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  • Daniel Cohn-Bendit & Claus Leggewie: ZURÜCK ZUR WIRKLICHKEIT
    Robert Misik im Gespräch mit Daniel Cohn-Bendit und Claus LeggewieZURÜCK ZUR WIRKLICHKEITHellwach und blitzgescheit, der Liebe zum Widerspruch ebenso treu wie der Melange aus Realpolitik und Utopie: ein unverzagter Blick zurück nach vorn.Katastrophen darf man nicht persönlich nehmen, auch wenn eine Hoffnung nach der anderen schwindet: die auf dauerhaften Frieden, auf ein starkes Europa, auf ein multikulturelles Zusammenleben, auf eine nachhaltige Weltgesellschaft.Was ist schiefgegangen, wo liegen die Fehler, aber auch: Was ist trotz allem möglich? Ohne Illusionen, ohne Weinerlichkeit, ohne Zorn und ohne Rechthaberei schauen Daniel Cohn-Bendit und Claus Leggewie zurück und gleichzeitig mitten hinein in die aktuelle Wirklichkeit.Ihr unangepasstes Denken und die lange politische Erfahrung machten beide zu begehrten Kommentatoren, sei es zum Nahostkonflikt, dem Aufstieg der Rechten oder zur französischen und US-amerikanischen Politik. Die aus langen Diskussionen gewonnenen Einsichten sind in einer politisch so heiklen Lage wie der jetzigen von besonders hohem Wert.In diesem Buch erzählen sie von Meilensteinen in ihrem Leben und verraten auch weniger Bekanntes wie etwa die herausfordernden Beratungstätigkeiten für Merkel und Macron.Daniel Cohn-Bendit, genannt Dany, Ikone im französischen Mai 1968 und bekannt geworden als anti-autoritäre Autorität der 70er. Kein Berufsrevolutionär geworden, sondern Kindergärtner, Buchhändler, Herausgeber des Sponti-Magazins ›Pflasterstrand‹, Realo-Anführer bei den Grünen, 1990 Stadtrat für Multikulturelle Angelegenheiten in Frankfurt, dann zwanzig Jahre Mitglied des Europaparlaments, abwechselnd als Spitzenkandidat in Deutschland und in Frankreich.Heute Autor von Dokumentarfilmen, Debattenredner und Kommentator des Zeitgeschehens in französischen und deutschen Medien.Claus Leggewie, Jahrgang 1950, Politologe und Publizist. Zehn Jahre Direktor des Kulturwissenschaftlichen Instituts in Essen und Berater der Bundesregierung in Sachen Globale Umweltveränderungen. 2021 Honorary Fellow am Thomas Mann House in Los Angeles.Derzeit Ludwig-Börne-Professor an der Universität Gießen und Initiator des ›Panel on Planetary Thinking‹, das die Grenzen zwischen Natur und Kultur verflüssigt. Bei Wagenbach erschien u.a. »Die Konsultative. Mehr Demokratie durch Bürgerbeteiligung« (mit Patrizia Nanz) sowie »Die Visegrád-Connection. Eine Herausforderung für Europa« (mit Ireneusz Paweł Karolewski).Moderation: Robert Misik, Autor und Journalist
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    1:05:59
  • Wolfgang Petritsch, Kristina Meyer & Tobias Lang: WILLY BRANDT, BRUNO KREISKY UND DER NAHE OSTEN
