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Weltunordnung

Pauline Jäckels, Felix Jaitner
Weltunordnung
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5 von 29
  • Sind Klima und Kapitalismus kompatibel, Ulrich Brand?
    Vom 10. bis 21. November 2025 findet die 30. Weltklimakonferenz im brasilianischen Belém statt. Doch obwohl sich die ökologische Krise immer deutlicher zuspitzt, halten die Industrieländer Hilfszusagen für Klimaanpassung nicht ein. Das gilt auch für Deutschland, obwohl man sich hierzulande gerne für einen Vorreiter in Sachen Klimaschutz hält. Die Ampel-Regierung trat mit dem Versprechen an, Deutschland ökologisch zu modernisieren. Eine dekarbonisierte, high-tech Wirtschaft soll nicht nur das deutsche Exportmodell retten, sondern auch Kapitalismus und Klima miteinander versöhnen. Bundeskanzler Friedrich Merz setzt dagegen auf den Ausbau von Gaskraftwerken und erwägt eine Abkehr vom Verbrenner-Aus. Statt in den ökologischen Umbau investiert er lieber hunderte Milliarden Euro in die Aufrüstung der Bundeswehr. Das verschärft nicht nur die angespannte internationale Lage, sondern droht die Abhängigkeit von fossiler Energie auf Jahrzehnte zu zementieren. In der achten Folge unseres Podcast «Weltunordnung» spricht Felix Jaitner mit Ulrich Brand, Professor für Internationale Politik an der Universität Wien, über die ökologische Krise und ihre Auswirkungen. Wie verschärft sie Konflikte um die multipolare Weltordnung? Besteht ein Widerspruch zwischen ökologischer und sozialer Frage? Und was bedeutet Internationalismus im Zeitalter des Klimawandels?
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    53:21
  • Steht Syrien vor der nächsten Diktatur, Kristin Helberg?
    Seit 1970 hatte die diktatorische Assad-Familie Syrien fest in der Hand. Die Revolution von 2011, die in einen brutalen Krieg Baschar al-Assads gegen oppositionelle Gruppen und seine eigene Bevölkerung mündete, galt als endgültig gescheitert. Im Dezember 2024 passierte dann etwas, mit dem eigentlich niemand gerechnet hatte: Die islamistische HTS und verbündete Gruppen stürzten die Regierung Baschar al-Assads in nur elf Tagen, und ihr Anführer Ahmed al-Scharaa übernahm die Macht. Wie hat sich das Land seit dem Sturz verändert? Wer ist Ahmed al-Scharaa, und hat er seine Versprechen von Demokratieaufbau und Teilhabe der Minderheiten eingehalten – oder steht das Land gerade vor der nächsten Diktatur? Und welche politischen und wirtschaftlichen Interessen verfolgen die Türkei, die USA und Deutschland in Syrien? In der siebten Folge unseres Podcasts «Weltunordnung» spricht Pauline Jäckels mit Kristin Helberg, freie Journalistin und Politikwissenschaftlerin. Sie lebte sieben Jahre in Syrien, berichtete für deutschsprachige Medien und veröffentlichte drei Bücher und zahlreiche Artikel zum Syrien-Krieg.
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    56:56
  • Was treibt Deutschland in Afrika, Frauke Banse?
    In Afrika verschärft sich die imperiale Konkurrenz um Einfluss und Ressourcen. China und Russland fordern die ehemaligen Kolonialmächte Frankreich und Großbritannien sowie der USA immer offener heraus. Ausgerechnet in dieser Situation entdeckt die deutsche Politik ihr Interesse für einen Kontinent, der in der medialen Berichterstattung kaum eine Rolle spielt. Bundeswehreinsätze wie in Mali oder Projekte zur Förderung von grünem Wasserstoff in Namibia zeigen: Auch Deutschland bemüht sich um mehr Einfluss – politisch, wirtschaftlich und militärisch. In der 6. Folge von «Weltunordnung» spricht Felix Jaitner mit Frauke Banse, Dozentin am Fachbereich Politikwissenschaft der Universität Kassel, über die deutsche Afrikapolitik. Welche Interessen verfolgt Deutschland in Afrika? Wie verschärft die imperiale Konkurrenz der Großmächte Konflikte auf dem Kontinent? Und inwieweit können afrikanische Länder von der erneuten geopolitischen Konkurrenz profitieren und eigene Entwicklungsprojekte vorantreiben?
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    50:20
  • Geht der Westen unter, Daniel Marwecki?
    Im Westen macht sich Endzeitstimmung breit: Ein Rechtsradikaler im weißen Haus baut jeden Tag ein bisschen weiter die US-Demokratie ab, die Allianz zwischen Europa und seinen Bündnispartnern gerät ins Wanken, die deutsche Wirtschaft stagniert – und das Erstarken rechtsextremer Kräfte scheint unaufhaltbar. Die alte Weltordnung bröckelt: Der Westen verliert seine Vormachtstellug und China nimmt eine immer dominantere Position ein. Erleben wir gerade den Abstieg oder gar Untergang des Westens? Darüber spricht Pauline Jäckels mit dem Politikwissenschaftler Daniel Marwecki. Es geht um die Frage, wie der Westen so mächtig werden konnte, warum er jetzt an Einfluss verliert - und welche Rolle Europa in der Welt nach dem Westen noch spielen kann.
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    48:31
  • Will Russland Frieden, Alexey Yusupov?
    Der Krieg in der Ukraine geht bereits in sein viertes Jahr – doch seit dem Treffen zwischen US-Präsident Donald Trump und seinem russischen Amtskollegen Wladimir Putin gibt es neue Hoffnungen auf Friedensverhandlungen. In der vierten Folge unseres Podcast «Weltunordnung» spricht Felix Jaitner mit Alexey Yusupov, Leiter des Russlandprogramms der Friedrich-Ebert-Stiftung, über die Entwicklung in Russland. In einer multipolaren Welt beansprucht Russland einen Platz als anerkannte Großmacht, doch die sozialen Widersprüche im Land nehmen zu. Für die künftige Entwicklung des Landes wird es entscheidend, welche politische Kraft als erstes eine Gerechtigkeitsagenda entwickelt. Die Hoffnungen ruhen auf der Linken, doch mittlerweile hat auch die extreme Rechte die soziale Ungleichheit für sich entdeckt und droht die Kräfteverhältnisse weiter zu verschieben.
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    56:39

