Anleihen: Zinsen alleine zählen nicht
Aktien sind natürlich nicht die einzige Anlageklasse,man kann sein Geld auch in Anleihen investieren. Der Unterschied in aller Kürze: Bei Aktien bist Du Eigentümer, erwirbst Anteile an einem Unternehmen und partizipierst an den Gewinnen wie Verlusten. Bei Anleihen bist Du Gläubiger eines Unternehmens, leihst ihm meist zu einem fixen Zinssatz für eine bestimmte Dauer Geld und bekommst danach Deinen Einsatz wieder, vorausgesetzt der Schuldner – also das Unternehmen, eine Organisation oder der Staat - gehen bis dahin nicht pleite. Bei Anleihen kommt es aber nicht nur auf die Verzinsung an,also wie viel Ertrag Du jedes Jahr, ähnlich wie bei Sparbuchzinsen, auf Dein Wertpapierkonto gebucht bekommst. Wichtig ist die Bonität oder Kreditwürdigkeit des Schuldners, also mit welcher Wahrscheinlichkeit Du am Ende der Laufzeit Deines Schuldscheins auch Dein Geld zurückbekommst. Zum Einstieg würde ich mich auf Staaten und Unternehmen derbesten Bonitätsklasse, genannt Investmentgrade, beschränken. Deren Anleihen von der Rating-Agentur Standard & Poor´s ein Rating von AAA bis schlechtenstenfalls BBB erhalten. Am untersten Rand A- bis BBB bestehtallerdings schon die Gefahr, dass, wenn sich die konjunkturelle Lage verschlechtert, die Anleihen herabgestuft werden, aus der Kategorie Investmentgrade fallen und dann automatisch von vielen Fonds und Institutionellen abverkauft werden, die nur in best-geratete Papiere investieren dürfen. Während ihrer Laufzeit können Anleihen durchaus an Wertverlieren. Doch das braucht euch bei Investmentgrade-Anleihen, die ihr vorhabt bis zum Ende der Laufzeit zu behalten, nicht beunruhigen: Mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit bekommt ihr 100 Prozent der Anleihen- Nominale zurück. Das wirkliche Problem von Investmentgrade-Anleihen, vorallem jene, die von soliden Staaten begeben werden ist, dass ihre Verzinsung – weil sie als so sichere Veranlagung gelten - niedriger als die Inflation ist, ihr also damit langfristig keinVermögen aufbauen könnt. Wofür sie meiner Meinung nach momentan vor allemdienen ist Geld für ein bis zwei Jahre sicher und besser verzinst als ein Sparbuch, zwischenzuparken. Mehr zu Anleihen in der aktuellen Podcast-Folge derBörsenminute. Happy Investing wünschtJulia Kistner Musik- & Soundrechte: https://www.geldmeisterin.com/index.php/musik-und-soundrechte/Risikohinweis: Dies sind weder Anlage- noch Rechtsempfehlungen. Was ihr aus der Info der Börsenminute macht ist alleine eure Sache.#investieren #Anleihen #Zinsen #Ertrag #Inflation #Bonität #Rating #Abwertung #Dollar #anlegen #Podcast