haben mit Patricia Otuka-Karner gesprochen. Sie ist für die Kommunikation und das Fundraising bei The Rain Workers zuständig. Wie The Rain Workers arbeiten, wie die Organisation entstanden ist, wie Aufklärungsarbeit über tabuisierte Themen funktoniert, wollten wir von ihr wissen.
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Christiane - Wo Worte ein Zuhause finden
Wir haben etwas zu feiern! Vor sieben Jahren, haben wir das erste Mal auf den "Veröffentlichen"-Button geklickt. Seither haben wir 300 Folgen veröffentlicht. Um diese beiden Ereignisse gebührend zu feiern, haben wir die Seiten gewechselt. Brenda hat sich einen Co-Host geholt, Akim. Gemeinsam sprechen sie mit Christiane über ihre vergangenen sieben Jahre, denn dort, hat sich einiges getan. Neben Hochzeit und Umzug nach Kalifornien, hat sie ihre Liebe zum Schreiben wiederentdeckt und ihr erstes Buch geschrieben. Wie war der Weg dorthin? Welche Geschichten möchte sie noch erzählen? Und hat sie sich bereits in Kalifornien eingelebt?
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Brenda - Die Kunst, Menschen zu verbinden
Wir haben etwas zu feiern! Vor sieben Jahren, haben wir das erste Mal auf den "Veröffentlichen"-Button geklickt. Seither haben wir 300 Folgen veröffentlicht. Um diese beiden Ereignisse gebührend zu feiern, haben wir die Seiten gewechselt. Christiane hat sich einen Co-Host geholt, Jürgen. Gemeinsam sprechen sie mit Brenda über die Kunst, Menschen zu verbinden. Denn wer Brenda kennt, weiß, sie ist jemand, der Menschen kennenlernt. Und was noch viel wichtiger ist: Sie schafft es, diese Menschen miteinander zu vernetzen. Sie hört zu, stellt die richtigen Fragen, und sorgt ganz nebenbei dafür, dass Neues entsteht. Freundschaften, Ideen oder einfach inspirierende Gespräche. Wir haben mit ihr darüber geredet, wie man Menschen an einen Tisch bringt, was echtes Zuhören bewirken kann und was sie aus ihren Begegnungen mit ganz unterschiedlichen Menschen schon alles mitgenommen hat.
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Lukas Gahleitner-Gertz - Asylpolitik zwischen Realität und Rhetorik
Beim Thema Asyl werden Menschen zunehmend zu Zahlen und dadurch entmenschlicht. An den EU-Außengrenzen geht die Gewalt gegen Schutzsuchende immer weiter: Menschen werden mit Hunden gejagt, verprügelt oder ins offene Meer abgedrängt. Europa schaut weg. In Österreich wurde der „Stopp des Familiennachzugs“ beschlossen. Eine Entscheidung, hinter der die Schicksale von Frauen und Kindern stehen, die nun ohne Perspektive gestrandet sind.
Zwischen Abschiebungen nach Syrien, Regierungstreffen mit den Taliban und der fortwährenden Rhetorik vom „Sozialtourismus“ durch Schutzsuchende geraten sowohl Fakten als auch Menschenrechte immer mehr in den Hintergrund.
Wir wollen mit Lukas Gahleitner-Gertz, Sprecher der Asylkoordination Österreich, einordnen, was derzeit mit der Asylpolitik passiert: Wie lassen sich diese Entwicklungen mit den Menschenrechten vereinbaren? Gibt es in Österreich wirklich einen Notstand und eine Überlastung des Asylsystems? Was passiert an den EU-Außengrenzen, wenn von „Abschottung“ oder dem „Stopp der illegalen Migration“ die Rede ist? Und müssen wir uns ernsthaft Sorgen um das Weiterbestehen der Menschenrechte in Europa machen?
Wir alle kennen Menschen die uns auf die eine oder andere Art beeindrucken. Menschen die eine Geschichte haben die erzählt werden muss. Manchmal ist sie lustig, manchmal traurig oder tragisch. Oft erkennen wir uns in anderen Geschichten wieder oder können etwas daraus lernen. Meistens aber bringen sie uns zum Nachdenken.
Wir wollen Menschen Raum geben, von sich zu erzählen und ihre Geschichte zu teilen.
Und alles beginnt bei Kaffee und Kuchen und mit der Frage:
Mit Milch und Zucker?