
Sonderfolge 4: Terminbörsen – Hungermacher?
17.12.2025 | 1 Std. 15 Min.
Unsere vierte Sonderfolge handelt von modernen Terminbörsen: davon, dass heute 99 % aller Terminkontrakte für Spekulationen genützt werden. Wir erzählen aber auch ihre Geschichte - wie die Terminbörsen einst erfunden wurden, um für die Warenproduzentinnen und Warenhändlerinnen sichere, entspannte Lieferungen mit stabilen und planbaren Preisen zu ermöglichen. Wir zeigen, wie mit den Termingeschäften spekuliert werden kann, wie Spekulantinnen abgehalten wurden - und wie es zu Lebensmittelkrisen kommen konnte, weil die modernen Terminbörsen die Spekulantinnen heute nicht nur wieder zulassen , sondern von ihnen dominiert werden. 04:29 Teil Eins: Wie Warenterminbörsen Gewinne für Produktion & Handel sichern 23:52 Teil Zwei: Mit Termingeschäftspekulation Gewinne potenzieren 32:50 Teil Drei: Fiktives Spielcasino: Die modernen Terminbörsen Literatur: Schumann, Harald : Die Hungermacher, Ein foodwatch-Buch, Frankfurt am Main: S. Fischer, 2013. Website: www.moneyprofiler.de Dort könnt Ihr auch Feedback geben. Am Ende jeder Staffel machen wir eine Feedbackfolge. Die Money Profiler. Dem Geld auf der Spur.

Episode 20: Leben auf Kredit
10.12.2025 | 44 Min.
Gezwungen leben wir heute alle von Geld, und wer von Geld lebt, lebt von dem Kredit, als welcher das Geld geschöpft wird. Für jeden Cent, über den irgendjemand verfügt, muss zuvor jemand einen Kredit vergeben und jemand anderes als Schuld aufgenommen haben. Auch ohne dass wir selbst einen Kredit am Laufen haben, leben wir damit alle auf Kredit, indem wir gezwungen sind von Geld zu leben. Jeder Kredit wiederum erfordert - was misslingen kann -, dass mit den Ausgaben, die er deckt, eine größere Summe erwirtschaftet wird, als der Kredit beträgt. Wenn sich daran gemessen nicht genug Gewinne erwarten lassen, klemmt das Kreditgeschehen, die nötige Verschuldung fällt zu gering aus und behindert das erforderliche Gewinne-Machen zusätzlich. Denn in einer Wirtschaft mit Geld sind Kredite nicht nur Schuldenlasten, sondern zugleich das unabdingbare Mittel für weitere Bereicherung. 06:14 Teil Eins: Kredit beschreibt dem Geld seine Kapitalfunktion ein 11:53 Teil Zwei: Kreditklemmen führen zu Wirtschaftskrisen 23:17 Teil Drei: Verschuldung als Mittel zur Bereicherung Website: www.moneyprofiler.de Dort könnt Ihr auch Feedback geben. Am Ende jeder Staffel machen wir eine Feedbackfolge. Die Money Profiler. Dem Geld auf der Spur.

Episode 19: Der Glaube an die Substanz
03.12.2025 | 57 Min.
Weshalb wir ohne nachzudenken wähnen, dass Geld und Wert in etwas bestehen, und weshalb wir uns notwendig darin täuschen. "Geld muss in etwas bestehen und Wert muss in etwas bestehen", das sagt uns allen eine tiefe Überzeugung. Wir können viele, auch weit elaborierte Überlegungen an sie knüpfen, mit der wir sie bestätigt sehen wollen, doch sie alle gründen zuletzt nur wieder auf dieser Überzeugung. Und die hegen wir blindlings: zu Unrecht, und ohne zu wissen, weshalb - außer dass sie selbstverständlich dem gesunden Menschenverstand entsprechen würde. Die Money Profiler aber müssen ihr widersprechen und zeigen, dass sie sich einerseits zwingend notwendig, aber andererseits als bloßer, wenn auch wirkmächtiger Schein ergibt - und zwar im Umgang mit Geld und Wert, zu dem wir heutzutage verdammt sind. 06:15 Teil Eins: Substanz 18:56 Teil Zwei: Zwingende Überzeugungen 29:31 Dritter Teil: Notwendig falsches Bewusstsein Website: www.moneyprofiler.de Dort könnt Ihr auch Feedback geben. Am Ende jeder Staffel machen wir eine Feedbackfolge. Die Money Profiler. Dem Geld auf der Spur.

Episode 18: Zentralbank
19.11.2025 | 1 Std. 23 Min.
Wie sich der Staat eine Bank schafft, die ihm dadurch perfekt dient, dass sie ihm nicht gehorchen muss. Mit dem Imperativ des Geldes, zu mehr Geld zu werden, also Gewinne erzielen zu müssen, entsteht auch die Notwendigkeit, dass sich die Geldmenge vorab bereits vermehrt haben muss. Der Kapitalismus kann sein stetiges Wachstum an verkauften Waren nur realisieren, wenn auch die Kreditmenge beständig wächst. Geld ist Kapital – und kommt als Kapital heute immer schon in die Welt: sowohl als vorweggenommener Gewinn als auch als zusätzlicher Imperativ, dass jede geschöpfte Geldmenge fortan erwirtschaftet werden muss. Wie diese Geldschöpfungsmaschinerie genau funktioniert und welche Folgen sie für unser Leben hat, ermitteln wir in dieser Staffel. In dieser Episode zeigen wir die Entwicklung der Geldschöpfung zu einer annähernden Perfektion, indem wir die Zentralbank in den Mittelpunkt rücken. Diese Folge hat zwei Teile: Teil 1: Perfektion der Geldschöpfung heute Teil 2: Evolutionsgeschichte der Zentralbanken Website: www.moneyprofiler.de Dort könnt Ihr auch Feedback geben. Am Ende jeder Staffel machen wir eine Feedbackfolge. Die Money Profiler. Dem Geld auf der Spur.

Episode 17: Münzung im Mittelalter
05.11.2025 | 1 Std. 11 Min.
Geldschöpfung gibt es nicht, wo es kein Geld gibt. Wie aber wird eine Münze zu dem, was sie ist, wenn sie nicht als Geld geschöpft wird? Diesmal begeben wir uns ins europäische Mittelalter, und zwar in die Mitte des 9. Jahrhundert, als König Karl der Kahle die Einführung eines neuen Denars anordnet. Es zeigt, was es bedeutet, wenn Dinge als Mittel zur Ent- und Vergeltung normiert werden. Außerdem fragen wir: Was ist damals ein "Schatz"? Und wir stoßen darauf, weshalb im Mittelalter niemand auf die Idee gekommen wäre, einen reichen Menschen Millionär oder Milliardär zu nennen. Literatur: Ludolf Kuchenbuch, Versilberte Verhältnisse. Der Denar in seiner ersten Epoche 700 -- 1000. Wallstein, Göttingen 2016. Website: www.moneyprofiler.de Dort könnt Ihr auch Feedback geben. Am Ende jeder Staffel machen wir eine Feedbackfolge. Die Money Profiler. Dem Geld auf der Spur.



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