Mexiko hat 130 Millionen Einwohner.Rund 130 000 Menschen gelten als vermisst.Oft sind es junge Männer, die aus ihrem Alltag verschwinden - häufig angeworben oder entführt vom organisierten Verbrechen. Sie landen bei Drogenkartellen oder in rivalisierenden Banden. Und viele von ihnen enden irgendwann selbst als Verbrechensopfer, häufig irgendwo verscharrt oder verbrannt. Aufmerksamkeit erregte jüngst ein schrecklicher Fund auf einer Farm, wo Hunderte von Kleidungsstücken und Schuhen neben verbrannten menschlichen Überresten entdeckt wurden.Private Suchtrupps haben es sich zur Aufgabe gemacht, Tote zu finden, sie gehen Hinweisen nach und graben auf der Suche nach ihren verschwundenen Angehörigen die Erde um.Denn der Staat habe versagt, lautet die Klage vieler Betroffener: er mache zu wenig gegen das große Verbrechen und helfe nicht bei der Aufklärung der Gräueltaten.
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Ein Jahr nach der großen Flut
Vor genau einem Jahr hat sich in Österreich eine der bisher schlimmsten Hochwasser-Katastrophen ereignet. Besonders betroffen war neben Wien das Bundesland Niederösterreich. Regenmengen in Rekordhöhe sorgten für meterhohe Überschwemmungen auf den Straßen, zerstörten Häuser und Felder und versetzten ganze Regionen in einen Ausnahmezustand. Fünf Menschen kamen in den Fluten ums Leben, an Häusern und Infrastruktur wurden Schäden in Milliardenhöhe angerichtet.Ein Jahr danach ist in den betroffenen Ortschaften äußerlich kaum mehr etwas von der Katastrophe zu bemerken, doch blickt man hinter die Fassaden, sind die psychischen und materiellen Folgen noch deutlich zu sehen und zu spüren. Ein Lokalaugenschein in Niederösterreich.
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Lokalaugenschein an der US-Mexikanischen Grenze
US-Präsident Donald Trump hat seine zweite Amtszeit mit einem klaren Ziel begonnen: Er versprach die größte Massenabschiebung in der Geschichte der Vereinigten Staaten. Zur Abschreckung von Ausländern und Ausländerinnen gehört auch, die mehr als 3.000 Kilometer lange Grenze zu Mexiko möglichst unüberwindbar zu machen: Denn hunderttausende Menschen aus Lateinamerika versuchen jedes Jahr, über diese Grenze in die USA zu gelangen.Über weite Strecken verläuft die Grenze entlang von Flüssen, etwa des Rio Grande; außerdem wurde über Hunderte Kilometer eine hohe Grenzmauer errichtet. Auch die Nationalgarde versucht an der Grenze, illegale Migration zu verhindern.Hansjürgen Mai hat sich an diesem Grenzwall zwischen den USA und Mexiko umgesehen:
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Klartext: Nach der Sommerpause - was bringt der politische Herbst?
Mit:Gernot Bauer, profilThomas Hofer, PolitikberaterMaria Zimmermann, Salzburger NachrichtenDiskussionsleitung: Astrid Plank
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Russlands afrikanische Drohnenbauerinnen
Russland wirbt neuerdings Söldner als Soldaten für den Ukraine-Krieg in Afrika an. Aber nicht nur das: Afrikanische Frauen werden in der Drohnenproduktion eingesetzt. In Alabuga, einer Sonderwirtschaftszone in der autonomen Republik Tatarstan, 1000 Kilometer von Moskau entfernt, gibt es riesige Anlagen für die Fließbandproduktion von Kamikazedrohnen. Offiziell werden dort Motorboote gefertigt, in Wahrheit aber die todbringenden Waffen.Die Billigarbeitskräfte dafür kommen aus dem Globalen Süden. Afrikanerinnen, meist junge Frauen zwischen 18 und 22 Jahren, werden über Social Media angeworben, versprochen werden ihnen gutes Geld und Karrierechancen. Die Arbeit in Alabuga ist allerdings äußerst gefährlich – die Ukraine hat die riesigen Drohnen-Produktionsstätten bereits mehrfach angegriffen.
In Reportagen, Berichten, Diskussionssendungen und Interviews stellen wir ein Thema in all seiner Breite und Tiefe dar: Zusammenhänge sollen begreifbar, Widersprüche und Details erkennbar werden. Ressortgrenzen gibt es dafür kaum. Wir befassen uns mit allen Weltgegenden und allen Bereichen des Lebens, die gesellschaftlich relevant sind. Im Podcast hören Sie ausgewählte "Journal-Panorama"-Sendungen.