    Petra Ramsauer im Gespräch mit Wolfgang Petritsch, Kristina Meyer und Tobias Lang WILLY BRANDT, BRUNO KREISKY UND DER NAHE OSTEN Seit ihrer Zeit als Gegner und Verfolgte des Nationalsozialismus im Stockholmer Exil in den 1940er Jahren verband Willy Brandt und Bruno Kreisky eine lebenslange private wie politische Freundschaft. Eines der zentralen Themen ihrer engen Zusammenarbeit – ob als Bundeskanzler, als Parteivorsitzende oder in der Sozialistischen Internationale – war die Nahostpolitik, die in den „langen“ 1970er Jahren von zahlreichen kriegerischen Auseinandersetzungen geprägt war. Trotz gemeinsamer Initiativen zur Befriedung des Nahostkonflikts, darunter das kontrovers diskutierte Treffen mit PLO-Chef Jassir Arafat in Wien im Juli 1979, unterschieden sich die Perspektiven und Politikstile Brandts und Kreiskys im Umgang mit diesem hochkomplexen Thema.In zwei kurzen Impulsvorträgen beleuchten die Historikerin Kristina Meyer und der Politikwissenschaftler Tobias Lang die Israel- und Nahostpolitik der beiden Staatsmänner und diskutieren anschließend mit Botschafter i.R. Wolfgang Petritsch und der Journalistin Petra Ramsauer über das Vermächtnis und die Gegenwartsrelevanz jener politischen Zusammenarbeit von Brandt und Kreisky. Kristina Meyer ist wissenschaftliche Mitarbeiterin der Bundeskanzler-Willy-Brandt-Stiftung in Berlin. Sie forscht zur Geschichte der Auseinandersetzung mit der NS-Vergangenheit, zur Geschichte der Sozialdemokratie und zur Geschichte der deutsch-israelischen Beziehungen. Für ihr Buch „Die SPD und die NS-Vergangenheit 1945-1990“ erhielt sie 2015 den Willy-Brandt-Preis für Zeitgeschichte. Derzeit arbeitet sie an einem Forschungsprojekt zum Dreiecksverhältnis zwischen Willy Brandt, Bruno Kreisky und Olof Palme mit einem besonderen Fokus auf deren Nahostpolitik. Seit 2019 ist Kristina Meyer außerdem Sprecherin des SPD-Geschichtsforums. Tobias Lang ist Direktor des Austrian Center for Peace (APC) in Schlaining/Burgenland. Er studierte Politikwissenschaft in Wien.  Als Mitarbeiter mehrerer Regierungsbüros und Klubdirektor im Burgenländischen Landtag sammelte er Organisations- und Führungserfahrung an der Schnittstelle zwischen Politik und Verwaltung.Er forscht vor allem zu religiösenMinderheiten in Syrien, Libanon und Israel. Ein weiterer Forschungsschwerpunkt liegt auf Österreichs Außenpolitik im Nahen Osten. Derzeit arbeitet sehr an seiner Dissertation über Bruno Kreiskys Nahostpolitik. Wolfgang Petrisch, Botschafter i.R., ist Präsident des Österreichischen Instituts für Internationale Politik (oiip). Während seiner diplomatischen Karriere war er u.a. bei den Vereinten Nationen in New York, Botschafter in Belgrad und bei der OECD, Hoher Repräsentant der EU in Bosnien und Herzegowina und Botschafter bei den VN in Genf.Von 1977 bis 1983 Sekretär und Pressesprecher von Bundeskanzler Bruno Kreisky, über den er im Jahre 2010 eine Biographie, und 2019 ein weiteres Buch veröffentlichte. Petra Ramsauer hat in Wien Politikwissenschaft mit Schwerpunkt Naher Osten und in Paris Journalismus studiert. Seit 1989 ist sie als Redakteurin, sowie als in Krisen- und Kriegsberichterstatterin für diverse österreichische und internationale Medien tätig. Für ihre Arbeit erhielt sie mehrere Preise, unter anderem den Concordia Preis für Menschenrechte über ihre Arbeit zu Migration in Libyen. Sie berichtete regelmäßig aus Israel und den Palästinensischen Gebieten, Syrien, dem Irak, Iran, sowie Ägypten, Libyen und den Sahel-Staaten. Sie hat acht Bücher veröffentlicht; zuletzt, im Herbst 2024 den Bestseller „Nahost Verstehen“ (edition a). Seit 2025 ist sie auch als Psychotherapeutin (i.A.u.S) mit Schwerpunkt Trauma und Konflikt/Flucht in freier Praxis tätig.
