Friedenstaube und Hippieblume oder doch Panzer und Granaten? Wehrhaft soll der Frieden neuerdings sein und kriegstauglich schon die Kinder - gedrillt vom Turnunterricht bis zur Geschichtsstunde. Wobei, so neu ist das Dings mit der Wehrhaftigkeit gar nicht. Schon Wilhelm Busch schrieb mit spitzer Feder vom "Bewaffneten Frieden". Der neue Papst Leo XIV hingegen sprach in seiner Antrittsrede vom "Frieden ohne Waffen". Es kann nur einen Frieden geben? Denkste! "Du Lumpenpazifist, du!", schallt es von der einen Seite. "Du kriegslüsterner Feigling, zieh doch selbst an die Front!", feuert es aus dem gegenüberliegenden verbalen Lager. Unterdessen gibt es so viele bewaffnete Konflikte auf der Welt, wie seit dem Zweiten Weltkrieg nicht mehr. In dieser Sendung von Daphne Hruby kann es hitzig werden...Ö1 Science Arena vom 18.8.2025
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These trifft auf Erfahrung: Hitze am Arbeitsplatz
Hitze am Bau- Wie verändert die Klimaerwärmung Arbeitsbedingungen?Gestaltung: Elisabeth Scharang Aktuelle Studien beschäftigen sich mit den Auswirkungen der Klimaerwärmung auf die Arbeitswelt, insbesondere auf die Situation von Beschäftigten am Bau, in der Montage, der Gastronomie, im Außendienst und in der mobilen Pflege während der Sommermonate.Elisabeth Scharang diskutiert mit ihren Gästen Thomas Czypionka, Gesundheitsökonom am Institut für Höhere Studien und Gabriel Kroisleitner, Abteilungsleiter für Arbeitsfähigkeit und Gesundheit bei der ÖBB, über Prognosen und Präventionsmaßnahmen in Hinblick auf die Gefahr von Hitze am Arbeitsplatz.Ö1 Science Arena vom 11.8.2025
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Science Show:"Sie wissen wohl nicht, wer ich bin!"-Wissenschaft und Kritik
"Sie wissen wohl nicht, wer ich bin!" - Wieviel Kritik verträgt die Wissenschaft?Nicht jede(r) von uns verträgt Kritik in gleicher Weise und manche Menschen gleich gar nicht. So ist er/sie halt, mag man meinen. Aber darf man das auch Personen der Wissenschaft durchgehen lassen, wo doch keine seriöse Forschung und kein Erkenntnisgewinn ohne Thesen und Antithesen denkbar sind? Mitunter versuchen sich besonders selbstbewusste Wissenschaftler jederlei Geschlechts der Diskussion ihrer Ergebnisse oder Meinungen zu entziehen.Beim Wissenschaftsjournalisten Robert Czepel sind zu diesem Thema die Philosophin und Ethikerin Anne Sophie Meincke und der Soziologe und Spezialist für Technikfolgenabschätzung Alexander Bogner zu Gast - und nicht zuletzt der urlaubende Professor Haidinger! Wer "darf" kritisieren und wer nicht? Von innerhalb oder gar außerhalb des Wissenschaftsbetriebs? Bald wissen wir mehr. Ö1 Science Arena vom 4.8.2025
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Von Mellau nach New Orleans- der Historiker Günter Bischof
Er schrieb seine persönliche Erfolgsgeschichte: Günter Bischof, geboren 1953 in Mellau/Vorarlberg fuhr in der Jugend meisterhaft Ski und war ein passionierter Fußballspieler. Als er dann in die Welt aufbrach, führte ihn sein Weg in die USA. Seinen Abschluss in Geschichte machte er in Harvard und entfaltete danach als Professor an der Universität New Orleans, unter anderem am "Institute for Austrian-American Studies", eine beeindruckende internationale wissenschaftliche Karriere. Bischof entwickelt sich zum führenden Experten für amerikanisch-europäische Diplomatiegeschichte, seine Lieblingsthemen sind der Marshall-Plan und der Kalte Krieg, die er in wegweisenden Büchern behandelt. Über Jahrzehnte war er Gastprofessor an internationalen Universitäten.Martin Haidinger fragt Günther Bischof nach Etappen seines Lebens als austro-amerikanischer Wissenschaftler und nicht zuletzt auch nach seiner Expertise zu den USA der Gegenwart ...Ö1 Science Arena vom 28.7.2025
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Otto Bauer und " Die Österreichische Revolution"-Klassiker des Wissens
Im Jahr 1923 veröffentlichte der führende Austromarxist Otto Bauer (1881-1938) sein programmatisches Werk "Die österreichische Revolution". Neben einem historischen Abriss schildert er darin die Aufgaben der Sozialdemokratie. Diese und andere seiner Programmschriften führten 1926 in direkter Linie zum "Linzer Programm" der SDAP, in dem von "Klassenkampf" und "Diktatur des Proletariats" die Rede war, was wiederum den rechten Parteien und den Heimwehren enormen Zulauf brachte. Die Koalitionsangebote der christlichsozialen Kanzler Seipel (1931) und Dollfuß (1932) lehnte Otto Bauer namens seiner Partei ab, was laut Bruno Kreisky ein verhängnisvoller Fehler war: "Meiner Meinung nach war das die letzte Chance zur Rettung der österreichischen Demokratie." schreibt Kreisky in seinen Memoiren "Zwischen den Zeiten".Martin Haidinger behandelt zentrale Passagen aus den Werken Otto Bauers und Anton Pelinka analysiert dessen Nachleben. Ö1 Science Arena vom 21.7.2025
Philosophische Streitgespräche, wissenschaftliche Kontroversen, die für gesellschaftspolitische Debatten sorgen und einladen, beim lauten Denken live dabei zu sein, wenn Positionen formuliert und vermeintlich Feststehendes durcheinandergewirbelt wird - ein Labor für diskursive Experimente.