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A Distanza - Aufklärung und Kritik

Philipp Hanslik
A Distanza - Aufklärung und Kritik
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5 von 197
  • 197 - Islamo-Gauchisme
    Der Begriff "Islamo-Gauchisme" geistert seit gut 20 Jahren durch die Welt und ist dieser Tage durch Gestalten wie den neuen New Yorker Bürgermeister Zohran Mamdani oder den französischen Linkspopulisten Jean-Luc Mélenchon wieder in vieler Munde. Die heutige tonangebende Linke sucht nicht erst seit dem 7.10.2023 gezielt das Bündnis mit radikalen islamischen Kräften und geht dabei eine sehr einseitige toxische Liebesbeziehung ein.Genau darüber, über diese toxische Liebesbeziehung, hat der Wiener Bahamas-Autor Michael Fischer in der aktuellen Ausgabe der Bahamas einen lesenswerten Artikel verfasst. Ich spreche mit ihm über die Ursachen dieser seltsamen Allianz, die viel mit dem Ende des Fortschrittsglauben und der Abkehr der Linken von der Arbeiterklasse zu tun hat, aber auch mit der Profitabilitätskrise des Kapitals und dem Schwinden der Versprechen des Westens. In krisenhaften Zeiten treten ideologiegetränkte Heilsversprecher auf den Plan, die eine Rückkehr in angeblich krisenfreie vormoderne Zeiten propagieren. In diesem Sinne ist es eben kein Zufall, dass Linksradikale das Bündnis mit dem Islam suchen und mit dieser Agenda sogar Bürgermeister der größten Stadt der USA werden können...Michaels Artikel im Weltnetz:https://redaktion-bahamas.org/hefte/97/Islamo-Gauchisme.htmlSupport auf Patreon:https://www.patreon.com/c/u59264472
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    1:11:03
  • 196 - Das Verschwinden des Holocaust
    Erinnerung stellt die höchste Form des Vergessens dar, schrieb Anfang der 90er der Journalist Eike Geisel, der ein gnadenloser Kritiker der Wiedergutwerdung der Deutschen und des deutsch-jüdischen Verbrüderungskitsches war. Auch wenn sein Zitat nicht mehr 1:1 auf die heutige Zeit übertragen werden kann, beschreibt es dennoch gut die heutige Rezeption des Holocaust: je mehr die Erinnerung an den Holocaust universalisiert wird, desto mehr verschwindet die Spezifik der industriellen Massenvernichtung der Juden Europas vor 80 Jahren.Darüber hat Jan Gerber ein Buch geschrieben, welches vor kurzem im Berliner Verlag Edition Tiamat erschien. Wir sprechen über die Rezeption des Holocaust in der Zeit unmittelbar nach dem Krieg bzw. im kalten Krieg, in der eine seltsame Mischung aus Fortschrittsoptimismus und Katastrophenbewusstsein vorherrschte und kaum ein Platz für die Erinnerung an die Massenverbrechen an den Juden vorhanden war (auch nicht in Israel). Dies hatte auch viel mit dem Bild des "Helden" in der Gesellschaft zu tun. Im Laufe der 70er Jahre rückte die Opferperspektive mehr und mehr in den Mittelpunkt und ab den 90ern, pünktlich zum Ende der Ost-West-Auseinandersetzungen, setzte eine Globalisierung der Erinnerung ein, die schlußendlich in den heutigen Irrungen und Wirrungen der postkolonialen Holocaustrelativierung (vorläufig) endet. Darüber sprechen wir, auch anhand von Beispielen aus der Populärkultur wie Filmen oder den Stalag-Comics, die im Israel der 60er Jahre sehr populär waren.Jans Buch:https://edition-tiamat.de/books/das-verschwinden-des-holocaustSupport auf Patreon:https://www.patreon.com/c/u59264472
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    1:17:33
  • 195 - Aber hier leben, nein danke
