Reise zu alternativen Erden: 100 Jahre unterwegs im All
Die Zukunft der Mobilität – wortwörtlich genommen: Was darf auf einem Raumschiff nicht fehlen, wenn Menschen zu fernen Planeten reisen? Diese Frage steht hinter dem Designwettbewerb "Project Hyperion". Einige der Antworten sind ziemlich überraschend: So könnten etwa Lehm und Leinen bei künftigen Trips durchs All wichtige Werkstoffe an Bord sein.
In dieser "The Passenger"-Episode blickt Host Christian Cohrs gemeinsam mit Andreas Hein einmal ganz weit in die Zukunft. Der luxemburgische Professor für Raumfahrttechnik gehört zu den Initiator*innen des Contests. Mit dem will er den Blick auf interstellares Reisen neu framen: nicht als Flucht vom verbrennenden Planeten, sondern als faszinierendes Menschheitsprojekt.
Doch im Gespräch wird es dann schnell konkret: Was würde so ein Raumschiff kosten? Wie sorgt man dafür, dass die Reisenden über Jahrzehnte auf beschränktem Raum nicht nur überleben, sondern eine gute Zeit haben? Und wie entwickelt sich eine Gesellschaft über Generationen weiter, während sie in der Isolation des Alls unterwegs ist?
Weitere Informationen zum Wettbewerb gibt es auf der Projekt-Website www.projecthyperion.org.
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Megatrend-Studie: Welche Faktoren prägen die Mobilität der Zukunft?
"14 Trends für die Zukunft der Mobilität" heißt eine neue Studie, die analysiert, welche gesellschaftlichen und technologischen Faktoren die Entwicklung der Branche in den kommenden Jahren prägen werden.
Für diese "The Passenger"-Episode hat sich Host Christian Cohrs – der auch als Experte für die Studie befragt worden ist – drei der von den Zukunftsforscher*innen ermittelten Megatrends herausgepickt: "regulatory complexity", "co-creation framework" und "inclusive mobility".
Gemeinsam mit Harry Gatterer, Gründer und Geschäftsführer des Zukunftsinstituts, und Karsten Kühnle, Leiter der Frankfurter Kanzlei von Norton Rose Fulbright und Initiator der Studie, diskutiert er, wie sich abstrakte Megatrends in konkretes Handeln übersetzen lassen.
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Welche Mobilität will die Hochbahn für Hamburg?
Robert Henrich ist seit 2024 Chef der Hamburger Hochbahn. Die Betreiberin der U-Bahn und vieler Buslinien pusht die Mobilitätswende in der Hansestadt. Den aktuellen Status in Sachen Netzausbau, Elektrifizierung der Flotte und autonome Shuttles erläutert Henrich in dieser "The Passenger"-Episode. Außerdem teilt er seine Einschätzung, wie groß das Problem des Fahrer*innenmangels tatsächlich ist, und erklärt, welche Rolle saubere Klos bei der Personalgewinnung spielen.
Als kleinen Teaser zum UITP Summit, der Mitte Juni in Hamburg stattfindet, spoilert der Hochbahn-Chef zudem noch eine vielversprechende Zusammenarbeit mit den Berliner Verkehrsbetrieben (BVG). Die soll den ÖPNV in Sachen Digitalisierung in beiden Metropolen deutlich voranbringen. Worum es geht? Die Antwort gibt es im Podcast.
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André Bruns & Eva Weber: Wie man die Mobilitätswende richtig verkauft
Ein großer Fehler bei der Kommunikation der Mobilitätswende? Der Fokus auf Produkte und Services. Wenn man eine nachhaltige Verhaltensänderung erreichen will, geht es weniger um Umwelt- und Kosten-Argumente als um das richtige Timing, neue Lebenssituationen wie einen Umzug, die Geburt eines Kindes, die Verrentung oder auch vorübergehende Änderungen des persönlichen Mobilitätsbedarfs wie im Falle eines Beinbruchs zu erwischen.
Die Leipziger Kommunikationsberatung Lots hat sich mit 18 Partnern aus Wissenschaft und Praxis zusammengetan, um ein Framework für effektive Kommunikationsmaßnahmen für die ÖV-Branche zu entwicklen. Wie man effektiv Kund*innen für nachhaltige Mobilität gewinnt, das erklären in dieser "The Passenger"-Episode André Bruns, Professor für Mobilitätsmanagement und Verkehrsplanung an der HSRM Wiesbaden, und Eva Weber, Kommunikationsberaterin bei Lots.
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Annika Schröder & Sina Selzer: Wie werden Mobilitätskonzepte Realität?
Das schöne an neuen Quartieren: Hier kann man die Mobilitätswende quasi in Beton gießen. Aber nur, wenn es gelingt, alle Stakeholder an Bord zu holen. Deren Bedenken sind zahlreich – praktisches Beispiel: der Bauträger, der fürchtet, Wohnungen in einem "autoreduzierten" Quartier schlechter vermieten zu können.
Annika Schröder von der Forschungsgruppe Mobilität und Raum des Dortmunder Instituts für Landes- und Stadtentwicklungsforschung (ILS) und Sina Selzer, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Humangeographie der Goethe-Universität Frankfurt, haben am Beispiel der Darmstädter Lincoln-Siedlung erforscht, was es braucht, damit progressive Mobilitätskonzepte gelebte Realität der Bewohnenden werden.
Eine Erkenntnis, die sie in dieser "The Passenger"-Episode teilen: Man muss die Überzeugungen der Planenden in rechtliche Instrumente übertragen, damit sie im Zuge des Prozesses nicht verwässert werden. Und es braucht ein starkes Narrativ, dass wieder und wieder erzählt wird. Nur zwei Lehren, die sie aus der mehrjährigen Analyse gewonnen haben. Viele weitere gibt es im Podcast.
Im Podcast "The Passenger" spricht der Hamburger Journalist Christian Cohrs mit Vordenker*innen und Macher*innen der neuen Mobilität. Und zwar aus der Perspektive derjenigen, die diese Zukunft am meisten betrifft: uns allen, die wir künftige Services und neuartige Fahrzeugen nutzen werden.
Dabei geht es weniger um Flugtaxis oder den Hyperloop, sondern alltagstaugliche Lösungen. Die mögen vielleicht weniger spektakulär klingen, spielen in der Zukunft dafür vermutlich eine umso größere Rolle als die schillernden Visionen.
Auch wenn dieser Podcast "The Passenger" heißt, wird es nicht nur um Bus und Bahn gehen. Auch das Auto der Zukunft wird Thema sein, selbst wenn das noch nicht autonom ist und seine Insassen chauffiert. Vielleicht kommen sogar einmal Raumschiffe vor.
Denn: "The Passenger" soll eine offene, undogmatische Plattform sein, die sich nicht dem einen Zukunftsbild verschreibt, sondern viele mögliche Zukünfte diskutieren will. Freu dich mit Host Christian Cohrs auf spannende Ideen und Einblicke.
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Du hast Anregungen und Ideen für Mobility-Macher*innen, die unbedingt bei „The Passenger“ zu Gast sein sollten? Dann her damit. Los geht's in die Zukunft der Mobilität.