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Hasophonie

Harald Sommerfeld
Hasophonie
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5 von 31
  • Wie viel Leerstand hat die Hölle?
    Es wird derzeit viel über die Allversöhnung gesprochen. Gemeint ist die Auffassung, dass am Ende alle Menschen bei Gott in seiner neuen Welt sein werden und keiner draußen, schon gar nicht an einem Ort ewiger Strafe und in einem Zustand unaufhörlicher Pein. Dass Himmel und Hölle ins Gespräch gekommen sind, liegt auch an einem neuen Buch, das gerade Furore macht: „Es ist vollbracht! Oder doch nicht?“ Martin Thoms, ein junger Theologe, hat es geschrieben und ihm den Untertitel gegeben: „Antwortversuche auf Einwände zur Fantasie der Allversöhnung.“Er steht mit seiner Meinung nicht allein. Theologische Schwergewichte wie Jürgen Moltmann und Christian Schwarz haben ein Vorwort zu seinem Buch geschrieben. Die Freunde vom Hossa Talk und Martin Benz in seinem Movecast haben den Verfasser ausführlich interviewt. Thorsten Dietz hat das Buch kürzlich auf Facebook begeistert gepriesen. So hat es eine beträchtliche Reichweite bekommen. Es liegt in der Natur der Sache, dass es unterschiedliche Reaktionen gibt. Die einen bekommen leuchtende Augen und sind erfreut, andere bekommen Bauchschmerzen und sind besorgt. Und so wie die christliche Szene funktioniert, werden wir sicher bald Podcasts hören, die die Absicht haben, das Buch zu widerlegen.Wenn ich mich in meinem Podcast an diesem Gespräch beteilige, hat das zwei Gründe. Zum einen beruft Martin Thoms sich auch auf Aussagen aus dem Römerbrief und nennt Paulus im Movecast den ersten Allversöhner. Nun geht es auf Hasophonie gerade um diesen Brief, und auch wenn ich in meiner Besprechung noch lange nicht an den entsprechenden Stellen angekommen bin, ziehe ich aus dem gegebenen Anlass diesen Exkurs vor.Der wichtigere Grund für mich ist, dass ich mich schon längere Zeit mit eigenen Gedanken zum Thema beschäftige. Ich meine, einige Fakten zur Diskussion beisteuern zu können, die kaum bekannt sind, einige Aspekte, die wenig beachtet werden und eine andere Perspektive als die sonst üblichen. In der neuen Folge von Hasophonie sondiere ich zunächst im Beobachterstatus das Terrain, auf dem die Diskussion um die Allversöhnung stattfindet, bevor ich mich dann in zwei weiteren Folgen inhaltlich positioniere.
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    46:45
  • (K)ein anderes Evangelium
    Was ist das Evangelium? Viele verstehen es so, wie ich es kürzlich auf einer Webseite gefunden habe: „Zusammenfassung des Evangeliums in 6 Punkten: (1) Gott hat uns zu seiner Ehre geschaffen. (2) Deshalb sollte jeder Mensch zur Ehre Gottes leben. (3) Doch wir alle haben gesündigt und verfehlen Gottes Herrlichkeit. (4) Deshalb haben wir alle die ewige Strafe verdient. (5) Doch aufgrund seiner großen Barmherzigkeit sandte Gott seinen einzigen Sohn, Jesus Christus, in die Welt, um Sündern den Weg zum ewigen Leben zu öffnen. (6) Deshalb ist das ewige Leben ein Geschenk für alle, die Jesus Christus als Herrn und Retter vertrauen und ihn als höchsten Schatz ihres Lebens anerkennen.“ Was immer von diesen Sätzen zu halten ist, eins sind sie nicht: Sie sind nicht das Evangelium. Sie sind nicht das, was Pauus darunter verstand und damit meinte. Nun ist es so, dass Generationen von Christen so evangelisiert haben und dieses Verständnis des Evangeliums tief verwurzelt ist. Meist geschah das in bester Absicht, und unzählige Menschen sind dadurch Christen geworden. Es gab und gibt aber auch unerwünschte Nebenwirkungen, und heute ist vielen diese Art der Evangeliumsverkündigung unangenehm. Vor allem gibt es gravierende biblische Einwände dagegen. Deshalb spreche ich in der neuen Folge von Hasophonie darüber, dass Paulus das Evangelium anders definiert hat, und zeige am Beispiel des Petrus, dass die ersten Christen so nicht evangelisiert haben.
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    19:33
  • Evangelium und Imperium
    In der neuen Folge meines Podcasts geht es zum ersten Mal um die politische Dimension des Römerbriefs. Wenn man diesen Brief vor dem Hintergrund der Verhältnisse im antiken Rom sieht, dann liest er sich wesentlich radikaler als in einer deutschen Bibelstunde. Paulus und in seinem Gefolge Markus widersprechen der herrschenden Ideologie, und ihre Texte sowie der Vergleich mit anderen neutestamentlichen Autoren zeigen, dass beide sich bewusst gegen die Anmaßungen Caesars stellen. Das Evangelium des Paulus ist nicht nur eine Heilsbotschaft zur individuellen Errettung. [Das bleibt es natürlich!] Es enthält auch eine politische Botschaft. Diese richtet sich nicht nur gegen das Imperium Romanum, sondern mit ihm gegen jede imperiale Ideologie, in der Menschen erhöht werden, die sich als Heilsbringer darstellen und ein goldenes Zeitalter versprechen.
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    21:28
  • Und wenn Gott doch einen Plan für dein Leben hat
    Hat Gott einen Plan für unser Leben? Das hängt davon ab, wen du fragst. Die einen sagen: „Gott liebt dich und hat einen Plan für dein Leben“ oder „Gott hat dich mit einem Plan erschaffen“. Andere behaupten das Gegenteil: „Gott hat nie gesagt: Ich habe einen Plan für dein Leben“ oder „Glaubenslüge Nr. 6: Gott hat einen Plan für dein Leben“. Manuel Schmid hat sogar ein ganzes Buch mit dem Titel „Gott hat keinen Plan für dein Leben“ geschrieben. Auch Paulus hat dazu eine Meinung, und die lässt sich aus seiner Selbstvorstellung und anderen Aussagen im Römerbrief ableiten. In der neuen Folge von Hasophonie bringe ich das Buch von Manuel Schmid und den Brief des Apostels ins Gespräch miteinander.
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    34:26
  • Ein Sklave stellt sich vor
    Paulus beginnt seinen Brief an die Christen in Rom sehr ungewöhnlich. Seine Einleitung sprengt die Briefkonventionen der Antike. Und seine Selbstvorstellung beginnt er, für ihn untypisch, damit, dass er sich als „Sklave Christi Jesu“ bezeichnet. Wie kann man etwas so Schönes wie die Beziehung zu Jesus mit einer der hässlichsten Institutionen vergleichen, die die Menschheit hervorgebracht hat? Es gibt zwei Deutungsmöglichkeiten: Man kann seine Selbstbezeichnung aus der jüdischen Tradition (vor allem dem Tanach, unserem Alten Testament) erklären oder aus der römischen Stadtkultur. In beiden findet man Möglichkeiten, das Bild der Sklaverei so zu interpretieren, dass man versteht, warum Paulus es gebraucht. Weil man bei ihm oft auf eine ähnliche Alternative stößt, lohnt es sich, an diesem Beispiel zu zeigen, wie man zu einem Ergebnis kommt.
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    25:56

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Über Hasophonie

Ein verbissener Glaube entspricht nicht der Großzügigkeit Gottes.
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