Nicht erst seit Beginn des großen russischen Kriegs gegen die Ukraine
2022 ist die deutsche Ostpolitik schwer in Verruf geraten. Bei den
meisten professionellen Beobachtern herrscht Einigkeit über die Fehler,
ob es Pipelines oder fruchtlose Treffen mit Wladimir Putin betrifft.
Doch gerade die Verantwortlichen, zum Beispiel Angela Merkel und vor
allem Gerhard Schröder, fallen immer wieder durch irritierende
Rückblicke auf. Die Ex-Kanzlerin kritisierte vor Kurzem die Ost- und
Mitteleuropäer für ihre Ablehnung von Gesprächen, der Erdgasmanager
Schröder übernimmt völlig kritiklos russische Erzählungen. Die deutsche
Position dagegen wird von beiden gerechtfertigt. Als habe es so gar
keine Fehler gegeben.
Was lief falsch und warum fällt es den Verantwortlichen heute so schwer,
Fehler einzugestehen? Das diskutieren Alice Bota und Michael Thumann in
dieser neuen Ostcast-Folge. Sie schauen zurück in die vergangenen
zwanzig Jahre und erklären, wie es mit Russland zu Verhandlungen auf
Kosten der Ostmitteleuropäer kam – und zu den Erdgasprojekten, die
Deutschland in ganz Europa isolierten. Sie erklären die falsche Dynamik
der deutsch-russischen Beziehungen über 25 Jahre – die auf vielen
Illusionen, falschen Hoffnungen und scheinbarer Alternativlosigkeit
beruhten – und warum es trotz der vielen Fehler nie zu einem
Untersuchungsausschuss über die Ostpolitik gekommen ist.
Alle drei Wochen sprechen wir im Ostcast über Politik und Gesellschaft
der osteuropäischen Länder. Alice Bota berichtet von ihren Gesprächen
und Erfahrungen in Osteuropa, Michael Thumann erzählt von seinen
Begegnungen und Reisen in Russland und den Nachbarländern.
Unter
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