Fairness, Feminismus und die Frage, wie Gesellschaft wachsen kann. Ich möchte euch jede Woche zu einem spannenden Gespräch mitnehmen, das sich um diese drei Din...
Fairness, Feminismus und die Frage, wie Gesellschaft wachsen kann. Ich möchte euch jede Woche zu einem spannenden Gespräch mitnehmen, das sich um diese drei Din...
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5 von 101
#101 Lisz Hirn: Wieso überschätzt sich der Mensch so konsequent?
Leben wir in einem "stupid age", also in einem Zeitalter, das man rückblickend nur als "dumm" bezeichnen kann? Mit der Philosophin Lisz Hirn habe ich über den Ursprung des "überschätzten Menschen "gesprochen, der den Ast, auf dem er sitzt, so genüsslich abschneidet. Sie hat sich in ihrem neuen Essay "Der überschätzte Mensch" (Zsolnay) philosophische Gedanken zum Selbstbild des Menschen gemacht und im Gespräch kommen wir auf interessante Aspekte. Dass nämlich das Essen und was wir essen genauso in diese egozentristische Weltsicht passt, wie unser Umgang mit Ressourcen in anderen Bereichen. Im Grunde brauchen wir die Umwelt und die Natur und wir gehören auch voll und ganz dazu. Gleichwertig, nicht darüber stehend. Diese Einsicht, so Lisz Hirn, würde uns enorm in der Beurteilung helfen, um zu wissen, was jetzt zu tun ist, um unsere Existenzgrundlage nicht weiter zu vernichten.
24.9.2023
59:44
#100 Aglaia Szyszkowitz: Wie fühlt es sich an, plötzlich nicht mehr zu "funktionieren"?
Die strahlend schöne und humorvolle Frau, die erfolgreiche Grazer Schauspielerin, die im deutschsprachigen Raum mit vielen eigenen Formaten Furore gemacht hat. Selbstverständlich bedeutet das Film- und TV-Preise, eine glückliche Familie, ein tolles Leben. Und dann sagt Aglaia Szyszkowitz: "Es ging mir echt beschissen und ich wusste nicht, dass ein so großer Anteil in mir nicht strahlend und auch nicht selbstbewusst ist." Ein Break-Down, ausgelöst durch Rückenschmerzen, zwingt Szyszkowitz zu einer Pause, in der sie ihr gesamtes Leben in Frage stellt. Angstzustände, Schlafstörungen und Schmerzen, deren Ursache nicht gefunden werden können, sind Auslöser einer Erkenntnis, die Szyszkowitz 30 Jahre lang nicht kannte: Rollen abzusagen und sieben Monate auf die Stopp-Taste zu drücken. In der aktuellen Episode spreche ich mit Aglaia Szyszkowitz über die Momente, die dunkel waren und den langen und mühsamen Weg zurück ins Leben. Wer sie live erleben möchte, sie präsentiert ihr erste Buch "Von der Rolle" (Molden Verlag) am 17. September in Wien und am 19. September bei Moser in Graz. Und hier noch ein Podcast-Tipp für alle, die neugierig auf unser erstes Gespräch geworden sind: Hier könnt ihr hören, was sie sagte, als es ihr schon sehr schlecht ging, sie aber weiterhin die Fassade aufrecht erhalten wollte.
16.9.2023
46:27
#99 Christina Tropper: Wie viel Humor braucht die working mum?
Christina Tropper ist Zwillings-Mama, Bloggerin, Autorin und hat jetzt das Thema aller arbeitender Mütter: Drum schnauft sie lachend ins Mikro: "Puh, das Leben als Mama, die arbeitet, ist anstrengend!" Was genau es aber auch toll macht, warum Mütter oft aus Unsicherheit andere beurteilen und wieso sie aber zugleich ins mittlere Management gehören, das klären wir in diesem Gespräch. Es ist teils politisch, es geht um Kinderarmut und um ungleiche Startbedingungen für Kinder, aber es ist auch lustig und genau deshalb ist Christinas Blog: "Einer schreit immer" wohl auch so erfolgreich. Den betreibt sie übrigens gemeinsam mit ihren Co-Autorinnen: Lisbeth Koch, Barbara Kranz-Ulz und Jennifer Baro.Die „Süddeutsche Zeitung“ findet: „Troppers Spitzen können jeden treffen: ihre Kinder, andere Eltern, ihren Mann oder sie selbst." Dem kann ich mich nur anschließen. Viel Spaß - und für alle Eltern, die schon die erste Woche hinter sich haben, oder ab morgen ins Semester starten: Fingers crossed!
