S07E06 | "Drüberfahren" oder einbinden? Wie schafft man lokale Akzeptanz für Energiewende-Projekte?
Mit der Energiewende wird sich einiges ändern, und das ist auch gut so: Statt Energie zu importieren werden wir sie vermehrt selbst produzieren – Wasserkraft, Windkraft, Photovoltaik, Geothermie und Bioenergie-Projekte spielen dabei ebenso eine große Rolle wie Speicher, Digitalisierung und Netzausbau sowie Sanierungen im Gebäudebereich.
Das führt zwangsläufig aber auch dazu, dass das Thema Energie näher an die Menschen heranrückt. Eine Chance für Demokratisierung und Beteiligung, aber auch ein Risiko, weil die Nähe potenziell Widerstand schürt.
Wie schafft man lokale Akzeptanz für die großen und kleinen Energiewende-Projekte, die in den nächsten Jahrzehnten zu Tausenden im Land umzusetzen sind? Einfach "drüberfahren" oder lieber einbinden?
Diesen Fragen gehen wir in dieser Folge von Petajoule auf den Grund.
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1:14:16
S07E05 | Kritische Rohstoffe für die Energiewende: Zwischen globalem Wettlauf und lokaler Akzeptanz
Lithium, Kobalt, Seltene Erden – die Nachfrage nach diesen und anderen kritischen Rohstoffen steigt rasant. Doch mit dem wachsenden Bedarf im Zuge des Umbaus unseres Energiesystems wachsen auch die Herausforderungen: Viele Rohstoffe stammen aus wenigen Ländern, ihre Verarbeitung ist weltweit stark konzentriert. Gleichzeitig stoßen neue Bergbauprojekte in Europa nicht selten auf Widerstand.
Wie kann eine sichere und verlässliche Rohstoffversorgung gelingen? Welche Rolle spielt Recycling? Und was braucht es, damit mehr Projekte in Europa umgesetzt werden können?
Mit Stefanie Streit (RHI Magnesita) und Sebastian Zwickl-Bernhard (TU Wien) sprechen wir über globale Versorgungsrisiken, Erfahrungen aus der Industrie – und die große Frage, wie wir die Energiewende rohstoffseitig absichern können.
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59:57
S07E04 | Import von Wasserstoff: Projekte, Policies und neue Perspektiven
Dass Wasserstoff – wie auch darauf basierende Derivate – in Zukunft wichtiger werden, zeigen viele Analysen. Dass wir nicht sämtlichen, in Zentraleuropa benötigten Wasserstoff selbst produzieren werden können, ist auch weitgehend Konsens.
Ein gewisser Teil des Bedarfs wird also importiert werden müssen - und das zu möglichst kompetitiven Preisen, denn schließlich gilt er vor allem in der im Wettbewerb stehenden Industrie, aber auch für die Spitzenlastabdeckung für Strom und Wärme als Schlüssel zur Dekarbonisierung.
Wie steht es um die Netze für den Transport des Wasserstoffs?
Was ist mit Projekten, um den Wasserstoff in den Exportländern zu erzeugen?
Welche Erzeuger-Regionen sind dabei für Österreich interessant?
Und - sind die Anlaufschwierigkeiten beim Hochlauf, die wir gerade beobachten, Ausdruck größerer, struktureller Probleme oder ein Teil der ohnehin notwendigen Konsolidierung, um den "Hype" rund um Wasserstoff hinter uns zu lassen?
Gemeinsam mit Susanna Zapreva (VERBUND AG) und Judith Neyer (BMWET) gehen wir diesen und weitern Fragen auf den Grund.
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1:13:03
SE07E03 | Ein Kapazitätsmärkt für Österreich? Was wir aus der Diskussion in Deutschland lernen können
Braucht Österreich einen Kapazitätsmarkt, um Versorgungssicherheit in einer zunehmend elektrifizierten Energiewelt zu gewährleisten? Wir sprechen in dieser Folge über zentrale und dezentrale Modelle, die Erfahrungen aus Deutschland und was davon auf Österreich übertragbar ist.
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1:09:24
S07E02 | Unsere Energiewelt 2040: Wie könnte Österreichs Energiezukunft konkret ausschauen?
Die Energiewende ist eine der größten Herausforderungen und zugleich eine enorme Chance für Österreich. Doch wie kann das Energiesystem der Zukunft konkret aussehen? Wie entwickeln sich Energieverbrauch und -erzeugung? Welche Rolle spielen Importe, und wie energieautonom kann Österreich in Zukunft sein?
Die Österreichische Energieagentur hat mit einem modellgestützten Szenario Antworten auf diese Fragen gesucht – und unter dem Titel „Unsere Energiewelt 2040 ein realistisches und technisch umsetzbares Konzept für ein klimaneutrales Energiesystem entwickelt. Christoph Dolna-Gruber, Günter Pauritsch und Corina Schwarz, die gemeinsam mit vielen weiteren Kolleg:innen das Szenario erstellt haben, sprechen über die wichtigsten Ergebnisse und größten Learnings.
Petajoule ist der erste österreichische Podcast zum Thema Energie. Expert:innen der Österreichischen Energieagentur beantworten die Fragen der Energiezukunft, in vielen Episoden kommen auch Gäste zu Wort. Es geht dabei um Themen, die die österreichische Energiewelt bewegen: Die Umstellung auf erneuerbare Energiequellen, Energieeffizienz und Senkung des Energieverbrauchs, Gebäudesanierungen, saubere Mobilität, nachhaltiges Heizen und vieles mehr. Als roter Faden zieht sich die klimaneutrale Zukunft durch die meisten Beiträge – wie wir unser unser Leben und Wirtschaften so gestalten, dass wir nicht mehr von Öl, Kohle und Erdgas abhängig sind.
| https://www.energyagency.at
| von und mit Christoph Dolna-Gruber, Kristina Schubert-Zsilavecz, Frederik Schäfer und Laura Fanschek