Podiumsdiskussion: Queerfeministische Impulse für eine Intersektionale Klassismusforschung. Mit Martina Witte, Brigitte Theißl und Tanja Abou
Der Diskurs um Klassismus wurde maßgeblich durch feministische und lesbische Selbstorganisationen geprägt, wie beispielsweise die Prololesben, die sich Ende der 1980er- und Anfang der 1990er-Jahre in der westdeutschen Frauen- und Lesbenbewegung organisierten, um sich über Klassismuserfahrungen auszutauschen und ins Handeln zu kommen. Doch wie hat sich der Diskurs im Laufe der Jahre weiterentwickelt? Welche Rolle spielen queerfeministische Perspektiven heute im Diskurs um Klassismus?In der Podiumsdiskussion kommen drei Expert:innen zusammen, die alle an der Schnittstelle von queerfeministischen Perspektiven und Klasse aktiv sind: Martina Witte, Autorin, Diplompsychologin, Aktivistin, die seit 1988 im Film- und Fernsehbereich tätig ist; Brigitte Theißl, Journalistin und Erwachsenenbildnerin, die leitende Redakteurin des feministischen Magazins "an.schläge" ist; sowie Tanja Abou, queere Poverty-Class-Akademikerin, Social-Justice-Trainerin, Careleaverin, systemische Therapeutin, DJ und Kinderbuchautorin. Klassismus ist der Schwerpunkt ihrer politischen Bildungsarbeit. Moderiert wird die Podiumsdiskussion von Marie Kottwitz.Die Podiumsdiskussion fand im Rahmen des Scoping Workshops: Klassismusforschung statt, bei dem Wissenschaftler:innen aus verschiedenen Disziplinen, zivilgesellschaftliche Akteur:innen und Erfahrungsexpert:innen zusammenkamen, um eine Klassismusforschung zu fördern, die interdisziplinär, intersektional, partizipativ und praxisrelevant ausgerichtet ist. Der Workshop fand im Februar 2025 in Hannover statt und wurde von der VolkswagenStiftung gefördert.Moderation: Marie Kottwitz Cover-Design: Anna Feder Die Bilder auf den Covers sind im Rahmen des Scoping Workshops entstanden oder lizenzfrei von unsplash.