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    1:30:52
  • Brant Rosen, Mitri Raheb & Mohammed Abu-Nimer: RELIGION AND ETHICS IN TIMES OF WAR
    Viola Raheb in conversation with Brant Rosen, Mitri Raheb and Mohammed Abu-NimerRELIGION AND ETHICS IN TIMES OF WARCan religion be a recourse for peace and justiceIn times of conflict and war, religions and their ethical foundations occupy a complex and often contradictory role. While rooted in moral teachings that advocate for compassion, the sanctity of life, and forgiveness, religions also have the potential to become powerful forces for peace. Religious leaders and organizations can champion non-violence, provide humanitarian aid, and alleviate suffering, elevating peace as a moral imperative. Yet paradoxically, these same traditions are sometimes invoked to justify war—through interpretations of ‘just war’ theories or the dehumanization of others. Religion and ethics can act as both constraints on violence and catalysts for conflict, depending on the context and interpretation. This challenge is compounded by the marginalization of voices within religious communities that advocate against war and violence, making it urgent to amplify these perspectives and foster cross-faith dialogue.With a special focus on the Israel-Palestine conflict, the panel discussion seeks to explore these pressing issues, identify pathways for collective action, and uphold peace as a universal value.Brant Rosen, is a Reconstructionist rabbi, writer, and activist based in the United States. He is the founder and rabbi of Tzedek Chicago, a congregation grounded in social justice and anti-Zionist principles. Rosen is a co-founder of the Jewish Voice for Peace Rabbinical Council and the author of Wrestling in the Daylight: A Rabbi’s Path to Palestinian Solidarity.Mitri Raheb, is a Palestinian Lutheran pastor, theologian, and prominent Christian leader based in Bethlehem. He is the founder and president of Dar al-Kalima University and the author of numerous books on Middle Eastern Christianity and Palestinian identity. Raheb is an advocate for peace, justice, and cultural empowerment in the Palestinian territories.Mohammed Abu-Nimer, is a peacebuilding scholar and practitioner, specializing in conflict resolution and interfaith dialogue. He is a professor at the School of International Service at American University in Washington, D.C., and Senior Advisor at the KAICIID Dialogue Centre. Abu-Nimer has led peace and dialogue initiatives across the Middle East, South Asia, and Africa.Viola Raheb, scholar of religious studies lecturer, writer and Senior Fellow at BKF
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    58:58
  • DIE ZUKUNFT DES ERINNERNS – PLURALITÄT, PRAXIS, SOLIDARITÄT
    DIE ZUKUNFT DES ERINNERNS PLURALITÄT, PRAXIS, SOLIDARITÄTRechtsextreme Narrative gewinnen an Einfluss, gesellschaftliche Spannungen nehmen zu – umso dringlicher wird die Frage: Wie kann Erinnern heute als politische Praxis verstanden und gelebt werden? Welche Formen einer demokratischen Erinnerungskultur sind nötig, und wie lassen sich neue Netzwerke der Solidarität aufbauen?Der Abend beginnt mit einem Panelimpuls, der zentrale Fragen öffnet: Wie erzählt eine Gesellschaft ihre Geschichte? Wer erinnert? Wie? Warum? Und was bleibt unerzählt?Die eingeladenen Gäste bringen intersektionale, aktivistische und künstlerische Perspektiven ein. In anschließenden moderierten Kleingruppen sind alle Teilnehmenden eingeladen, sich auszutauschen, zu vernetzen und neue Allianzen des Erinnerns zu denken.Amani Abuzahra – Philosophin, Autorin, Public Speakerin. Sie verbindet in ihrer Arbeit Philosophie mit gesellschaftspolitischem Engagement und interkulturellem Dialog.Asja Ahmetovic – Fotografin und Social Media Managerin. Sie ist seit vielen Jahren in der Sozialistischen Jugend aktiv und  kämpft für eine gerechtere Welt und ein gutes Leben für alle.Ishraga Mustafa Hamid – Schriftstellerin, Politikwissenschaftlerin, Übersetzerin und Publizistin. Sie engagiert sich seit vielen Jahren für feministische, antirassistische und migrantische Erinnerungsperspektiven.Michael Podgorac – Künstler, Filmemacher und Produzent (Initiative Erinnern in Zukunft / Brunnenpassage