In der neuen Spezialfolge der Prozessphilosophen haben wir wieder einen der prägendsten Köpfe der deutschen BPM-Community zu Gast: Prof. Dr. Volker Stiehl, bekannt für seine unermüdliche Arbeit rund um den prozessgesteuerten Ansatz. Zwischen Prozess-Methodik, Architekturprinzipien und praktischer Lehre erzählt Volker, warum BPMN für ihn weit mehr ist als ein Modellierungsstandard und warum es höchste Zeit ist, Prozesse endlich nicht mehr nur als Dokumentation zu verstehen, sondern als Herzstück funktionierender Systeme.
Wir sprechen darüber, wie man Prozesse nicht nur zeichnet, sondern auch so umsetzt, dass IT und Business dauerhaft profitieren – egal ob durch Automation, Integration oder kluge Architekturentscheidungen. Volker gibt Einblicke, warum No-Code-Demos oft nicht mehr als ein „Wegwerfprodukt“ sind, wieso gut gemeinte Prozessprojekte zu oft im Schrank verstauben und warum eine saubere Trennung von Fachlogik und IT-Kram kein alter Hut, sondern ein echter Zukunftsgarant ist.
Außerdem erklärt er uns, warum er von der Lehre an der THI Ingolstadt so begeistert ist, wie seine Studierenden mit echten Projektideen PS auf die Straße bringen – und warum er trotz aller Buzzwords nicht müde wird, für gutes Handwerk in der Prozessautomatisierung zu werben.
Wenn ihr erfahren wollt, warum BPM auch nach 40 Jahren nicht an Relevanz verliert, welche Stolperfallen hinter No-Code-Träumen lauern und weshalb sich Prozessmanagement und Automatisierung nicht dem nächsten Hype opfern dürfen, dann ist diese Folge euer Pflichtprogramm.
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Prof. Dr. Jan Mendling - Process Mining, KI & Datenbanken
In unserer 62. Episode setzen wir das Gespräch mit einem der einflussreichsten BPM-Vordenker fort: Prof. Dr. Jan Mendling. Nach der Zeitreise durch die Anfänge von EPK & Co. in Teil 1, nehmen wir euch diesmal mit in die Gegenwart – und vor allem in die Zukunft von Process Mining, Analytics und KI-gestütztem Prozessmanagement.
Wir sprechen über über 600 Publikationen in zwei Jahrzehnten, die Kraft guter Co-Autoren und warum das, was nach außen wie eine beeindruckende Zahl wirkt, am Ende vor allem Teamarbeit ist. Jan erklärt, warum Process Mining auf Datenbankebene eine neue Ära einläutet, wo heutige Event-Logs oft an ihre Grenzen stoßen – und wie sein Start-up Norea Intelligence an einem Ansatz arbeitet, der Process Mining ganz ohne Log-Importe aus der IT-Abteilung denkbar macht.
Natürlich landen wir auch bei den großen Buzzwords: KI im Prozessmanagement – Bedrohung oder Chance? Wir diskutieren, warum KI nur Bausteine liefert, aber keine End-to-End-Prozesse magisch automatisiert. Und warum die Verantwortung, Prozesse sauber zu bauen, mit KI eher wächst als schwindet.
Am Ende bleibt Jans Appell: Vertraut nicht blind in schwarze Boxen – wer Prozesse ernsthaft steuern will, muss verstehen, wie Arbeit wirklich läuft. Ein ehrlicher Blick auf Technologie-Hypes, Limits und die nächste Generation junger Forschender, die BPM weiter prägen wird.
➡️ Jetzt reinhören, mitdiskutieren und teilen – für mehr Klarheit im Prozess- und Daten-Dschungel!
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Prof. Dr. Jan Mendling - Zwischen EPK, Process Mining & Co
In der 61. Folge nehmen wir euch mit in die Welt eines der bekanntesten Köpfe unserer Prozess-Community: Prof. Dr. Jan Mendling. Matúš und Daniel sprechen mit Jan darüber, wie man vom Azubi am Bankautomaten zum gefragten BPM-Vordenker wird – und was passiert, wenn man zwei Jahre Prozesse malt, ohne zu wissen, was man damit wirklich erreichen will.
Wir tauchen tief ein in die Wurzeln der EPKs, sprechen über ARIS und BPMN, über XML-Austauschformate, PROM und die ersten Anfänge des Process Mining – und warum diese Methoden am Ende nur so gut sind wie die Köpfe, die sie wirklich nutzen.
