Das Gutachten des Verfassungsschutzes, das die AfD als rechtsextrem einstuft, hat - sofern des Bestand haben wird - erhebliche Folgen für die Finanzierung der Partei und auch für die berufliche Zukunft nicht weniger Parteimitglieder. Kinnert & Welzer diskutieren das auch vor dem Hintergrund der Frage eines möglichen Parteiverbots, meinen aber, dass die Politik die Wichtigkeit der Arbeit von Institutionen wie eben dem Verfassungsschutz für die Demokratie viel deutlicher herausstellen sollte, anstatt nur in den wie üblich verteilten Rollen Statements dazu abzugeben.
--------
16:34
Kabinett und Kulturkampf
Kinnert und Welzer besprechen das Ergebnis der Regierungsbildung und finden einerseits die Berufung von Ministerinnen und Ministern etwa aus der Wirtschaft prinzipiell begrüßenswert, weil sie nicht dem Schema der „üblichen Verdächtigen“ entspricht. Andererseits deutet sich aber auch personell eine Intensivierung des Kulturkampfs gegen linksgrün an, die angesichts der Entwicklung, wie sie aus den USA herüberzuschwappen droht, als ungut erscheint. Sind wir auf dem Weg in eine Art Gegenmoderne?
--------
18:37
Kinnert und Welzer gedenken des Papstes
Franziskus war ein anderer Papst als seine Vorgänger, jemand, der ein hohes Maß an persönlicher Glaubwürdigkeit und Authenizität verkörperte. Was er auch in seinem Auftreten, mit seiner Dienstwohnung, seinem kleinen Auto und seiner Nahbarkeit verkörperte, war ein anderes Bild des Oberhaupts der Katholischen Kirche, als man es bis dato kannte. Dieser Papst war dicht an den virulenten Problemen der Gegenwart und er hatte keine vorgestanzten Antworten darauf.
--------
16:01
Nicht Verwirrtheit, sondern Täuschung
Die Trommelfeuer von Dekreten und Maßnahmen des Trump-Regimes nehmen nicht ab.
--------
17:26
Kontraintuitiv
Der tiefgreifende gesellschaftliche Veränderungsprozess, den wir gerade erleben, verkörpert sich auch in der offenbar wachsenden Abkoppelung superreicher Menschen vom großen Rest der gewöhnlichen Welt.
Unter dem Titel "Denken mit Kinnert und Welzer" diskutieren die Jung-Unternehmerin und Jung-Politikerin Diana Kinnert und der Soziologe Harald Welzer regelmäßig zu einem Stichwort aus der aktuellen politischen Debatte.
Utopist trifft auf Realistin. Sie jung, weiblich mit Migrationshintergrund, deutsch und netzaffin. Er: älter, männlich, autochthon deutsch und klassisch-linear wollen streiten – mündlich, angelehnt an den klassischen Disput, der als Podcast daher kommt.