    New York hat einen neuen Bürgermeister gewählt. Soweit nichts ungewöhnliches, aber die Personalie des neuen Oberhaupts der Stadt sollte aufhorchen lassen. Denn Zohran Mamdani ist nicht irgendwer, kein gemäßigter sozialdemokratischer Linker vom alten Schlag, sondern ein radikaler linker Populist, ein postkolonialer Antisemit und Islamistenfreund. Die Verhältnisse in New York begünstigten Mamdanis Wahlsieg enorm. Hohe Mieten und Lebenshaltungskosten sind tatsächlich ein Problem, nur hat Mamdani darauf auch keine langfristige Antwort, im Gegenteil, er setzt voll auf die antisemitische Krisenlösung und steht exemplarisch für einen Typus postmoderner Linker, deren sozialpopulistische Rhetorik vom Antisemitismus nicht mehr zu trennen ist und die ganz gezielt das Bündnis mit dem politischen Islam suchen. Dieses Bündnis ist ideell begründet und geht weit über naives "Der Feind meines Feindes ist mein Freund"-Denken hinaus, das hatte Oskar Lafontaine schon 2006 ausgeplaudert. Über all das spreche ich mit dem Wiener Bahamas-Autoren Martin Stobbe und wir sind uns einig, wenn wir uns die Verhältnisse in New York, aber auch im linken Berlin, wo Mamdanis Wahlsieg bejubelt wurde und Vorbild für die nächstes Jahr anstehende Wahl sein wird, anschauen: Aber hier leben, nein danke!Im übrigen muss ich mich korrigieren: gewählt wurde neben New York und New Jersey auch in Virginia und nicht wie von mir behauptet in Wisconsin.Die Bahamas im Weltnetz:https://redaktion-bahamas.org/Support auf Patreon:https://www.patreon.com/c/u59264472
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    1:41:08
  • 194 - Überlebenskampf
    "Überlebenskampf - Kriegstagebuch aus Nahost" heißt das neue Buch meines geschätzten Freundes Arye Sharuz Shalicar, in dem er seine Sicht auf den 7.10.2023 und die darauffolgenden Ereignisse beschreibt. Mit diesem Buch im Gepäck war er vor kurzem auf kleiner Lesetour in Deutschland und überall waren seine Lesungen bis auf den letzten Platz ausgebucht.Darüber spreche ich mit ihm, und über den antisemitischen Wahnsinn, der sich seit 2 Jahren Bahn bricht, wir sprechen über die Schizophrenie der "propalästinensischen" Demonstranten, aber vor allem berichtet Arye über die aktuelle Situation in Israel, in Gaza, über den brüchigen Waffenstillstand, über die Entwicklungen im Libanon und in Syrien und über die weiter laufenden Verhandlungen im Rahmen der Abraham Accords, die auch durch 10/7 nicht beendet wurden.Aros Podcast:https://open.spotify.com/show/1vwf9voPMeie7L8wJeo7EiAro in Düsseldorf:https://www.youtube.com/watch?v=ypKpRGWRQ18https://www.youtube.com/watch?v=s_hD41uI9hAPatreon:https://www.patreon.com/c/u59264472
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    43:51
  • 193 - Amen 81
    2004 entdeckte ich die LP "Zurück aus Tasmanien" der Nürnberger HC/Crustpunkband Amen 81. Ein Jahr später kam das Album "The Hit Pit" raus, auf dem die Songs "Das Palituch" und "Races High" drauf sind, zwei Songs, die textlich "antideutsche" Themen verarbeiteten und die bis heute zu den bekanntesten Stücken der Band gehören.Endlich, nach unzähligen gescheiterten Versuchen, spreche ich mit dem Drummer Thorsten und dem Gitarristen Heiko über die Ursprünge der Band, über das autonome Zentrum Komm in Nürnberg, Gigs in Ostdeutschland, die Bedrohung durch Nazis im Nürnberger Umland in den 90ern, Kontroversen um die Band, schreckliche Konzerte, die Einflüsse durch andere Bands, oberkörperfreie Auftritte, Gerhard Polt, Franken vs. Bayern und über den antisemitischen Wahnsinn, der sich seit dem 7.10.2023 ungeniert Bahn bricht und auch direkten Einfluss auf die Band hat.Amen 81 im Weltnetz:https://www.amen81.de/Patreon:https://www.patreon.com/c/u59264472
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    2:35:30

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