Jan gibt Einblicke in seinen Weg von Trier über Wien bis an die Humboldt-Universität Berlin – und erklärt, warum der vielzitierte BPM Kompass eigentlich zeigt, dass wir oft noch auf der Stelle treten. Außerdem verrät er, was er an der A1 Telekom Austria als echtes Erfolgsbeispiel erlebt hat – und warum viele Unternehmen bis heute Prozesse unterfinanzieren, lieber auf Zauberworte hoffen als harte Arbeit leisten und was das alles mit der Sehnsucht nach dem einen großen AI-Heilsversprechen zu tun hat.
Ein Muss für alle, die Prozesse nicht nur malen, sondern auch wirklich verändern wollen. Hört rein, teilt die Folge auf LinkedIn – und bleibt dran, Teil 2 wartet schon!
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Prozesswissen & Professorenträume mit Prof. Dr. Alex Luebbe
In der 60. Folge graben wir uns mit Prof. Dr. Alex Lübbe tief durch den Maschinenraum der Prozesswelt – von der grauen Theorie bis zur goldenen Kreditkarte für die große Automatisierungs-Show. Daniel, Matúš und Alex fragen sich: Bringt uns die nächste Uni-Generation wirklich voran – oder brauchen wir eher mehr Prozess-Breitensport statt elitäre Spezialisten?
Wir sprechen darüber, warum BPMN ohne Menschen nichts wert ist, warum Alex die Sendung mit der Maus für Prozesse fordert und warum Schatten-IT manchmal der schnellere Weg ist, wenn die interne IT erst 2029 liefern kann. Zwischendurch träumen wir von Grundschülern, die Low-Code-Apps bauen, und Techniker:innen, die Maschinen per AR-Brille aus dem Homeoffice warten.
Zum Schluss werfen wir einen Blick auf den neuen Hype: Hyperautomation mit Robotern, GenAI und Metaverse – alles spannend, alles möglich, aber nur mit Menschen, die Lust haben, ihre Arbeit wirklich zu verändern. Danke fürs Zuhören – teilt eure Gedanken zur Folge mit uns auf LinkedIn und bleibt neugierig!
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45:40
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Der Vater der BPM-Koffer-Methode
In Folge 59 der Prozessphilosophen sitzen Matúš und Daniel diesmal mit einem Gast, der die Brücke von BPMN-Standards bis zu haptischen Workshop-Koffern schlägt: Prof. Dr. Alex Lübbe. Alex erzählt, wie er schon als junger Forscher in Australien mit an den Grundlagen von BPMN gearbeitet hat, warum Standardisierung so oft an den Menschen scheitert und wieso gute Prozessarbeit oft nicht an 150 Symbolen, sondern an 4 greifbaren Formen auf Plexiglas liegt.
Wir erfahren, warum er trotz technischer Lösungen bis heute überzeugt ist, dass erfolgreiche Prozessarbeit nur funktioniert, wenn Menschen mitmachen — und was seine beliebte Workshop-Methode mit einem einfachen Koffer voller Formen möglich macht. Gemeinsam diskutieren wir, warum Notationen wie EPK und BPMN nie wirklich aussterben, was der Unterschied zu S-BPM ist und ob neue Generationen wirklich alles radikal neu denken müssen.
Außerdem geht es um die Frage: Warum ist Prozessmanagement immer noch ein ewiger „Hype“, der doch gleichzeitig nicht überall ankommt? Und warum sind Erfolgsgeschichten von mutigen Citizen Developern und Low-Code-Projekten so wichtig? Ein Blick zurück, ein Blick nach vorn — und ein klares Plädoyer dafür, Prozesse nie ohne Menschen zu denken.
Die Moderatoren des Podcasts "Die Prozess Philosophen" Matúš Mala (alias Chief Magic Officer), Daniel Matka (als euer Hobby-Musiker) und Christoph Piller (alias Process Wizard) versuchen auf lockere und unterhaltsame Art und Weise über Dinge aus der aktuellen Welt der Digitalisierung zu diskutieren. Seien Sie jede Woche gespannt auf Buzzwords aus unserer Welt, wie BPM, Hyperautomation, Business Process Automation, Digital Process Automation, Robotic Process Automation (RPA), Process Mining, Artificial Intelligence ... und unsere Meinung dazu.
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