Zu Gast: Nora Tödtling-Musenbichler, Präsidentin Caritas Österreich
Seit knapp einem Jahr steht Nora Tödtling-Musenbichler als Präsidentin an der Spitze der Caritas - als erste Frau in der Geschichte der Organisation. An Arbeit mangelt es ihr nicht: Immer mehr Menschen in Österreich sind auf Unterstützung angewiesen. Die Altersarmut, speziell von Frauen, werde hierzulande unterschätzt. Eine der Erwartungen der Caritas-Präsidentin an die Regierung: die Reform der Sozialhilfe statt Kürzungen. Auch im Pflegebereich müssten rasch die richtigen Schritte gesetzt werden, so Tödtling-Musenbichler. Sie wolle die „Bodenhaftung nicht verlieren“, hat sie zu Beginn ihres Amtsantritts gesagt - ist ihr das gelungen und welche Ideen hat die Caritas für ein sozial gerechtes Österreich?Die Fragen stellen Doris Helmberger-Fleckl („Die Furche“) und Hans Bürger (ORF)
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Zu Gast: Beate Meinl-Reisinger, Bundesministerin für europäische und internationale Angelegenheiten, NEOS
Seit März 2025 ist Beate Meinl-Reisinger Außenministerin der Republik Österreich. Von Anfang an ein Job, der von internationalen Konflikten geprägt war und ist. Aber auch der Weg in die Regierung war holprig. Mittlerweile sind alle Koalitionspartner mit den Mühen der Ebene vertraut. Kritik von der Opposition ist an der Tagesordnung und auch innerhalb von NEOS sind nicht alle mit dem Kurs zufrieden. Wie schaut die professionelle Bilanz von Beate Meinl-Reisinger nach neun Monaten Regierungsarbeit aus? Wie die persönliche? Welche Krisen werden Österreich weiter beschäftigen? Kann eine Reform des Landes gelingen, und wie sollte sie ausschauen?Die Fragen stellen Ingrid Steiner-Gashi („Kurier“) und Claudia Dannhauser (ORF)
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Zu Gast: Leonore Gewessler, Bundessprecherin und Klubobfrau, Die Grünen
Seit Juni steht Leonore Gewessler als Bundessprecherin und Klubobfrau an der Spitze der Grünen. Von der Oppositionsbank muss sie zuschauen, wie ihre Kernanliegen, die sie als Umweltministerin vertreten hat, zerbröseln: der Lobau-Tunnel hat gute Chancen, gebaut zu werden, das Klimaticket ist zuletzt vom Rechnungshof kritisiert worden und Klimaschutz an sich scheint auf der Agenda der aktuellen Regierung maximal im Mittelfeld zu rangieren. Die Grünen selbst scheinen noch nach Themen außerhalb ihrer Kernkompetenz zu suchen. Man habe den Menschen zu wenig zugehört, hat Leonore Gewessler einmal eingestanden. Hat sich das geändert? Wie will sie die Grünen positionieren, um bei kommenden Wahlen Gewinne einzufahren? Und was kritisiert sie an der aktuellen Regierung am meisten?Die Fragen stellen Maria Scholl (Austria Presse Agentur) und Peter Unger (ORF)
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Zu Gast: Thomas Stelzer, Landeshauptmann Oberösterreich, ÖVP
Dieser Tage hat Landeshauptmann Thomas Stelzer das Friedenslicht aus Bethlehem entgegen genommen - ein „Wohlfühltermin“ mit Seltenheitswert. Denn das Stottern des österreichischen Wirtschaftsmotors scheint Oberösterreich besonders zu treffen. Die Nachrichten aus dem Vorzeigeindustriestandort sind selten positiv. Zuletzt hat das Land mit einem tragischen medizinischen Fall für Negativschlagzeilen gesorgt. Landeshauptmann Thomas Stelzer ist einer der wenigen, die dem Vorschlag seiner Salzburger Kollegin, Karoline Edtstadler, etwas abgewinnen können, die Gesundheitsagenden zwischen Bund und Ländern ganz neu zu ordnen.Die Fragen stellen Annette Gantner („Oberösterreichische Nachrichten“) und Hans Bürger (ORF)
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Zu Gast: Christoph Wiederkehr, Bundesminister für Bildung, NEOS
Mehr als 12 Milliarden Euro sind im Budget für Bildung reserviert. Seit März ist Christoph Wiederkehr als Bildungsminister für den Einsatz dieser Mittel verantwortlich und Ziel der Kritik: Lehrer:innen seien überfordert, das Bildungssystem sei veraltet und Reformen greifen zu kurz. Letzte Streitpunkte: Sommerschule, Schulsuspendierungsregeln und der Dauerbrenner Brennpunktschulen. Aber auch innerhalb der NEOS war es schon harmonischer. Wie sieht Christoph Wiederkehr die Konflikte in der eigenen Partei? Wie läuft die Regierungsarbeit hinter den Kulissen und hat er noch Hoffnung, dass das österreichische Bildungssystem nachhaltig reformierbar ist?Die Fragen stellen:Johanna Hager („Kurier“) und Andreas Mayer-Bohusch (ORF)