Lieferanten des Todes - Waffenschmuggel nach Mexiko
In den USA sind die Waffengesetze besonders liberal. Und von den USA aus werden viele Schusswaffen nach Mexiko geschmuggelt. Dort landen sie dann tausendfach bei mafiösen Banden.Drogenkartelle und Menschenschmuggel-Organisationen bekämpfen einander, es geht um Einfluss, Geld und Macht. Die lokale Bevölkerung ist dem oft schutzlos ausgeliefert, der Staat ist in manchen Gegenden komplett abgemeldet.
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29:54
Nach dem Grazer Amoklauf: Der Tag danach
Am Tag nach dem Schulmassaker in Graz sprechen wir mit: Reinhard Haller, Psychiater, GerichtsgutachterThomas Kapitany, Psychiater, Spezialist für KriseninterventionPaul Nitsche, Lehrer am BORG Dreierschützengasse in Graz, SeelsorgerGestaltung: Astrid Plank, Helene Seelmann, Elisa Vass
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30:58
Ukraine - Krieg: Kein Ende in Sicht
Mit einem spektakulären Drohnen-Großangriff auf Russlands strategische Luftwaffe hat die Ukraine jüngst bewiesen, dass sie nicht zur Aufgabe bereit ist. Mit David-gegen-Goliath-Methoden leistet das Land Widerstand gegen die militärische Überlegenheit Russlands. Moskau scheint indes nicht bereit zu sein, über einen Frieden mit der Ukraine zu verhandeln. Es beharrt auf der Abtretung der Krim sowie von vier Gebieten in der Ostukraine, die man derzeit nur teilweise kontrolliert; die Ukraine müsste weiter auf einen NATO-Beitritt verzichten, westliche Waffenliegerungen müssten gestoppt werden. Die Gespräche zwischen Vertretern beider Länder am Montag in Istanbul sind erwartungsgemäß ohne Ergebnis geblieben, lediglich auf einen Gefangenenaustausch konnte man sich einigen.Sowohl die Ukraine als auch Russland werben unterdessen um die Gunst von US-Präsident Donald Trump und die wichtige Unterstützung der USA. Wie kann es weitergehen? Und wie lange kann der Krieg noch dauern?
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29:55
Rebellen im Ostkongo: Gekommen, um zu bleiben
Seit Jahrzehnten wird das zweitgrößte afrikanische Land, der Kongo, von Kriegen und Bürgerkriegen erschüttert.Im Osten des Landes ist es seit ein paar Jahren die Rebellengruppe M23, die gegen die Zentralregierung ankämpft, dabei aber die Bevölkerung einschüchtert und terrorisiert. Nun etablieren die Rebellen, die Anfang des Jahres die große Stadt Goma eingenommen haben, ihre Herrschaft - indem sie etwa Verwaltungskräfte einsetzen und sogar Banken wieder eröffnen. Doch die Bevölkerung sehnt sich nicht nur nach Frieden, sondern auch nach Essen. Leidtragende sind ganz besonders Frauen und Kinder.
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29:57
Wie Pol Pots Terror Kambodscha heute noch prägt
Im April waren es 50 Jahre, dass die kommunistischen Roten Khmer in Phnom Penh einmarschierten. Unter der Führung von Pol Pot löschten sie zwischen 1975 und 1979 fast ein Viertel der kambodschanischen Bevölkerung aus. Die Menschen verhungerten, starben an Überarbeitung oder wurden auf brutalste Weise hingerichtet. Die Roten Khmer wollten einen Neustart, sozusagen im Jahr Null; einen Agrarstaat, in dem Besitz keine Rolle spielt. Lehrer, Ärztinnen, Rechtsanwälte waren die Feinde. Es konnte reichen, eine Brille zu tragen oder weiche Hände zu haben. Die Folgen der Schreckensherrschaft sind bis heute im Land zu spüren. Ein tief verwurzeltes kollektives Trauma prägt Generationen, die demografische Struktur wurde nachhaltig verändert; die wirtschaftliche und soziale Entwicklung blieb jahrzehntelang hinter den Möglichkeiten des Landes zurück.
In Reportagen, Berichten, Diskussionssendungen und Interviews stellen wir ein Thema in all seiner Breite und Tiefe dar: Zusammenhänge sollen begreifbar, Widersprüche und Details erkennbar werden. Ressortgrenzen gibt es dafür kaum. Wir befassen uns mit allen Weltgegenden und allen Bereichen des Lebens, die gesellschaftlich relevant sind. Im Podcast hören Sie ausgewählte "Journal-Panorama"-Sendungen.