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Über Weltunordnung

Weltunordnung – der Podcast zu internationaler Politik der Rosa-Luxemburg-Stiftung Seien es heiße Kriege, die die Regeln der internationalen Politik unterminieren, Handelskriege, die die Grundlagen der kapitalistischen Globalisierung infrage stellen, oder ökologische Krisen, die unsere menschliche Fortexistenz bedrohen – die Weltordnung, die noch vor wenigen Jahren als stabil galt, gerät zunehmend ins Wanken. Doch was folgt daraus? Kehren wir zurück zum Recht des Stärkeren – oder eröffnet sich ein Möglichkeitsfenster für eine gerechtere Welt? «Weltunordnung» nimmt diese Fragen ernst – und blickt aus sozialistischer Perspektive auf internationale Politik. Alle zwei Wochen sprechen die Hosts Pauline Jäckels und Felix Jaitner mit Expert*innen aus Wissenschaft, Zivilgesellschaft und Politik über Themen, die mal prominent in den Schlagzeilen stehen, mal jenseits medialer Aufmerksamkeit liegen – aber immer politisch relevant sind. Statt Alarmismus und schneller Empörung bietet der Podcast vertiefte Analysen: historisch fundiert, polit-ökonomisch durchdrungen und empathisch gegenüber solidarischen Perspektiven von unten. Ob geopolitische Machtverschiebungen, soziale Bewegungen oder globale Krisen – wir fragen: Was sind die Ursachen und Konstellationen? Wer handelt, wer leidet – und wer profitiert? Welche linken Antworten braucht es – hier und weltweit? Pauline Jäckels ist seit April 2025 Meinungsredakteurin bei der taz. Davor arbeitete sie zwei Jahre lang als Redakteurin für parlamentarische Berichterstattung für nd. Sie studierte Wirtschafts- und Politikwissenschaften im Bachelor und Internationale Beziehungen mit Fokus auf die MENA-Region im Master. Zu ihren Kernthemen gehören die deutsche Israelpolitik und Public Diplomacy. Felix Jaitner ist Senior Researcher beim Institute for Global Reconstitution (IGrec), einem Think Tank in Berlin. Er arbeitet zu Fragen internationaler Politik, Konfliktforschung und ungleicher Entwicklung. Feedback, Lob und Kritik erreichen uns unter [email protected].
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