10.9.2023
31:02
Doris Knecht: Warum werden Frauen, die alleine leben, als unvollständig punziert?
Doris Knecht ist genervt. Davon, dass immer nur Frauen diskutieren, wenn es um Gleichstellung und Feminismus geht. "Wo sind die Männer, die diesen Diskurs vorantreiben und sich wirklich für Frauenrechte einsetzen?", fragt die Autorin und Kolumnistin in unserem Gespräch, das wir aufgrund ihres aktuellen Buches "Eine vollständige Liste aller Dinge, die ich vergessen habe" (Hanser) geführt haben. In ihrem autofiktionalen Roman geht es um eine Frau, die viele feministische Themen streift, aber es ist so schön und geschmeidig zu lesen, dass die Härte dabei gut zu tragen ist. Eine Frau, die alleine Dinge schafft, alleine Kinder aufzieht, alleine wohnt und darin Freiheit erlebt. Nicht nur, aber auch. Wir reden also auch über diese Freiheit, darüber, dass das "empty nest"-Syndrom nicht automatisch kommt, sobald die Kinder ausziehen. Und wir sprechen auch darüber, was wir alle mit unseren Erinnerungen machen, warum wir sie in unserem Sinne überschreiben und warum das Vergessen oft einfacher ist als das Verzeihen. Im Oktober kommt übrigens eine neue Buch-Verfilmung von Doris Knecht ins Kino. Elisabeth Scharang hat "Wald" filmisch neu umgesetzt. Auch in dieser Erzählung steht die Entscheidung einer Frau im Mittelpunkt.
3.9.2023
38:05
Christl Clear: Warum ist das Patriarchat die Wurzel allen Übels?
Egal, ob küssende Fußball-Chefs, Schlankheits-Spritzen oder die Verteilung von Care-Arbeit. Das beherrschende Gesellschafts-System benachteiligt Frauen und weiblich gelesene Personen. Und das heißt weiter: "Das Patriarchat ist die Wurzel allen Übels". So beschreibt es die österreichischen Influencerin und Autorin Christl Clear (40) und mit ihr geht es in dieser Podcastfolge von "fair&female" um viele Diskriminierungen und darum, warum man genau deshalb Feminismus intersektional denken muss, also mehr Menschen mitnehmen sollte.Was noch? Die Frage, warum Österreich ein Kommunikationsproblem hat, wo das herkommt und dann geht es auch noch um ein sehr persönliches und emotionales Thema: Kinderwunsch. Nämlich den von Christl Clear und warum sie als 40-jährige Frau mit dem Tabu eines IVF-Prozesses aufräumen möchte.Noch mehr von der höchst charismatischen Wienerin: ihr Buch "Let me be Christl Clear"Save the date: 28. September. Wer nämlich da zum Female Future meet up in Graz möchte, kann genau hier Tickets gewinnen. Ich mache dort zum Thema "Her mit den Utopien" einen Live-Podcast mit Dr. Helga Kromp-Kolb und verlose 2x2 Tickets für das gesamte Meet up. Wie gehts? Einfach mir schreiben an [email protected] - Freu mich auf euch!
Fairness, Feminismus und die Frage, wie Gesellschaft wachsen kann. Ich möchte euch jede Woche zu einem spannenden Gespräch mitnehmen, das sich um diese drei Dinge dreht und euch, aber auch mich, am Ende vielleicht ein bisschen schlauer macht. In diesem Podcast gibt es nicht nur Lösungen, sondern auch Kritik am System, aber der Weg zu mehr Fairness und Geschlechtergerechtigkeit ist richtig. Ich freu mich, wenn ihr dabei zuhören mögt. Alles Liebe, Barbara