Wie Alexander Greiner dem Krebs in die Eier trat – zehn Jahre danach
Vor zehn Jahren erhielt Alexander Greiner die Diagnose Hodenkrebs – ein Schock für den jungen Unternehmensberater und Sportler. Nach einer ersten Operation glaubte er sich schon geheilt, bis zwei Jahre später Metastasen entdeckt wurden. Diese zweite Diagnose wurde für ihn zum Wendepunkt: Er begann, offen über seine Krankheit zu sprechen, gründete eine Selbsthilfegruppe und gemeinsam mit der Österreichischen Krebshilfe den Podcast Herrenzimmer. Zudem schrieb er das Buch „Wie ich dem Krebs in die Eier trat“. Heute, mehr als fünf Jahre nach dessen Erscheinen, ist Greiner krebsfrei – und kämpft weiter gegen das Schweigen rund um Männergesundheit.
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23:08
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Melioidose: Eine Krankheit, die keiner kennt – und doch tödlich ist
Eine Krankheit, die kaum jemand kennt – und doch so tödlich ist wie Masern: Der Grazer Mikrobiologe Ivo Steinmetz spricht über die Melioidose und erklärt, warum Diagnostik der Schlüssel zur globalen Gesundheit ist.
Die Erreger leben in tropischen Böden Teiche z.B. oder Reisfelder. Befallen werden Menschen und Tiere gleichermaßen. Die auch Pseudorotz genannte Krankheit wird oft nicht erkannt, weil ihre Symptome so unterschiedlich sind.
Im Gespräch mit Podcast-Chefredakteur Martin Burger geht es daher um die Kunst, Krankheiten wie die Melioidose zu erkennen, bevor sie zur Bedrohung werden – und darüber, warum Diagnostik längst nicht nur Laborarbeit ist, sondern ein Frühwarnsystem für Mensch und Umwelt.
Die Bezeichnung Pseudorotz bezieht sich auf die Ähnlichkeit zum Rotz (Mürde, lat. Malleus), einer Erkrankung, die bei Pferden und Eseln auftritt.
Wie retten wir Männerleben – und warum bremst gerade Österreich beim Prostatakrebs-Screening? Urologe Shahrokh Shariat, Leiter der Universitätsklinik für Urologie an der MedUni Wien, spricht über den bevorstehenden Wandel in der Früherkennung, die Bedeutung von PSA und MRT, und warum organisierte Programme fairer, wirksamer und kostengünstiger wären.
Im Gespräch mit Martin Burger erklärt er, warum Erektionsstörungen oft Jahre vor einem Herzinfarkt warnen, weshalb Testosteronmessungen zur Routine gehören sollten – und was sinkende Spermienqualität sowie Mikroplastik mit Männergesundheit zu tun haben. Zum Movember fordert Shariat mehr Aufklärung, Selbstuntersuchungen und eine echte Männergesundheitsstrategie.
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22:10
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Doppelt heilt besser – Warum Heilung Teamarbeit ist
Was passiert, wenn Ärztinnen und Patienten wirklich als Team agieren? In dieser Folge spricht der Arzt, Kabarettist und Autor Dr. Ronny Tekal über die „Mitmachmedizin“ – warum Heilung schneller geht, wenn Patientinnen aktiv mitarbeiten, und wie Empathie, Echtheit und Akzeptanz das beste Rezept sind. Außerdem: Warum Dr. Google und ChatGPT gar nicht so schlechte Kollegen sind – und wieso der Arzt manchmal selbst die beste Medizin ist.
Heilen geht besser zu zweit: Arzt und Patient als Partner. Im Gespräch mit Dr. Ronny Tekal geht es um die Kunst der gelungenen Arzt-Patienten-Beziehung, um mündige Patienten, empathische Ärztinnen und um Tekals neues Buch „Doppelt hält besser“. Eine Folge über Kommunikation, Verantwortung – und wie Humor helfen kann, gesund zu werden.
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Brustkrebs-Screening der Zukunft: sanfter, sicherer, smarter
MRT statt Nadel, KI statt Angst – und immer der Mensch im Mittelpunkt:
Radiologe Pascal Baltzer von der MedUni Wien will die Brustkrebsdiagnostik sanfter, sicherer und smarter machen. Im Hörgang-Gespräch erklärt er, wie diffusionsgewichtete Bildgebung unnötige Biopsien vermeiden kann, warum Vertrauen wichtiger ist als Technik – und weshalb echte Erkenntnis oft dort beginnt, wo Algorithmen an ihre Grenzen stoßen.
Medizinische Sendungen gehen in die Tiefe, sind aber nicht unterhaltsam. Dieses Vorurteil zu widerlegen, haben wir uns für den Hörgang vorgenommen. Nun haben wir auf Springer Medizin Österreich einen Podcast ins Leben gerufen, der sowohl aktuell als auch wissensvermittelnd sein, darüber hinaus akustisch etwas hermachen soll. Neben Experten aus Wissenschaft und Praxis werden wir auch unsere Fachredakteure, Kolumnisten und Reporter der „Ärzte Woche“ zu Wort kommen lassen.