Wien). Seine Arbeiten bewegen sich zwischen dokumentarischer Recherche, politischer Imagination und kollektiven künstlerischen Prozessen.Anne Wiederhold-Daryanavard – Schauspielerin, Organisationspsychologin, Kuratorin, Initiative Erinnern in Zukunft / Brunnenpassage Wien. Sie arbeitet an der Schnittstelle von Kunst, sozialer Praxis und institutioneller Transformation.Moderation:Vatan Ukaj – Demokratiecoach, Politikwissenschaftler und Moderator. In seiner Arbeit verbindet er systemische und theaterpädagogische Methoden mit Perspektiven aus Wissenschaft, Kunst und Kultur, um Konflikt, Demokratie und gesellschaftliche Transformation erfahrbar zu machen.Eine Veranstaltung des Bruno Kreisky Forum für internationalen Dialog in Kooperation mit der Initiative Erinnern in Zukunft/Brunnenpassage Wien und Demokratie was geht
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    56:08
  • Oleksandra Matviichuk: COURAGE III - JUSTICE AS WEAPON
    Tessa Szyszkowitz in conversation with Oleksandra MatviichukCOURAGE III: JUSTICE AS WEAPONDocumenting Russian war crimes in Ukraine to fight violence and occupationFor Oleksandra Matviichuk war and peace are a matter of law and justice. Her Center for Civil Liberties has been documenting Russian war crimes in Ukraine – often atrocities committed against women – in the hope of bringing the perpetrators to justice. After the beginning of the Russian invasion in February 2022, Matviichuk together with other partners created the ‘Tribunal for Putin’ initiative in order to document international crimes under the Rome Statute of the International Criminal Court in all regions of Ukraine which became the targets of attacks of the Russian Federation.Oleksandra Matviichuk is a human rights lawyer, head of the Center for Civil Liberties that works to defend freedom and human dignity in Ukraine and the OSCE region. She has experience in creating horizontal structures for massive involvement of people in human rights activities against attacks on rights and freedoms, as well as a multi-year practice of documenting violations during armed conflict. She is the author of a number of reports to various UN bodies, the Council of Europe, the European Union, the OSCE and the International Criminal Court. The Center for Civil Liberties, founded in 2007, also pushes for proposals for legislative reforms in order to establish a more democratic Ukraine. For Matveiichuk, elections for president and parliament should be held as soon as possible – once a just ceasefire including security guaraantees for Ukraine is achieved.After the beginning of Russian full-scale invasion, Matviichuk together with other partners created the ‘Tribunal for Putin’ initiative in order to document international crimes under the Rome Statute of the International Criminal Court in all regions of Ukraine, including the occupied territories.In 2016 she received the Democracy Defender Award for „Exclusive Contribution to Promoting Democracy and Human Rights“ from OSCE. In 2017 she became the first woman to participate in the Ukrainian Emerging Leaders Program of Stanford University. In 2022 Oleksandra Matviichuk was awarded with the Right Livelihood Award, the Sakharov Prize from the European Parliament and recognized as one of the 25th influential women in the world by Financial Times. In 2022 she received the Nobel Peace Prize for the work of her organization the Center for Civil Liberties. In 2025 she received the Dutch Auschwitz Award.Oleksandra Matviichuk, human rights lawyer, head of the Center for Civil Liberties, Nobel Peace Prize recipient (2022)Tessa Szyszkowitz, author and UK correspondent for the Austrian weekly Falter. Her latest book was “Echte Engländer – Britain and Brexit” (2018)
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    54:59

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Über Kreisky Forum Talks

Das Bruno Kreisky Forum für internationalen Dialog ist ein Ort des europäischen und globalen Denkens, der Solidarität und Zusammenarbeit. Namhafte Kurator*innen sprechen mit unseren Gästen über politisch brisante Themen unserer Zeit und unserer Gesellschaften. Der Podcast zur Stunde.
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